Landschaftsschutz in Lübeck stellt sich unter anderem durch 14 großflächig besonders geschützte Gebiete, sogenannte Landschaftsschutzgebiete dar.
Es handelt sich um - nach dem Bundes- und Landesnaturschutzgesetz - rechtsverbindlich festgesetzte Gebiete, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft
- zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes oder der Regenerationsfähigkeit und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit der Naturgüter,
- wegen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit oder der besonderen kulturhistorischen Bedeutung der Landschaft oder
- wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Erholung
erforderlich ist.
Nicht nur zu Punkt 3 haben Lübecks Landschaftsschutzgebiete viel zu bieten, ein Besuch lohnt sich! Für jede:n ist etwas dabei: Wald, Wasser, Strand, Landschaft - spazieren gehen, Rad fahren, Natur und Landschaft genießen!
Die nachfolgenden Darstellungen sollen Lust zum Erleben machen und gleichzeitig sensibilisieren. So vielfältig die Ausprägung, so unterschiedlich und individuell ist der Schutzbedarf. Neben den Ge- und Verboten, die sich in der jeweiligen Schutzgebietsverordnung wiederfinden, soll ein Gespür für die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Naturgüter, insbesondere der wildlebenden Tiere und Pflanzen und deren Lebensräume, vermittelt werden.
Hier finden Sie eine Übersichtskarte aller Schutzgebiete in der Hansestadt Lübeck.
Ein Spaziergang in freier Landschaft gehört nicht nur für Menschen zu schönen Erlebnissen, auch Hunde erfreuen sich daran. Dass diese vierbeinigen Begleiter an der Leine zu führen sind, versteht sich von selbst. Darüber hinaus informiert das Faltblatt Mit Hunden in der Landschaft über Verhaltensregeln für ein konfliktarmes Miteinander.
Brodtener Winkel
Das Brodtener Ufer, ein Steilufer, erstreckt sich über vier Kilometer entlang der Lübecker Bucht. Es liegt zwischen Travemünde und Niendorf. Wolken, Meer, Wiesen: Der spektakuläre Blick vom Steilufer auf die Lübecker Bucht begeistert. Wer mag, kann das Panorama zum Beispiel bei einem Spaziergang von Küstenort zu Küstenort genießen.
Schutzgebietsverordnung nebst Übersichtskarte
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Erholungsmöglichkeit
Das Steilufer ist Teil des Landschaftsschutzgebietes „Brodtener Winkel“, das sich zwischen Scharbeutz und Travemünde erstreckt. Ruhe, Wind, blauer Himmel: Erholungssuchende finden im Brodtener Winkel ausgedehnte Wander- und Spazierwege auf rund 600 Hektar. Die nahe Ostsee haben Besucher:innen dabei (fast) immer im Blick. Im Zentrum steht natürlich das aufregende Brodtener Ufer, an dessen Fuß sich die Lebensräume „Ostsee“ und „Steilufer“ erkunden lassen.
Tipp
Ein Tipp für Besucher:innen: Vergessen Sie die Kamera nicht! Spektakuläre Bilder sind hier vorprogrammiert! Dass dabei die Regeln des Landschaftsschutzgebietes eingehalten werden müssen, versteht sich von selbst.
Schutzzweck und Besonderheit
Der Brodtener Winkel ist insbesondere deshalb unter Landschatzschutz gestellt, um den Naturhaushalt wieder herzustellen und zu erhalten. Prägende Landschaftsbestandteile sind insbesondere Knicks, Feldgehölze, Brachen, Kleingewässer und der Baumbestand. Hier lebt unter anderem der Laubfrosch. Direkt am Brodtener Steilufer liegt eine bedeutende Kolonie der Uferschwalbe. Das aktivste Kliff der schleswig-holsteinischen Ostseeküste verdient damit besonderen Schutz. Das Ufer wird geprägt durch die Witterung und die Strömung der Ostsee und ist ständiger Veränderung unterworfen. Die Vielfalt, die Eigenarten und die Schönheit dieses sinnlich wahrnehmbaren Landschaftsbildes muss gesichert werden.
Leitfaden für den Besuch
In diesem Bereich sind zum Beispiel alle Handlungen verboten, die den Charakter des Gebietes verändern. Auch Eingriffe in den Naturhaushalt sollten unterbleiben. Düngemittel, Hochspannungsleitungen, Windkraftanlagen, Biozide sind in dem Landschutzschutzgebiet Brodtener Winkel nicht zu finden. Unterhalb des Brodtener Steilufers dürfen Einheimische und Tourist:innen baden und angeln. Zelte aufzustellen, Boote oder andere Sachen zu lagern und dort zu feiern ist allerdings verboten. Wer Andenken an seinen Besuch im Brodtener Winkel haben möchte, kann unterhalb des Brodtener Ufers Steine oder Sand mitnehmen – aber bitte in Maßen! Wer das Steilufer betritt, muss dafür die ausgewiesenen Wege nutzen. Und: Hunde sind auf den Spaziergängen am Steilufer an der Leine zu führen.
Geschichte
Die letzte große Eiszeit hat auch die Landschaft des Brodtener Winkels hervorgebracht. Zwischen 110.000 und 20.000 v. Chr. entstand die heute charakteristische flachkuppige Grundmoränenlandschaft. Die heutige Lübecker Bucht entstand bei der Eisschmelze durch eine riesige Gletscherzunge. Noch heute zeugen gewaltige Findlinge im Bereich der Lübecker Bucht von den gigantischen Massen, die damals bewegt wurden
Lage und Größe
Der Brodtener Winkel liegt im westlichen Küstenbereich der Ostsee zwischen Travemünde und Scharbeutz. Er befindet sich im Nordosten des Stadtgebietes der Hansestadt Lübeck und wird dort im Westen durch die Grenze zum Kreis Ostholstein, die Niendorfer Landstraße, den Timmendorfer Weg und den nördlichen Abschnitt des Gneversdorfer Weges und im Süden durch die Straßen Howingsbrook, Kowitzberg, dem Parkplatz Kowitzberg und die Straße Helldahl begrenzt.
