Mit dem mittelalterlichen Stadtkern der Hansestadt Lübeck wurde 1987 erstmals in Nordeuropa eine gesamte Altstadt von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Ausschlaggebend waren da- bei zum einen die markante Stadtsilhouette und die geschlossen erhaltene vorindustrielle Bausubstanz, zum anderen auch der für die archäologische Erforschung des mittelalterlichen Städtewesens außerordentlich ergiebiger Untergrund.
Waren die Anforderungen für die Nominierung zum Welterbe in den 80er Jahren relativ gering, ist heute für alle Welterbestätten ein Managementplan mit weitreichenden Aussagen zum Schutz und Erhalt sowie der Beschreibung der Authentizität und Integrität der Welterbestätten erforderlich.
Aktuelle Entwicklungen, wie die Streichung des Dresdner Elbtals aus der Liste der Welterbestätten aufgrund des Baus der Waldschlößchenbrücke und die Hochhausdiskussionen in Köln und Wien verdeutlichen die heutigen Anforderungen der UNESCO an die visuelle Integrität der Welterbestätten.
Die Stadtsilhouette der Lübecker Altstadt ist Bestandteil der Authentizität der Welterbestätte Lübecker Altstadt. Die Sichtachsenstudie Welterbe "Lübecker Altstadt zum Download finden Sie hier.