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Kommentare und Bewertungen (34)
Otto, verfasst am 09.07.2018
Moderne Elemente werden nach Maß der historischen Altstadt angepasst und NICHT beliebig und überdimensioniert gestaltet.
Die Harmonie mit dem historischen Bestand wird angestrebt. Abrisse von historischen Immobilien wird nicht mehr erfolgen, auch nicht am Altstadttand! Und vor allem nicht, um größeren und moderneren Gebäuden Platz zu machen.
Ingo Siegmund, verfasst am 09.07.2018
So soll es sein!
Aber was ist behutsam, was modern, was selbstverständlich, was integriert?
Man sollte hier weiterhin auf Architektenwettbewerbe, auf einen GUTEN Gestaltungsbeirat und eine KLUGE öffentliche Diskussion setzen (und Ungetüme wie das Parkhaus mit Marienkirchenblick, direkt hinter dem Buddenbrookhaus verhindern!).
Helge Borgmann, verfasst am 09.07.2018
Unbedingt! Gleichzeitig werden historische Bauten und Baubestandteile kompromisslos erhalten; aus dem Gegensatz zwischen Alt und Neu entsteht ein unwiderstehlicher Reiz, über den sich immer wieder diskutieren und streiten lässt. Die Lübecker selbst lernen schon in der Schule, Qualität vom Billigen und Profanen zu unterscheiden und ihre Stadt für die gelungene Synthese von Modernität und Historizität zu lieben, anstatt immer nur gleichgültig oder "dagegen" zu sein. Die weitgehend verkehrsfreie und belebte Innenstadt wird zum Ausflugsziel von Kultur- und Architekturinteressierten aus aller Welt.
Sebastian Krabbe, verfasst am 09.07.2018
Das ist sowieso Grundlage zeitgemäßen Architekturschaffens.
ein Geschäftsmann, verfasst am 09.07.2018
Klar muss man mit der historischen Baukultur sensibel umgehen. Nur: Wenn unsere Vorfahren den Stil immer den bereits bestehenden Gebäuden angepasst hätten, würden wir heute noch in Zelten leben. Hochwertige Weiterentwicklung, auch mit neuen Formsprachen als Ersatz für den einen oder anderen Nachkriegsbau erhalten unsere Altstadt lebendig. P+C ist da ein Beispiel, über das sich streiten lässt, aber es hat eine Formsprache des Daches (Blick von St. Petri) die so manch neuerer Bau trefflich vermissen lässt.
Thomas Schalies, verfasst am 09.07.2018
Das ist doch eine reine Binsenweisheit, die im Übrigen auch heute schon gilt und nicht erst im Jahr 2030! Das Problem ist doch eigentlich nur, dass jeder entsprechend seinem eigenen Geschmack etwas anderes unter diese These subsummiert. Was heißt denn konkret "Moderne Elemente werden wie selbstverständlich integriert"? Das P&C-Haus auf dem Markt ist doch das beste Beispiel. Manche geißeln das Gebäude noch heute als die größte Bausünde aller Zeiten, ich finde es gar nicht so hässlich und tausend Mal ansehnlicher als das alte Postgebäude.
Alvar, verfasst am 08.07.2018
Das gilt doch schon lange!
Unterstützung von Verwaltung und Politik ist dafür dauerhaft nötig. Sonst „passieren“ Projekte wie Wehdehof-Parkhaus. Am Gestaltungsbeirat rechts vorbei..,
Mehr Wettbewerbe.
Baukultur fördern und öffentlich machen.
E M, verfasst am 07.07.2018
Stimme Frau Boitin zu.
Ansonsten ist eine Neubebauung maßvoll zu gestalten, ohne zu historisieren. Das derzeitige quadratisch , praktisch bedeutet noch lange nicht gut, siehe Falkenstraße. Daher bitte keine entsprechenden Neubauten auf der Altstadtinsel z. B. an der Kanalstraße.