Dummersdorfer Feld
Wie wäre es mit einem erholsamen Spaziergang am Unterlauf der Trave? Das Dummersdorfer Feld, im Nordosten der Hansestadt Lübeck gelegen, lädt dazu ein. Das „Dummersdorfer Feld“ ist Landschaftsschutzgebiet. In der durch landwirtschaftliche Nutzflächen und Knicks geprägten Feldmark kann man die Seele baumeln lassen.
Schutzgebietsverordnung nebst Übersichtskarte
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Erholungsmöglichkeiten
Das Landschaftsschutzgebiet „Dummersdorfer Feld“ liegt im Lübecker Stadtteil Kücknitz. Besucher:innen können hier den Blick über die Untertrave schweifen lassen und eine große Fülle unterschiedlicher Lebensräume entdecken. Zahlreiche Tiere und Pflanzen haben hier ihre Heimat gefunden, von der Zauneidechse über den Neuntöter bis zum Moorfrosch und der Ackerrose.
Tipp:
Besonders magisch wird die Stimmung im „Dummersdorfer Feld“ an langen Sommerabenden. Wenn das abendliche Sonnenlicht durch Knicks und Bäume bricht, wenn sich Eidechsen auf warmen Steinen ausruhen, können Besucher:innen die Natur hier in besonderem Maße in sich aufnehmen.
Schutzzweck und Besonderheit
Im Landschaftsschutzgebiet „Dummersdorfer Feld“ finden sich Bruchwälder, artenreiche Knicks, Abbruchhänge und mehrere Kleingewässer. In dieser reich strukturierten Endmoränenlandschaft leben Tiere wie die Zauneidechse, die Ringelnatter, das Braunkehlchen und der Moorfrosch, haben Pflanzen wie die Ackerrose, die Schwarzköpfige Golddistel und die Sandstrohblume ein Zuhause gefunden. Viele dieser Tier- und Pflanzenarten finden sich in regionalen oder überregionalen Roten Listen als „gefährdet“ oder sogar „Stark gefährdet“. Diese Vielfalt soll durch die naturnah gestalteten Biotope erhalten werden.
Leitfaden für den Besuch:
Besucher:innen des „Dummersdorfer Felds“ müssen sich an bestimmte Regeln halten, um nicht in den Naturhaushalt einzugreifen. So ist es verboten, im Krebssee zu angeln, zu baden oder mit Modellboten zu fahren. Erdwälle und Knicks dürfen nicht beschädigt werden. Auch ist es nicht erlaubt, in dem Areal Tiere auszusetzen oder wildlebenden Tieren nachzustellen. Das gilt ebenso für alle Entwicklungsformen wie Nist- und Brutstätten. Auch Pflanzen müssen im Landschaftsschutzgebiet verbleiben. Das Abpflücken, Abschneiden oder Ausgraben ist nicht gestattet.
Geschichte
Die Endmoränenlandschaft des Landschaftsschutzgebietes „Dummersdorfer Feld“ ist geprägt von der letzten Eiszeit. Eine weitere Prägung erfuhr das Areal durch die intensive industrielle Nutzung im angrenzenden Stadtteil Herrenwyk, wo einst ein Metallhüttenwerk stand, und dem naheliegenden Skandinavienkai. Seit den Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts befindet sich das Gebiet in diesem Spannungsfeld zwischen Industrie und Natur- und Landschaftsschutz.
Lage
Das Landschaftsschutzgebiet ist etwa 420 Hektar groß und liegt an der Untertrave im Nordosten des Stadtgebietes der Hansestadt Lübeck. Es wird im Norden durch die Gleisanlagen zum Skandinavienkai und den Resebergweg, im Osten und Süden durch die Untertrave und das Naturschutzgebiet "Dummersdorfer Ufer", im Westen und Nordwesten durch die Flächen des ehemaligen Metallhüttenwerkes in Herrenwyk und die Wohnbebauungen von Dummersdorf/Kücknitz und Roter Hahn/Schlesienring begrenzt.
Fackenburger Landgraben und Tremser Teich
Das Landschaftsschutzgebiet „Fackenburger Landgraben und Tremser Teich“ ist ein kleines natürliches Bollwerk. Es liegt inmitten einer dichten Bebauung im Norden des Lübecker Stadtgebietes im Dreieck Lübeck-Bad Schwartau-Stockelsdorf. Dort können Naturhungrige auf 25 Hektar wiesenähnliche Flächen, bachbegleitende Gehölze und bewaldete Hänge erleben.
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In diesem Areal darf Natur noch Natur sein. Der Fackenburger Landgraben an der Grenze zu Stockelsdorf ist nur streckenweise begradigt. Er schneidet sich tief durch das Gelände, hat eine relativ starke Strömung; künstliche Uferbefestigungen finden Spaziergänger dort kaum. Hier – direkt neben der Autobahn A1 – konnte die Natur auf vielfältige Weise ihre Ursprünglichkeit bewahren.
Tipp:
Ein Spaziergang rund um den Tremser Teich ist auch für Menschen geeignet, die vielleicht nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind. Mitten in der Stadt wird hier Natur erlebbar, kann das Auge weit über das Wasser schweifen. Wer noch weitergehen möchte, tritt im Anschluss einen Fußmarsch entlang des Fackenburger Landgrabens in Richtung des Vorwerker Friedhofs an. Das Landschaftsschutzgebiet umfasst auch einige Teile des parkähnlichen Friedhofs.
Schutzzweck und Besonderheit
Obwohl es mit einer Größe von nur 25 Hektar eines der kleineren Landschaftsschutzgebiete der Hansestadt Lübeck ist, umfasst das LSG eine große Vielfalt unterschiedlicher Teilbereiche und Landschaftsbilder. Der Fackenburger Landgraben, Teilflächen des Vorwerkes Friedhofs, natürlich der Tremser Teich, der Karpfenbruchgraben sowie die Umgebung des Naturdenksmals „Nachtkoppel“ gehören dazu. Weil diese mosaikartige Landschaft mit ihren Hochstaudenfluren so unmittelbar von der städtischen Bebauung umgrenzt ist, kommt ihr eine große Bedeutung als naturnaher Raum und ein hoher natürlicher Erlebniswert zu.
