Der Übergang Kita-Grundschule ist eine wichtige Etappe in der Kindesentwicklung: Verläuft der Übergang erfolgreich, hat das Kind günstige Voraussetzungen für den nachfolgenden Bildungsweg. Die Institutionen Kindertagesstätten und Grundschule gehören traditionell verschiedenen Systemen an, die personell, curricular und strukturell voneinander getrennt sind und unterschiedlichen pädagogischen Konzepten folgen. Das kann für die betroffenen Kinder beim Übergang zu Verunsicherung und Ängsten führen.
Genau hier setzt die Kooperation zwischen den Lübecker Kitas und Grundschulen an. Ziel ist es, eine verlässliche und sozialräumlich orientierte Zusammenarbeit zwischen Lehrer:innen und Erzieher:innen im Stadtteil herzustellen, um allen Kindern einen guten Start in die Schule zu ermöglichen. Hiervon profitieren insbesondere benachteiligte Kinder, die in einem schwierigen sozialen Umfeld aufwachsen, da sie von den starken Kindern ihrer Kita-Gruppe profitieren können.
Im Mittelpunkt stehen die Kinder, die bei der Bewältigung des Übergangs unterstützt werden sollen. Aber auch die Eltern werden mit einbezogen, z.B. durch Elternabende oder spezifische Bildungsangebote.
Kitas und Schulen legen bei der Planung ihres Vorhabens gemeinsam fest, ob sie in ihrem Projekt alle Bildungsbereiche oder einen themenspezifischen Schwerpunkt aus den folgenden setzen wollten:
- Musisch-ästhetische Bildung und Medien
- Körper, Gesundheit und Bewegung
- Sprache(n), Zeichen/Schrift und Kommunikation
- Mathematik, Naturwissenschaft und Technik
- Kultur, Gesellschaft und Politik
- Ethik, Religion und Philosophie