Berühmte Gäste aus Kunst und Literatur

Thomas Mann, Joseph Freiherr von Eichendorff, Franz Kafka, die russischen Dichter Turgenjew, Gogol und Dostojewskij sind uns im Laufe der Geschichte des Seebades schon begegnet. Sie waren jedoch nicht die Einzigen, die Travemünde besuchten und lieben lernten. Da waren noch Eduard Beurmann, der 1836 Travemünde für das "Sanssouci" der Lübecker hielt.

Auch der Maler Edvard Munch, der häufig bei der Lübecker Familie Linde in der berühmten Lübecker Villa zu Besuch war, erlag der Schönheit des Ortes und übertrug den Zauber auf Leinwand.

Die wohl anrührendste Schilderung der Eindrücke und Gefühle, die Menschen in Travemünde erfuhren, stammt von Clara Wieck. Deshalb soll sie - Thomas Mann möge uns verzeihen - das Schlusswort haben. Sie schreibt im März 1840 an ihren späteren Mann, den Komponisten Robert Schumann: "Einen Tag habe ich verlebt, den vergesse ich nie. Wir waren in Travemünde (...) fuhren in einem kleinen Boote mit 3 Segeln in die See hinaus, bis wir kein Ufer mehr sahen und Niemand von uns mehr wusste, wo wir waren (...), und obgleich mir´s etwas ängstlich war, so habe ich doch gejauchzt vor Entzücken. Der Tag war neblig, aber umso schöner nahm es sich aus, wenn ein matter Sonnenstrahl durch die Wolken brach und die Wellen versilberte... Wie tausend Mal hab´ ich leise Deinen Namen ausgesprochen - ach, hättest Du mit uns sein können!"

Das könnte Sie auch interessieren