Leitfaden für den Besuch:
Wer das Landschaftsschutzgebiet „Fackenburger Landgraben und Tremser Teich“ betritt, muss sich an Regeln halten. Natürlich hat Lärm in dieser von Ruhe geprägten Umgebung nichts zu suchen. Deshalb dürfen motorisierte Fahrzeuge in dem Areal nur auf dafür ausgewiesenen Wegen bewegt oder abgestellt werden. Selbstverständlich ist es auch nicht gestattet, Sachen aller Art im Landschaftsschutzgebiet zu lagern. Das gilt vor allem auch für Klärschlamm, Pflanzenschutzmittel oder Düngemittel.
Geschichte
Als Teil der Anfang des 14. Jahrhunderts zur Sicherung der Lübecker Territorialgrenze angelegten Landwehr wurde in einem nördlichen Ring um die Umgebung der Stadt der Fackenburger Landgraben zu einem kombinierten Wall-Graben-System ausgebaut. Der Tremser Teich ist der letzte einer Vielzahl von im 14. Jahrhundert entstandenen Mühlen- und Fischteichen und war ebenfalls in die Befestigungsanlagen der Landwehr integriert.
Lage
Die Talniederung des Fackenburger Landgrabens liegt im Stadtteil St. Lorenz Nord östlich der Krempelsdorfer Allee. Außerdem gehören Randbereiche des Vorwerker Friedhofes, der Tremser Teich, die sogenannte Schafweide und die Karpfenbruchwiese zum Schutzgebiet.
Kücknitzer Mühlenbach und Söhlengraben
Ein kleines Naturparadies schlängelt sich durch die Lübecker Stadtteile Kücknitz, Rangenberg und Siems. Das Landschaftsschutzgebiet „Kücknitzer Mühlenbach und Söhlengraben“ umfasst vier Teilbereiche: Die Niederung des Kücknitzer Mühlenbachs zwischen Solmitzstraße und Seelandstraße, die Niederung des Söhlengrabens zwischen Travemünder Landstraße und Luisenhof, einen Wald- und Brachlandbereich zwischen der A226 und der Straße Am Teichberg sowie Grünflächen entlang der A226 von Siems bis Dänischburg.
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Damit bildet dieses nur 100 Hektar große Landschaftsschutzgebiet perfekte Naherholungsmöglichkeiten. Besonders für die Menschen, die in den Stadtteilen im Nordosten der Hansestadt Lübeck leben.
Tipp
Teile des Landschaftsschutzgebietes „Kücknitzer Mühlenbach und Söhlengraben“ muten fast urwaldmäßig an. Eine perfekte Umgebung für kleine und große Naturforscher. Hier können Sie in Naturerlebnis-Abenteuer starten. Denn was dieses Landschaftsschutzgebiet ausmacht, ist die große Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt, die sich hier auf kleinstem Raum ausgebreitet hat. Besonders Amphibien und Libellen fühlen sich hier wohl. Im Naturerlebnisraum Söhlengraben können Kinder die Natur mit allen Sinnen genießen!
Schutzzweck und Besonderheit
Die Besiedlung der Lübecker Stadtteile Kücknitz und Siems ist sehr dicht. Das Landschaftsschutzgebiet „Kücknitzer Mühlenbach und Söhlengraben“ soll dazu einen Ausgleich schaffen. Es ist ein Naturerlebnisraum mit vielfältigen Möglichkeiten, die Natur zu erleben. Das Schutzgebiet ist geprägt durch zahlreiche schützenswerte Biotoptypen wie Feuchtgrünland, Röhrichte, Gehölzgruppen, Staudenfluren, Wald und naturnahe kleine Fließgewässer. Das Gebiet ist von großer Bedeutung als Laich- und Lebensraum für Amphibien, Libellen und eine Vielzahl weiterer Tier- und Pflanzenarten. Diese Vielfalt soll erhalten, gepflegt und entwickelt werden.
Leitfaden für den Besuch
Man kann es ganz einfach sagen: Lassen Sie bitte auch in diesem Landschaftsschutzgebiet einfach alles so, wie es ist. Bitte stören Sie die Tiere nicht. Auch Pflanzen sollten bitte an Ort und Stelle bleiben und nicht gepflückt oder ausgegraben werden. Motorisierte Fahrzeuge dürfen nur auf den dafür ausgewiesenen Verkehrswegen fahren.
Geschichte
Der Lübecker Stadtteil Kücknitz besteht aus vier Stadtbezirken: Dänischburg / Siems / Rangenberg / Wallberg, Herrenwyk, Alt Kücknitz / Dummersdorf / Roter Hahn sowie Pöppendorf. 1913 wurde Kücknitz nach Lübeck eingemeindet. Kulturgeschichtlich bestimmt vor allem die Industrie den Stadtteil. An erster Stelle sind die ehemaligen Werften zu nennen, die nordöstlich der Trave angesiedelt waren.
Lage
Das Landschaftsschutzgebiet „Kücknitzer Mühlenbach und Söhlengraben“ besteht aus vier Teilbereichen und umfasst eine Gesamtfläche von rund 100 Hektar. Es liegt östlich der Trave, eingeschlossen von der Bebauung der Stadtteile bzw. -bezirke Kücknitz, Siems und Rangenberg.
Lauerholz
Tauchen Sie ein in eine magische Welt, einen Mikrokosmos, der mit allen Sinnen erlebbar ist: das Lübecker Landschaftsschutzgebiet „Lauerholz“. Das auch als „grüne Lunge Lübecks“ bekannte Waldgebiet – das größte der Hansestadt – lädt ein zu jeder Menge Naturerlebnissen. Von ausgedehnten Spaziergängen in der frischen Waldluft über das Entdecken der Natur mit Kindern bis zum „Waldbaden“ in völliger Ruhe ist hier vieles möglich.
