Bäckergang

Gelegen sind die Häuser des Bäckergangs an einer ehemals sumpfigen Traveniederung. Er befindet sich neben dem Eingang zu dem Haus der Engelsgrube Nr. 41. Er ist ein niedriger Durchgang durch den man nur leicht gebeugt mit eingezogenen Kopf hindurchgehen kann. Ist man dort hindurchgegangen so befindet sich rechts eine alte, graue „Bude“. Das Dach, welches zum Gang hin abfällt, wird von ehemals roten Ziegeln gedeckt. Der Boden ist mit rotem Pflaster belegt, in dem vor den Fenstern kleine Blumenbeete eingelassen sind. Die weißen Holzfenster mit vielen Verstrebungen und meist zwei Flügeln machen dass Bild komplett. Das Gebäude beherbergt heute drei Wohnungen, in denen kleine Familien leben.

Das Grundstück, in welches der Bäckergang endet, wurde 1306 zum ersten Mal in Erwägung gebracht und nach dem Käufer Johannes Rover bis ins 15 Jh. „Rovereshagen“ genannt. Nachdem der Gang 1558 baufällig geworden ist, ging er in den Besitz der Stadt. Der Bürgermeister Claus Bardewig vererbte 1560 zwei Häuser und einen Gang mit zwölf Buden an Christoffer Toden. 1572 geteilt und 1596 durch Jost Capelen wieder vereint. Der Gang nannte sich bis in das 17. Jh. „Capellen Gang“ und war 1956 ein Gang mit zwölf bewohnbaren Häusern. Da bei sechs von Ihnen Einsturzgefahr bestand, wurden diese Häuser in den Jahren 1983-86 saniert.

Der Bäckergang befindet sich in der Engelsgrube 43 .

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