UV-Strahlung und -Schutz

Notwendigkeit von Hautschutz und Empfehlungen

Warum ist UV-Licht gefährlich?

UV-Licht bedeutet ultraviolette Strahlung und ist ein Teil des Sonnenlichts, der für uns unsichtbar ist. Es gibt drei Arten von UV-Strahlung: UVA, UVB und UVC. UVA und UVB sind die Strahlen, die die Erdoberfläche erreichen und die Gesundheit beeinträchtigen können. UVC wird größtenteils von der Erdatmosphäre absorbiert und erreicht uns nicht.

UV-Strahlung kann die Haut schädigen und sorgt für eine vorzeitige Hautalterung. Gleichzeitig erhöht sich damit das Risiko für Hautkrebs und auch Augenproblemen wie grauer Star können durch das UV-Licht provoziert werden. Daher ist es wichtig, sich bewusst gegen die schädlichen Effekte von UV-Licht zu schützen.

Worauf sollte man achten und wie kann man sich schützen?

Um sich effektiv vor UV-Strahlung zu schützen, sollte man einige grundlegende Regeln beachten:

1. Sonnencreme verwenden:

Tragen Sie regelmäßig Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF) auf, besonders wenn Sie längere Zeit im Freien verbringen. Achten Sie darauf, alle ungeschützten Hautpartien gut einzucremen. Sie können sich über den aktuellen UV-Index und somit über die derzeitige gesundheitliche Gefährung durch UV-Strahlen beim Deutschen Wetterdienst (DWD) informieren: UV-Gefahrenindex des DWD

2. Schutzkleidung tragen:

Kleidung, die Arme und Beine bedeckt, sowie ein breitkrempiger Hut und Sonnenbrille bieten zusätzlichen Schutz. Außerdem gibt es spezielle Kleidung mit integriertem UV-Schutz. Dies kann zusätzlichen Schutz bedeuten, insbesondere für empfindliche Hautpartien.

3. Schatten aufsuchen:

Vermeiden Sie die direkte Sonne, besonders zwischen 10 und 16 Uhr, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist.

4. Spezielle Schutzmaßnahmen für Kinder:

Kinderhaut ist besonders empfindlich. Daher sollten Kinder nie ungeschützt in die Sonne gehen.

5. Regelmäßige Hautkontrollen:

Untersuchen Sie Ihre Haut regelmäßig auf Veränderungen und lassen Sie verdächtige Stellen von einem Hautarzt untersuchen. Ab 35 Jahren können gesetzlich versicherte Personen in Deutschland alle 2 Jahre am Hautkrebs-Screening teilnehmen.

6. Gehen Sie nicht ins Solarium:

Meiden Sie Sonnenbänke und künstliche UV-Quellen, da diese ebenfalls schädlich sind. Das teilweise durchgeführte Vorbräunen im Solarium vor dem Urlaub führt nicht zu einer nennenswerten Erhöhung des Eigenschutzes der Haut. Stattdessen schadet die zusätzliche UV-Belastung nur der Haut. Geben Sie Ihrer Haut stattdessen lieber Zeit, sich an die Sonne zu gewöhnen.

7. Medikamente und Kosmetika können die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen:

Je nach chemischer Beschaffenheit können sich Wirkstoffe Ihrer Medikamente, mehr oder weniger stark in die Hautschichten einlagern. Dort reagieren diese mit dem UV-Licht der Sonne. Die Haut kann dadurch geschädigt werden, da ggf. die Hautzellen lichtempfindlicher werden.

Auch einige Wirkstoffe in Kosmetika lassen die Haut empfindlicher für UV-Strahlung werden.

In beiden Fällen gilt: Informieren Sie sich sorgfältig über die genutzten Medikamente und Kosmetika. Bei Bedarf wenden Sie sich an eine:n Apotheker:in oder lassen sich ärztlich beraten.

Tipp: Informationsvideo vom BfS - Richtiger Sonnenschutz

UV-Index Tabelle vom BZgA

zu 4) So schütze ich mich und mein Kind | kindergesundheit-info.de

zu 5) Regelmäßige Hautkontrollen durch Ihren Hautarzt

 

Weitere offizielle Infos finden Sie hier

Weitere offizielle Informationen zum Thema UV-Schutz finden Sie auf den Webseiten von Gesundheitsorganisationen und öffentlichen Einrichtungen. Empfehlenswerte Quellen sind:

Bundesamt für Strahlenschutz: Tipps zum UV-Schutz
Hautkrebs | Deutsche Krebshilfe
Hautkrebs-Früherkennung: Darum ist sie so wichtig | Verbraucherzentrale.de

 

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