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Das Naturschutzgebiet „Lauerholz“ liegt in den Lübecker Bezirken Israelsdorf, Schlutup, St. Gertrud und Gothmund. Es ist damit nicht nur das größte zusammenhängende Waldstück Lübecks, sondern auch ein faszinierendes Ökosystem, in dem viele Tiere und Pflanzen entdeckt werden können. Besucher:innen eröffnen sich auf Wanderungen im gut ausgebauten Netz von Spazier- und Radwegen zauberhafte Bilder und Einblicke in die Natur.
Tipp:
Das Lauerholz ist zu jeder Jahreszeit ein „Erlebnis mit allen Sinnen“. Die Buschwindröschenblüte verwandelt den Wald im Frühjahr in ein grün-weißes-Naturspektakel. Wenn brütende Hitze der Stadt im Sommer zu schaffen macht, lässt es sich in der Kühle des Waldes wieder durchatmen. Kunterbuntes „Indian Summer“-Feeling kommt im Herbst auf. Winterspaziergänge auf knirschendem Untergrund bleiben lange im Gedächtnis, solch eine Winterwunderlandschaft ist das Lauernholz dann.
Schutzzweck und Besonderheit
Die „Grüne Lunge Lübecks“ trägt wesentlich zur Luftverbesserung und zur Grundwasserneubildung in der Hansestadt Lübeck bei. Das 1086 Hektar große Gebiet mit Mooren, Wasserflächen und Wiesen ist einer der wertvollsten Lebensräume der Stadt. Das Landschaftsschutzgebiet „Lauerholz“ wird seit Mitte der Neunzigerjahre nach dem „Lübecker Konzept der naturnahen Waldnutzung“ bewirtschaftet. Totholz verbleibt im Wald und bildet so neue Lebensräume – und die Kulisse für wunderschöne Naturbilder. Das Lauerholz bildet auch das Natura 2000-Schutzgebiet für den Mittelspecht.
Leitfaden für den Besuch:
Besucher:innen sollten im Lauerhof stets auf den ausgewiesenen Wegen bleiben. Das Ablagern von Schutt, Müll und Abfall jeder Art ist verboten! Gezeltet oder gecampt werden darf nur an ausgewiesenen Stellen. Die Ruhe und der damit verbundene Naturgenuss dürfen nicht gestört werden! Und natürlich ist es untersagt, Tümpel und Teiche zu verunreinigen!
Geschichte
Bereits um 1760 begann die Lübecker Bürgerschaft, das Gebiet vor dem Burgtor und dem Burgfeld als Erholungsgebiet zu sehen. Um einen Erholungswald zu schaffen, setzten umfassende Aufforstungen ein. Doch das Lauerholz stellt ebenfalls eine wichtige Naturressource der Hansestadt Lübeck dar. Bereits zwei Mal, jeweils nach den Weltkriegen, musste der Wald unter Kahlschlägen leiden, um die Bevölkerung mit Brennholz zu versorgen. 1950 schließlich erfolgte dann die Einstufung des Lauerholz als Landschaftsschutzgebiet.
Lage
Das Landschaftsschutzgebiet „Lauernholz“ liegt in den Lübecker Bezirken Israelsdorf Schlutup, St. Gertrud und Gothmund zwischen der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern und der Untertrave. Das Gebiet ist inzwischen 1086 Hektar groß.
Küstenlandschaft Priwall
Der Priwall ist ein faszinierender Ort voll wechselhafter Geschichte. Hier war Deutschland bis 1989 geteilt. Die Küstenlandschaft ist charakteristisch für die Ostküste in Schleswig-Holstein. Vordünen grenzen an den Strand, es schließen sich Sanddorndünen, Weiß- und Graudünen mit Trockentälern an. Die typische Kulisse bildet ein Buchen- und Kiefernwald.
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Erholungsmöglichkeiten
Hier landet die Ostsee stimmungsvoll an, hier überwintern Waldohreulen, hier prägen Kiefern den Hintergrund zu einem naturnahen Landschaftspanorama. Seit 2022 steht ein großer Teil des Priwalls, vom Küstenstreifen mit seiner Dünenlandschaft über die Kiefernwälder entlang der Trave unter dem Namen „Küstenlandschaft Priwall“ unter Landschaftsschutz. Eine Ausnahme bildet die Ferienhaussiedlung.
Tipp
Wer eine naturnahe Abwechslung zu den touristisch erschlossenen Gebieten entlang der Lübecker Bucht sucht, ist auf dem Priwall genau richtig. Dort, wo einst die Grenze verlief, hat sich die Natur das Terrain zurückerobert. Der Priwall ist von Travemünde aus mit der Auto- bzw. einer Fußgängerfähre erreichbar. Wer übersetzt, findet ein Naturparadies vor, das zu kilometerlangen Spaziergängen in einer abwechslungsreichen Landschaft einlädt.
Schutzzweck und Besonderheit
Was Besucher:innen womöglich gar nicht ahnen: Zwischen der Ostsee und dem Priwall, zwischen Wasser und Land, besteht eine Dynamik, die besondere Biotope erzeugt. Die Tier- und Pflanzenwelt ist äußerst artenreich. Zahlreiche hier vorkommende Arten stehen auf der „Roten Liste“. So zum Beispiel das „Kegelleimkraut“, das „Sandlieschgras“ oder der „Verkannte Grashüpfer“. Laufkäfer, Kreuzkröten und Zauneidechsen finden hier Lebensräume, die von landesweiter Bedeutung sind. Abends ziehen auf dem Priwall die Waldohreule sowie diverse Fledermausarten ihre Runden. Naturinteressierte können hier den Großen Abendsegler, die Rauhautfledermaus, das Braune Langohr und auch die Zwergfledermaus entdecken.
Geschichte
Vor rund 9000 Jahren lagen noch rund 2,5 Kilometer Wasser zwischen der Halbinsel Priwall und dem heutigen Travemünde. Durch Anspülungen auf der Priwallseite ist heute aber nur noch eine schmale Mündung des Flusses Trave übrig. Wo heute so viel Leben ist, herrschte bis 1989 der Kalte Krieg. Denn die Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern bildete bis dahin die nordwestlichste Grenze zur DDR. Den Wachturm der Grenztruppen haben wohl viele Menschen in Travemünde und im Rest der Hansestadt Lübeck noch im Gedächtnis. Rückzugsorte für viele Lübecker sind Siedlungen mit kleinen Ferienhäuschen.