Es muss auch nicht jede freie Fläche unbedingt bebaut werden. Freiflächen u. schön gestaltete Plätze erhöhen die Lebensqualität für Bewohner u. Besucher gleichermaßen.
Auch der freie Blick auf die historische Altstadt sollte gewahrt bleiben, daher keine Genehmigung hoher sichtraubender Neubauten drumherum!
Axel Schattschneider, verfasst am 07.07.2018
Schauen wir uns nur einmal das Gebäude von Peek&Cloppenburg im Verhältnis zum neuen Motel One oder auch zum GablerHaus an.
Hier haben wir einen guten Vergleich wie gut dies funktionieren kann.
Reinhard K, verfasst am 06.07.2018
Grundsätzlich ja.
Bedeutet das auch etwas für unschöne Gebäude der letzten Jahrzehnte, z.B. PuC am Markt??
Zum Koberg, weil er genannt wurde: Der sollte asphaltiert bleiben. Das Kopfsteinpflaster war eine Tortur für alle Radfahrer. Und wir wollen die Stadt ja auch leiser haben - da ist Kopfsteinpflaster nun mal nicht für geeignet.
Stefan Höfel, verfasst am 06.07.2018
Ich stimme Ingrid Boitin zu.
Herbert Schnabel, verfasst am 06.07.2018
Ich stimme dieser These zu!
Diese These darf allerdings nicht gleichgesetzt werden mit einer parzellengenauen Bebauung der Mittelalterparzellen wie im Gründungsviertel! Diese Bebauung ist zu eng, zu dicht bei der gleichzeitigen 4-5 Geschossigkeit! Es fehlen Licht, ganz zu schweigen Sonne! Die 'Flächennot' des Mittelalters in der Altstadt, die zu der mittelalterlichen Bebauungsstruktur führte, besteht heute in der HL nicht mehr! Qualität, nicht mittelalterliche Dichte ist das Maß der Bebauung!
E. Viskovitz, verfasst am 05.07.2018
Mit Herz und Hand sollte eine Stadt gebaut, erneuert, saniert werden.
Auf "Bauverwaltung online"/"Stadtplanung"/ "Stadtgestaltung" wird sichtbar, was BürgerInnen am Herzen liegt und offenbar noch immer nur diskutiert wird: "Diese Seite befindet sich im Aufbau (30.01.2012)".
Ja, es braucht einen Rahmenplan, weil das Leben mit und in der Stadt erst deren ganzen Charme ausmacht. Stadtbildpflege und -gestaltung sind wichtige Instrumente zu dessen Umsetzung. Diese sollte definiert werden und von Investoren, Architekten, Politik und Verwaltung als Rahmen unbedingt zu akzeptieren sein!
Ingrid Boitin, verfasst am 04.07.2018
Ich möchte lieber, dass alte Bauten umweltfreundlich saniert werden. Keine Granitwüsten aus China unter Mithilfe von Kinderarbeit! Gesundes Material.
Erhalten statt abreissen.
thomas, verfasst am 04.07.2018
Ja, aber was macht man mit den Bausünden der Vergangenheit? Was macht man mit der unsäglichen kohlrabenschwarz geteerten Straße am Koberg? Mit den Parkhäusern und Hotelkomplexen?
Wieso kriegen wir das nicht hin? Zahllose italienische Großstädte haben fantastische historische Stadtkerne ohne den Anschluss an die Moderne zu verlieren.
Jo Schulz, verfasst am 24.06.2018
Jaaa! So sollte es sein.
Und was machen wir mit den vielen Katastrophen-Bauwerken, die in den letzten Jahren die amtlichen Planungsstuben schadlos durchquert haben und errichtet wurden? Lübeck ist (noch) Weltkulturerbe und das haben leider einige Planungsverantwortliche schon vergessen und viele Architekten noch nie gelernt.
Darauf müssen wir alle für unsere Stadt wirklich sehr intensiv achten!!!!!
