Zikavirus

Erreger

Erstmals trat das Zika-Virus 1947 im Zika-Wald in Uganda auf und konnte dort bei einem Rhesusaffen nachgewiesen werden. Beheimatet ist es überwiegend in sub-/tropischen Ländern.

Übertragung

Der Hauptüberträger ist die asiatische Tigermücke. Sie nimmt den Erreger über das Blut auf und überträgt das Virus auf andere Menschen und Tiere. Eine Übertragung der Viren auf das ungeborene Kind ist möglich und gefürchtet. Auch eine sexuelle Übertragung konnte im April 2016 nachgewiesen werden.

Impfung

Es stehen derzeit keine Impfungen zur Verfügung.

Meldepflicht

Es besteht eine gesetzliche Meldepflicht.

Krankheitsbild

Die Krankheit macht sich durch Hautausschlag, Fieber, Kopf-, Muskelund Gelenkschmerzen bemerkbar. Gleichzeitig kann Erbrechen oder eine Bindehautentzündung auftreten. In der Regel kommt es zu leichten Krankheitsverläufen für 3 bis 7 Tage.

Komplikationen

In seltenen Fällen kann es zu einer Hirnhautentzündung oder einem Guillain-Barré-Syndrom kommen. Während der Schwangerschaft besteht die Gefahr der Virusübertragung auf das ungeborene Kind, wobei es zu einer Mikrozephalie beim Kind kommen kann. Dies ist eine Unterentwicklung des Gehirns mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.

Therapie

Es können nur die Krankheitszeichen gelindert werden.

Tipps zur Vorsorge

Das Auswertige Amt hat ein Merkblatt für Reisende in Risikogebiete erstellt mit dem Hinweis, dass Frauen, die schwanger werden wollen oder schwanger sind, Reisen in Risikogebiete vermeiden sollten. Auch wird ein Verhütungsschutz bei Kinderwunsch für mindestens 6 Monate nach Reiserückkehr nahegelegt.

Des Weiteren beachten Sie die Tipps bezüglich Vermeidung von Mückenstichen.

Weiterführende Informationen