Lage und Größe
Das Landschaftsschutzgebiet „Küstenlandschaft Priwall“ umfasst 42,95 Hektar. Es erstreckt sich im Wesentlichen von der Grenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern im Osten entlang der Wasserseite. Außerdem beinhaltet es ein Gebiet zwischen der Bebauung („Waterfront“), dem Passathafen und der Mecklenburger Landstraße.
Ringstedtenhof
Dieser Name wird in der Hansestadt Lübeck in erster Linie mit dem gleichnamigen Jugend-Naturschutz-Hof assoziiert. Was viele aber nicht wissen: Direkt an den Ringstedtenhof grenzt ein 150 Hektar großes Landschaftsschutzgebiet gleichen Namens an. Auf den vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Grünflächen und in den Knicks tobt sich die Natur so richtig aus!
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Das Gebiet ist zum Beispiel ein Schwerpunkt des Amphibienvorkommens der Hansestadt. Hier leben der Kammmolch und viele Froscharten, hier ziehen Schmetterlinge und Libellen ihre Runden über blühende Kornblumenfelder. Eine der landwirtschaftlichen Nutzung angepasste Vogelfauna, darunter der Neuntöter, findet hier wichtige Brutmöglichkeiten.
Tipp:
Auf dem Ringstedtenhof im Lübecker Stadtteil St. Jürgen gelegen, können Kinder und Jugendliche alles über die Natur lernen, bei Wind und Wetter Ställe ausmisten und dabei die Tiere kennenlernen, im Garten pflanzen, jäten und ernten – und den Ertrag zu leckeren Gerichten verarbeiten. Den kleinen Naturentdeckern werden hier außerdem Wissen und Kenntnisse über natürliche Ressourcen, ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Zusammenhänge und Probleme vermittelt.
Schutzzweck und Besonderheit
Das Landschaftsschutzgebiet „Ringstedtenhof“ ist geprägt durch einen hohen Anteil an Knicks, Gehölzgruppen und Grünland mit zum Teil staunassen Böden. Außerdem finden sich hier zahlreiche Kleingewässer. Eine üppige Spielwiese für die Natur! Zahlreiche Tierarten kommen hier vor, so zum Beispiel der Laubfrosch und der Wasserfrosch sowie eine hohe Anzahl an Schmetterlingen und Libellen. So sind hier Binsenjungfern, Heidelibellen oder Aurorafalter heimisch. Landwirtschaftliche Flächen werden durch einen hohen Grünlandanteil ausgeglichen. Dieses sinnlich wahrnehmbare Landschaftsbild mit seiner Vielfalt, Eigenart und Schönheit soll erhalten werden.
Leitfaden für den Besuch:
Besucher:innen müssen sich an die geltenden Regeln halten! Das gilt vor allem für die Pflanzenbestände im Landschaftsschutzgebiet, die nicht beschädigt oder beseitigt werden dürfen. Ein besonderes Augenmerk gilt auch der Fauna: Gäste sollten wildlebende Tiere und ihre Brut- und Zufluchtsstätten in Ruhe lassen. Alle Handlungen sind untersagt, die den Naturhaushalt schädigen, den Naturgenuss beeinträchtigen oder das Landschaftsbild verunstalten.
Geschichte
Der Süden der Hansestadt Lübeck wird seit Tausenden von Jahren besiedelt und landwirtschaftlich genutzt. Das haben jüngste Ausgrabungen in der Nähe des Landschaftsschutzgebietes „Ringstedtenhof“ ergeben. Forscher fanden Belege für die Anwesenheit von Menschen in diesem Gebiet seit Ende der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren. Ebenso gibt es Hinweise auf eine intensive landwirtschaftliche Nutzung während des Mittelalters und der frühen Neuzeit.
Lage
Das Landschaftsschutzgebiet „Ringstedtenhof“ erstreckt sich auf einer Fläche von rund 150 Hektar im Süden der Hansestadt Lübeck. Es wird im Westen eingegrenzt durch die Kronsforder Landstraße, im Norden durch die Siedlungen an der Vorrader Straße, im Süden entlang verschiedener Knick- und Bachläufe bis – grob gesagt – zur Siedlung Bornkamp.
Schlutup
Etwas außerhalb des übrigen Stadtgebietes, im Osten der Hansestadt Lübeck gelegen, befindet sich Schlutup. Der Stadtteil besticht durch eine Vielfalt an Kulturlandschaften, denn er ist geprägt durch Industrie, die Nähe zur früheren deutsch-deutschen Grenze und die Wasseranbindung zur Trave. Teile des Stadtteils sind 1993 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt worden.
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Erholungsmöglichkeiten
Es ist die kulturelle und landschaftliche Vielfalt, die den Stadtteil und das Landschaftsschutzgebiet so besonders machen. Fließgewässern schließen sich Industriebrachen an, Waldflächen und Feldgehölze grenzen an Gleisanlagen. Naturnahe Uferbereiche finden sich in Schlutup ebenso wie extensiv genutzte Gewerbegebiete, Weiher und verlassene Obstgärten. Hier leben sogar Tiere und Pflanzen, die in Schleswig-Holstein vom Aussterben bedroht sind.
Tipp:
Der Lübecker Stadtteil Schlutup befindet sich nahe der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und ist Fischerdorf. Auf einem Spaziergang, der zum großen Teil durch das Landschaftsschutzgebiet führt, lässt sich die kulturelle und wirtschaftliche Geschichte erleben. Er startet in der Speckmoorstraße und führt über den Palinger Weg in Richtung Schlutuper Mühlenteich. Besucher:innen wandern durch Kiefernbestände und Industriebrachen und können dabei gleichzeitig die Schönheit der Natur bewundern. In der Nähe des Ziels liegen sowohl die Grenz-Dokumentationsstätte als auch der Fischereihafen mit seiner wunderschönen Kirche St. Andreas.
