Boden

Wertvolles Naturgut

Der Boden ist als Lebens- und Produktionsgrundlage unentbehrlich und nicht vermehrbar. Sein Schutz beziehungsweise die Wiederherstellung seiner natürlichen Funktionen nach einer Veränderung sind Ziele der Bodenschutzbehörden.

Als wesentlicher Bestandteil des Naturhaushalts erfüllt der Boden wichtige Aufgaben. Wasser und Kohlenstoff werden gespeichert sowie Schadstoffe gefiltert und abgebaut. Auf diese Weise erfolgt eine Reinigung des Sickerwassers zum Schutz des Grundwassers.

Volkswirtschaftliche Bedeutung hat der Boden für die Land- und Forstwirtschaft. Die Produktionsmenge und -qualität hängt ganz entscheidend vom Zustand des Bodens ab. Auch klimatische Auswirkungen eines gesunden Bodens sind kaum zu unterschätzen. So sorgt er beispielsweise durch Verdunstung für Abkühlung an heißen Sommertagen oder speichert Wasser bei Starkregenereignissen.

Eine Störung des Bodens hat auf all diese Bereiche Auswirkungen. Durch den vom Menschen verursachten Klimawandel kann der Boden in Mitleidenschaft geraten (Erosion, Austrocknung etc.). Direkte menschliche Einwirkung wie beispielsweise die Versiegelung von Flächen im Rahmen von Bauvorhaben verändern das natürliche Gefüge. Gleiches gilt für Schadstoffe, die in vielen Bereichen moderner Gesellschaften verwendet und ungewollt in den Boden eingebracht werden. Im Fall einer umwelt- und gesundheitsschädlichen Verunreinigung des Bodens spricht man von Altlasten. Diese Flächen werden durch die Bodenschutzbehörden weitergehend untersucht und je nach Gefährdung saniert oder über einen längeren Zeitraum überwacht.

Der Schutz des Bodens ist als Objekt des Umweltschutzes rechtlich festgelegt, s. Bodenschutz. Darüber hinaus informiert das Landesministerium auf seiner Themenseite. Die Aufgaben und Maßnahmen lassen sich in vorsorgenden und nachsorgenden Bodenschutz unterteilen.

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