Klaus Bailly, verfasst am 21.06.2018
Es gibt schon jetzt zahlreiche Beispiele für kompromisslos moderne Bauten, die sich hervorragend in die historische Umgebung einfügen. Es müssen aber Gebäude von besonderer architektonischer Qualität sein (nicht so eine Legostein-Architektur, wie sie derzeit in Travemünde explodiert) und sie müssen die räumlichen Dimensionen des baulichen Umfelds respektieren und nicht sprengen. Das neue Gründungsviertel ist da ein sehr spannendes Projekt.
Die katastrophal unterbesetzte Lübecker Denkmalpflege muss unbedingt personell aufgestockt werden, um ihren Aufgaben gerecht werden zu können.
Tarantel707, verfasst am 17.06.2018
Neubauten müssen dem historischen oder gewachsenen Bebauungskonzept entsprechen und dürfen keinesfalls den Rahmen sprengen.
Gärten und Bäume gehören dazu. Auch alte Industriebauten sollten in ein Nachhaltigkeitsprogramm integriert werden. Sie bieten Platz für individuelle neue Wohn(t)räume! Alter Backstein ist oft schöner als neuer Beton.
So wie es nicht sein soll: Falkendamm, Wasserkunst, geplanter Blockbau Yorkstraße, die ZOB-Sünde u.ä. Schandtaten...
Markus, verfasst am 15.06.2018
Einige Ecken in der Altstadt sind echt schäbig. Wenn wir so weiter machen brauchen bald die Müllberge aus gelben Säcken eine Baugenehmigung, dies sind dann unsere neuen Bauprojekte, wo jeder einzelne seine Finger drin hat. Zentrale architektonisch hübsche Hausmüllstationen (Restmüll, Recycling, Papier, Glas, Biomüll) müssen eingerichtet werden, damit wir die Altstadtarchitektur wieder bewundern können.
Milena Zimmer, verfasst am 14.06.2018
Die Wortwahl bietet eine große Interpretationsspanne...
Die Stadt soll sich architektonisch mutig entwickeln. Dies zeigt sich in Form von ausgefallenen Neubauprojekten. Stilvielfalt zeugt von Aufgeschlossenheit. Die Innenstadt soll lebendig wirken.
Oder es wird konsequent auf Weltkulturerbe gesetzt und alle Gebäude, die diesem Ideal nicht entsprechen, werden dementsprechend umgestaltet, damit sie historisch aussehen. Dadurch wird eine tote, künstliche Kulisse erschaffen. Wer die Vergangenheit bevorzugt und Veränderungen scheut, wird sich hier wohlfühlen.
Jan, verfasst am 14.06.2018
Die Lübecker Altstadt lebt von seiner harmonischen Vielfalt.
Obwohl jedes Gebäude einzigartig ist und viele Häuser dicht an dicht stehen, fühle ich mich dort sehr wohl.
Die Altstadt sollte als Anregung dienen, wie verdichtetes Bauen und Lebensqualität, sich nicht ausschließen.
Der GOTTKÖNIG, verfasst am 14.06.2018
„Lass die Vergangenheit sterben. Töte sie, wenn es sein muss!“
~Kylo Ren
Mit freundlichen Grüßen
Der GOTTKÖNIG
Detlef R, verfasst am 13.06.2018
Zu starke Fokussierung auf Stufengiebel und Altstadt! Die Überlegungen zur architektonischen und stadtplanerischen Lebensqualität in Lübeck dürfen den Lebensraum des größten Teils der Lübecker nicht vernachlässigen.
Jens Lammel, verfasst am 12.06.2018
Ich finde es richtig und wichtig, dass weiterhin Veränderung möglich und erwünscht ist. Es kann nicht nur um den Status-Quo-Erhalt gehen.
Natürlich muss sich alles in ein Gesamtkonzept einfügen, wobei Gremien wie der Gestaltungsbeirat eine wichtige Funktion einnehmen. Allerdings muss auch die Stadt Möglichkeiten haben Bauten wie das Wehdehofparkhaus zu verhindern.