Schutzzweck und Besonderheit
Im Landschaftsschutzgebiet „Schlutup“ leben bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie die Fledermaus-Azurjungfer, der Dunkelbraune Bläuling sowie der Knorpellattich und die Sumpfcalla. Das Gebiet zeichnet sich aus durch das mosaikartige Nebeneinander und den Verbund von Trockenstandorten, Feuchtflächen und Wäldern. Die Niederungsbereiche sind in weiten Teilen noch in ihrer naturraumtypischen und kulturlandschaftlichen Eigenart erlebbar. Diese hohe Landschafts- und Biotopvielfalt macht das Landschaftsschutzgebiet zum Naturerlebnisraum.
Leitfaden für den Besuch:
Wer das Landschaftsschutzgebiet „Schlutup“ erleben möchte, sollte sich an die dort gültigen Regeln halten. Besucher:innen dürfen die Gewässer nicht beeinträchtigen, keine Pflanzen ausgraben oder pflücken und den wild lebenden Tieren nicht nachstellen.
Geschichte
Erstmalige Erwähnung findet Schlutup im Jahre 1225. 1913 wurde das Gebiet in das Gebiet der Hansestadt Lübeck eingemeindet. Bis zur deutschen Einheit 1990 lag Schlutup direkt an der innerdeutschen Grenze. Der Grenzübergang Schlutup war der nördlichste Grenzübergang zur DDR. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war Schlutup eines der Zentren der deutschen Fischindustrie.
Lage
Rund 170 Hektar groß ist das heutige Landschaftsschutzgebiet „Schlutup“. Zum Gebiet gehört ein Großteil des südlich der Wesloer Straße verlaufenden Areals bis zum Schlutuper Mühlenteich. Ein Streifen zwischen der Wesloer Straße, den Bahntrassen, der Karlsruher Straße und dem Breitling gehört ebenfalls zum Schutzgebiet.
Schwartauwiesen
Die Wiege Lübecks liegt vor den Toren des heutigen Bad Schwartau. Auf einer kleinen Landzunge zwischen Untertrave und Travemündung liegt die frühere slawische Siedlung „Alt-Lübeck“ bzw. „Liubice“. Sie gilt als Vorgängersiedlung der heutigen Hansestadt. Ihre Überreste können Geschichtsinteressierte auf einer Wanderung durch die Schwartauwiesen entdecken – und so ganz nebenbei das gleichnamige Landschaftsschutzgebiet und seine Schönheit erleben.
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Erholungsmöglichkeiten
Grünland, Knicks, Gräben, Wasser und blauer Himmel, soweit das Auge reicht: das sind die Schwartauwiesen. Zwischen der Autobahn A 226 und dem Naturschutzgebiet Schellbruch können Besucher:innen die Seele baumeln und sich mal so richtig durchpusten lassen. Die weitgehend unberührte Natur in diesem Landschaftsschutzgebiet lädt zum Abschalten ein.
Tipp:
Die ehemalige slawische Siedlung „Liubice“ liegt auf einer im Südosten des Landschaftsschutzgebietes gelegenen Halbinsel, direkt zwischen der Mündung der Schwartau und der Untertrave. Von 819 bis 1138 haben hier Menschen gesiedelt. Es gab eine Burganlage, Kaufleute haben am Fluss schwunghaften Handel getrieben. Zwar haben die Kräfte der Natur und der Mensch kaum Überreste der Siedlung hinterlasse. Aber der Geist der Vorgängersiedlung Lübeck scheint an diesem Ort noch immer spürbar zu sein. Das ist erlebbare Geschichte. Heute erinnert ein Gedenkstein an die frühere Siedlung.
Schutzzweck und Besonderheit
Das Landschaftsschutzgebiet „Schwartauwiesen“ zeichnet sich aus durch seine abwechslungsreiche und vielfältige Landschaft. Während ein Teil des Gebietes durch Überschwemmungen regelmäßig unter Wasser steht, ist der nordwestliche Teil – auf einem Moränenzug gelegen – eher trocken. Diese Dynamik hat einen Lebensraum geschaffen, in dem sich gefährdete Pflanzen wie der Strand-Dreizack, die Salzbunge oder die Einspelzige Sumpfsimse angesiedelt haben. Naturfreund:innen können hier Vögel wie den Kiebitz, die Bekassine, den Austernfischer und das Braunkehlchen entdecken. Auch die Rohrweihe zieht hier regelmäßig ihre Erkundungsrunden. Diese für Schleswig-Holstein einstmals so typische Flusslandschaft steht unter besonderem Schutz.
Leitfaden für den Besuch
In dem Landschaftsschutzgebiet sind alle Handlungen verboten, die den Charakter des Gebietes verändern. Natürlich sind Baumaßnahmen untersagt. Die Pflanzen, die in dem Gebiet wachsen, sollten auch dort bleiben. Und auch wenn es allein schon wegen der Schönheit der Landschaft reizt: Im Altarm der Schwartau ist das Baden ebenso verboten wie das Angeln. Modellboote müssen woanders gefahren, Modellflugzeuge woanders geflogen werden.
Geschichte
So, wie im Landschschaftsschutzgebiet „Schwartauwiesen“, hat es früher wohl an vielen Flussläufen in Schleswig-Holstein aus. Die Flussmarschlandschaft hier gilt als Sinnbild für eine Natur, die heute im nördlichsten Bundesland nicht mehr oft zu finden ist. Vielleicht war diese Naturschönheit auch ein Grund, warum sich hier schon so früh Menschen niedergelassen haben. Ausgrabungen, die Mitte des 19. Jahrhundert begannen, legten die Überreste der slawischen Siedlung „Liubice“ frei. Die Überreste der Kaufmannssiedlung fielen 1880 leider dem Travedurchstich zum Opfer.
Lage
Das Landschaftsschutzgebiet erstreckt sich auf 110 Hektar Fläche gegenüber dem Naturschutzgebiet Schellbruch, er Teehofinsel, den Autobahnen A1 und A226, der Untertrave und dem Lübecker Ortsteil Dänischburg.
