Eichen am Waldsaum

Eine Eichengruppe im Wandel

Diese Gruppe von Stieleichen ist vermutlich der Rest einer Waldfläche, wie der Straßenname 'Am Waldsaum' verrät. Sie steht seit 1957 unter Schutz.

 

Standort

Lübeck-St. Gertrud
Am Waldsaum/Ecke Hafenbahn
Geo-Koordinaten:
53.885044, 10.712901

 

 

Vorkommen

Die Stieleiche (botanisch: Quercus robur) ist in Europa und im Kaukasus verbreitet, in Mitteleuropa vom Norddeutschen Tiefland bis in die Alpen. Die Baumart verträgt auch feuchtere Standorte, gilt damit als 'Eiche der Tallagen'.

 

 

Merkmale

Eine Stieleiche kann bis zu 45m hoch werden und ein Alter bis zu 1000 Jahre erreichen. Dies bedeutet auch ein entsprechendes Dickenwachstum. Hier hat die dickste Eiche mittlerweile einen Stammumfang von 5,10 m.

 

 

Wissenswertes

Mit einem Alter von bis zu 200 Jahren haben diese Eichen diverse Veränderungen in ihrem Umfeld miterlebt: Im 19. Jh. wurde die nahe Israelsdorfer Allee - heute Travemünder Allee - mit Schotter befestigt, im Jahr 1923 nahm die direkt angrenzende Hafenverbindungsbahn - später Hafenumgehungsbahn genannt - ihren Betrieb auf. Im gleichen Jahr wurde das Rudolf-Groth-Kinderheim in den westlich gelegenen Sandbergstannen eröffnet und ab 1927 wurde die weite Fläche hinter der Hafenbahn als Volksfestplatz genutzt.

 

 

Historie

Das Volks- und Erinnerungsfest hat seit Mitte des 19. Jh. eine lange Tradition in Lübeck. Über Jahrzehnte fand ein Fest auf dem Burgfeld statt, 1871 bekam es seinen heutigen Namen. Ab 1927 wurde das Fest auf der den Eichen angrenzenden freien Fläche am Lauerholz abgehalten - dem neuen 'Volksfestplatz'. Seit 2015 findet das Fest am Rande der Innenstadt neben der Musik- und Kongresshalle statt. Der Volksfestplatz sieht einer neuen Zukunft entgegen.

Foto: Volksfestplatz um 1927 (©Stadtarchiv der Hansestadt Lübeck)

 

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