Siegfried Kesting, verfasst am 11.06.2018
Es wäre wichtig, dass die jeweils Planenden das schaffen - Zweifel bleiben allerdings.
Sommer, verfasst am 11.06.2018
Leider gibt es schon zu viele "Bausünden" in der Innenstadt. Wer entscheidet, was "behutsam" ist?
Ulrich Pluschkell, verfasst am 09.06.2018
Der Ingenhoven-Bau am Marktplatz wurde abgerissen.
Anwohner, verfasst am 05.06.2018
Neuen Bauprojekten wird in der Regel ein Wettbewerb vorgeschaltet. Die beste Arbeit erhält den 1. Preis, den sie gewöhnlich im Vergleich auch verdient. In der Regel wird dann nicht noch ein Wettbewerb veranstaltet, der sich „am Ergebnis gesundstößt“, sondern dann wird weiterverhandelt und gebaut: Peek und Cloppenburg, das Hansemuseum, …demnächst das Thomas-Mann Museum und das neue Gründerwohnviertel. Die Gebäude sind nur so behutsam wie der Bauherr und der Architekt das erachten und die Aufgabe und das Bau-Umfeld das zulassen.
Ulf Böge, verfasst am 05.06.2018
Wer entscheidet, was "behutsam" ist? Der Lübecker "Geschmacksdurchschnitt", Politiker womöglich BIRL oder der externe Gestaltungsbeirat? Die These klingt nach endlosen Debatten und zahllosem Meinungsaustausch. Womöglich noch nach einem Bürgerentscheid, der dann alles zum Erliegen bringt. Am Ende wird jeder Investor "wie selbstverständlich" zum Stadttor herauslaufen und seine zeitgemäßen Bauvorhaben anderweitig umsetzen.
Christiane Bärmann-Frontzek, verfasst am 05.06.2018
Das ganze Thema "Welterbe" sollte in Lübeck nochmal grundsätzlich auf den Verhandlungstisch. Und zwar unter der Fragestellung: Was haben wir davon? Was kostet es uns alle, was bringt es uns allen ein? Und das mal mit realistischen Zahlen-und Datenmaterial unterfüttert. Themen wie mittel-und langfristige Auswirkungen des "Tourismus" auf die Altstadtstruktur (z.B. AirBnB, Zweckentfremdung von Wohnraum, mehr Hotellerie in der Altstadt..etc.) sollten von allen Seiten hinterfragt werden. Einpassung von Neubauten? Ist das relevant? Wo sind denn überhaupt die Grundstücke in der Altstadt?
Fred Willer, verfasst am 05.06.2018
Die alten Häuser sollen erhalten bleiben, und immer in stand gehalten werden wie (Denkmalgeschutz). Und man soll den Bürgern und Touristen, der nächsten Generation, die Geschichte Lübeck immer wieder erzählen,und eine Stadtrundfahrt /Führung beibehalten.
Die neuen Häuser soll man an den alten angepassen.
Thomas Hornemann, verfasst am 04.06.2018
Abriss des modernen Anbaus des Rathauses, damit der Blick frei wird auf St Marien. Auslagerung der Mitarbeiter in andere Gebäude
Pumuckl, verfasst am 04.06.2018
Ja, man sollte den historischen Charakter von Lübeck erhalten. Es gibt in der Innenstadt Neubauten, die meines Erachtens ganze Viertel verschandeln. So etwas sollte in Zukunft nicht mehr vorkommen, auch nicht wenn reiche Investoren dahinter stehen.
Jannik Brauckmann, verfasst am 04.06.2018
"Modern" heißt heute leider meistens, langweilige und ewig gleiche Bauklötze nebeneinanderzureihen, ohne jede Phantasie. Da sollte der Gestaltungsbeirat und die BIRL mehr Einfluss haben.
Diese Forderungen sollten auch auf die "Vorstädte" St. Jürgen, St. Gertrud etc. ausgedehnt werden. Dort gibt es viel wertvolle historische Bausubstanz, die heute oft noch kaum Auflagen unterliegt.