Talraum und Umfeld von Grienau und Quadebek
Die Landschaften im Süden der Hansestadt Lübeck sind geprägt von vielfältiger Natur, aber auch von landwirtschaftlicher Nutzung. Ein besonders schönes Beispiel dafür ist das Landschaftsschutzgebiet „Talraum und Umfeld von Grienau und Quadebek“, das sich zwischen den Ortsteilen Niendorf, Moisling und Kronsforde erstreckt.
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Erholungsmöglichkeiten
Wer genau hinsieht, kann in diesem Landschaftsschutzgebiet zahlreiche Kultur- und Landschaftsformen entdecken. Die Kulturlandschaft ist für Lübeck typisch: Gewässer grenzen an landwirtschaftlich genutzte Flächen, ein weit verzweigtes Knick- und Biotopnetz bietet unzähligen Tieren und Pflanzen ein Zuhause. Außerdem sind hier auch kulturhistorische Besonderheiten zu finden.
Tipp
Im Landschaftsschutzgebiet „Talraum und Umfeld von Grienau und Quadebek“ gibt es viele Wander- und Fahrradrouten. Naturfreund:innen können hier im Sommer ausgedehnte Kornblumenfelder entdecken, an Gewässerläufen und durch Erlen-Eschen-Auenwälder wandeln und zahlreiche zum Teil geschützte Tier- und Pflanzenarten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Kulturhistorisch wertvoll sind die Brandenmühle am Unterlauf der Grienau, der Dorfteich in Oberbüssau sowie der Hohlweg über die Quadebek.
Schutzzweck und Besonderheit
Der engere Talraum der Grienau und der Quadebek mit seinem reichhaltigen Bestand an verschiedenen Biotoptypen und einer Vielzahl von gefährdeten Pflanzen- und Tierarten ist schützenswert. Er besitzt nämlich eine große Bedeutung für die Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes und die Regenerationsfähigkeit der Naturgüter. Es ist besonders das Zusammenspiel von verschiedenen Biotopen und Landschaftsformen, das dieses Landschaftsschutzgebiet im Süden Lübecks besonders macht. Das Grienautal besitzt eine hohe geomorphologische Bedeutung für die Hansestadt Lübeck.
Leitfaden für den Besuch
Wer dieses Landschaftsschutzgebiet besuchen möchte, sollte sorgsam mit der dortigen Natur umgehen – wie in allen Landschafts- und Naturschutzgebieten. Das gilt für Besucher:innen ebenso wie für Menschen, die die Flächen landwirtschaftlich nutzen. Sorgsam muss dabei vor allem mit Pflanzenschutzmitteln oder Dünger umgegangen werden. Um die stehenden Gewässer dieses Gebietes gibt es einen 10 Meter breiten Schutzstreifen. Die Ausbringung von organischen oder anorganischen Stoffen in diesem Bereich ist verboten. Pflanzen und Tiere müssen da bleiben, wo sie sind.
Geschichte
Von besonderer kulturhistorischer Bedeutung in dem Gebiet ist vor allem Brandenmühle an der Grienau. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert, das Wasser der Grienau sorgte in früheren Zeiten für ihren Betrieb. Sie wird heute aber nicht mehr genutzt. Das Mühlen- und Wohnhaus, der Radstuhl und das Stauwehr sind allerdings noch vorhanden. Der Oberbüssauer Dorfteich war früher eine Viehtränke. Wie in vielen Dörfern in Schleswig-Holstein bildete er die Grenze zwischen dem Dorf und der freien Natur.
Lage
Das Landschaftsschutzgebiet „Talraum und Umfeld von Grienau und Quadebek“ liegt zwischen den Lübecker Ortsteilen Niendorf, Moisling und Kronsforde sowie dem Elbe-Lübeck-Kanal. Es ist 650 Hektar groß.
Trave-Einzugsgebiet zwischen Wesenberg und Elbe-Lübeck-Kanal
Im Westen der Hansestadt Lübeck ist der Naturhaushalt noch in Ordnung. Jedenfalls im Landschaftsschutzgebiet, das sich entlang des Nordlaufs der Trave bis nach Lübeck-Moorgarten erstreckt. Das LSG, das den etwas sperrigen Namen „Trave-Einzugsgebiet zwischen Wesenberg und Elbe-Lübeck-Kanal“ trägt, macht im Norden noch einen Abzweiger nach Padelügge und in das Herrenholz.
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Mehr zum Trave-Einzugsgebiet zwischen Wesenberg und Elbe-Lübeck-Kanal
Erholungsmöglichkeiten
Zu entdecken gibt es hier vieles, vor allem Vogelfreunde kommen auf ihre Kosten. Denn in der Traveniederung leben Braunkehlchen, Kiebitze, Bekassinen und sogar der Wachtelkönig! Naturfreund:innen können auf ausgedehnten Wanderungen durch das Landschaftsschutzgebiet Hochstaudenfluren, bewaldete Hänge, mächtige Einzelbäume, Bachtäler und Feuchtgrünland und damit verbunden eine große Artenvielfalt entdecken.
Tipp:
Eine kurze, aber wunderschöne Wanderung führt Naturentdecker:innen durch den nördlichen Teil des Landschaftsschutzgebietes. Über die Straße Herrenholz erreichen Besucher:innen die Straße Bei den Obstgärten. Die Kopfsteinpflasterstraße führt an mächtigen reetgedeckten Gütern vorbei; im Herbst leuchten hier Sonnenblumen auf großen Feldern. Wer dann nach rechts abbiegt, gelangt in das kleine, aber wunderschöne Waldgebiet Herrenholz mit seinen Tälern, in denen im Frühling Buschwindröschen blühen.
Schutzzweck und Besonderheit
In den Niederungen der Trave münden einige weitgehend naturnahe Nebenbäche wie die Lehmbek und der Christinenbach, deren Täler sich durch schützenswerte Hangwälder, Brachen und Feldgehölze auszeichnen. Im Feuchtgrünland der Niederung leben Wiesenvogelarten, die zum Teil gefährdet sind. Vogelfreunde können hier Kiebitze oder auch Bekassinen entdecken. Eine hochwertige Lebensraumstruktur, die über eine große Artenvielfalt verfügt. Diese Artenvielfalt kennzeichnet einen weitgehend funktionierenden Naturhaushalt, den es zu erhalten gilt. Auch gilt es, Landschaftsteile mit besonderer kulturhistorischer Bedeutung zu sichern, wie zum Beispiel die Güter Niendorf und Padelügge.
