Grundwasser

Grundwasser ist das unterirdische Wasser, das die Hohlräume der Erdrinde (Poren, Klüfte) zusammenhängend ausfüllt und dessen Bewegung allein von der Schwerkraft bestimmt wird. Gebildet wird Grundwasser durch Niederschläge, die in Form von Regen, Schnee oder Hagel auf der Erdoberfläche auftreffen und im Untergrund versickern. In Schleswig-Holstein kommt dem Grundwasser eine besondere Bedeutung zu, da der Trinkwasserbedarf hier vollständig aus dem Grundwasser gedeckt wird. Aber nicht nur deshalb ist es wichtig zu verhindern, dass Schadstoffe in das Grundwasser eindringen. Der Grundwasserkörper stellt eine wertvolle natürliche Ressource dar. Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) regelt unter anderem den Schutz und die Nutzung des Grundwassers. Demzufolge sind Eingriffe nach Möglichkeit zu vermeiden oder zumindest weitestgehend zu minimieren. Das WHG sowie das Landeswassergesetz des Landes Schleswig-Holstein (LWG) machen die Benutzung eines Gewässers abhängig von einer behördlichen Erlaubnis. Im Sinne des § 9 WHG ist das Entnehmen, Zutagefördern, Zutageleiten und Ableiten sowie das Aufstauen, Absenken und Umleiten von Grundwasser eine Gewässerbenutzung, die gemäß § 8 WHG einer Erlaubnis oder Bewilligung bedarf.

Grundwassersanierung

Bei der Grundwassersanierung wird verunreinigtes Grundwasser mittels Verfahren aufbereitet, die auf physikalischen, chemischen und/ oder biologischen Prozessen basieren. Die in einer Grundwasseraufbereitungsanlage nacheinander oder parallel ablaufenden Prozesse führen zu einer Umwandlung der Schad- und Störstoffe und/ oder ihrer Entfernung aus dem geförderten Grundwasser.