Leitfaden für den Besuch
Im Landschaftsschutzgebiet „Trave-Einzugsgebiet zwischen Wesenberg und Elbe-Lübeck-Kanal“ sollte einfach alles so belassen werden, wie es ist. Das bedeutet, dass Pflanzen nicht gepflückt, Tieren nicht nachgestellt werden sollte. Auch darf dort nichts gebaut bzw. Bodenbestandteile abgebaut oder ausgegraben werden. Motorisierte Fahrzeuge haben in dem Landschaftsschutzgebiet nichts zu suchen.
Geschichte
Am äußersten Ende des Landschaftsschutzgebietes mündet der Oberlauf der Trave in den Elbe-Lübeck-Kanal, der von 1895 bis 1900 gebaut wurde. Im Norden des Gebietes befinden sich das Gut und das Herrenhaus Padelügge. Das Gut wird bereits im Lübecker Reichsfreiheitsbrief von 1226 urkundlich erwähnt.
Lage
Das Landschaftsschutzgebiet „Trave-Einzugsgebiet zwischen Wesenberg und Elbe-Lübeck-Kanal“ erstreckt sich auf 830 Hektar im Westen der Hansestadt Lübeck. Es wird begrenzt von der Autobahn A1, dem Oberlauf der Trave sowie dem Lübecker Ortsteil Niendorf-Moorgarten.
Travemünder Winkel
Jede Menge Natur und viel Geschichte sind im Landschaftsschutzgebiet „Travemünder Winkel“ zu erleben. Besucher:innen können zwischen Travemünde und Lübeck-Dänischburg archäologische Fundstätten entdecken sowie die lebendige Geschichte der Gegend erkunden. Und auch Hunde kommen in diesem Landschaftsschutzgebiet voll auf ihre Kosten.
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Erholungsmöglichkeiten
1350 Hektar mit gut ausgebauten Wander- und Spazierwegen, einer reichen Wald- und Kulturlandschaft und zahlreichen historischen Stätten warten in diesem Landschaftsschutzgebiet darauf, entdeckt und erlebt zu werden. Naturnahe Waldbestände, Moorseen und eine offene, landwirtschaftliche Kulturlandschaft prägen das Bild des Gebietes.
Tipp:
Ein beliebter Anlaufpunkt im Landschaftsschutzgebiet ist das Forsthaus Waldhusen, ein unter Denkmalschutz stehender Gebäudekomplex. Heute ist es eine Eventlocation. Ebenfalls im Waldhusener Forst befinden sich das Pöppendorfer Großsteingrab, ein Ganggrab aus der Jungsteinzeit, sowie zahlreiche weitere kulturhistorische Fundstätten. Ein Rundweg ist ausgeschildert, für ihn brauchen Spaziergänger:innen aber ein bisschen Puste. Im Bereich des Rugenberges gibt es eine Freilauffläche für Hunde.
Schutzzweck und Besonderheit
Im Landschaftsschutzgebiet „Travemünder Winkel“ befinden sich zahlreiche schutzwürdige Biotope. In den Niedermooren, den Feuchtgebieten, den Feldgehölzen und in den Gewässern tummelt sich das Leben. Feuchtgebiete wie der Waldhusener Moorsee und eine Reihe von Bruchwäldern sind von großer Bedeutung als Laich- und Lebensraum für Amphibien und die übrige Wasserfauna. Der Wechsel zwischen offenen, landwirtschaftlich genutzten Flächen mit Biotopen und geschlossenen Waldflächen soll als Lebensgrundlage für die dort lebenden Tierarten dauerhaft gesichert werden.
Leitfaden für den Besuch:
Natürlich ist es verlockend, sich Andenken an den Besuch im Landschaftsschutzgebiet mit nach Hause zu nehmen. Doch auch im „Travemünder Winkel“ ist es verboten, Pflanzen zu pflücken, auszugraben oder irgendwie zu beschädigen. Auch die Tiere sollten Besucher:innen am besten in Ruhe lassen. Modellflugzeuge dürfen im Landschaftsschutzgebiet weder starten noch landen. Zelte, Wohnwagen oder andere bewegliche Unterkünfte dürfen nur auf den dafür vorgesehenen Flächen abgestellt sein.
Geschichte
Bereits vor 5000 bis 6000 Jahren haben in dem Bereich Menschen gelebt. Davon zeugt unter anderem das Großsteingrab Pöppendorf. Der ebenfalls im dem Landschaftsschutzgebiet „Travemünder Winkel“ liegende Pöppendorfer Ringwall ist ein Burgwall, der im 8. Jahrhundert von den Wagriern errichtet wurde. Das Forsthaus Waldhusen stammt aus dem Jahre 1765. Mitte des 19. Jahrhundert lebte der deutsche Lyriker Emanuel Geibel in diesem Forsthaus.
Lage
Das Landschaftsschutzgebiet „Travemünder Winkel“ zieht sich im Osten der Hansestadt Lübeck von Travemünde bis nach Lübeck-Dänischburg. Das Gebiet umfasst 1350 Hektar Fläche.
Wakenitz und Falkenhusen
Die Wakenitz trägt ihren Beinamen „Amazonas des Nordens“ nicht umsonst. Schließlich gilt sie als eine der schönsten und abwechslungsreichsten Flusslandschaften in Schleswig-Holstein. Vom Lübecker Stadtgebiet bis nach Ratzeburg können Besucher:innen Naturszenen erleben, die mit ihren tierischen und pflanzlichen Protagonisten bisweilen tatsächlich an den Dschungel erinnern.
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Das gut ausgebaute Netz an Wander- und Radwegen – allen voran der Drägerweg – laden zu naturnahen Aktivitäten an Land ein. Uralte Weiden, dichte Wasserwiesen aus Seerosen und Schilfwälder können dabei bestaunt werden. Wer Glück hat, entdeckt Gänse, Reiher oder Schlangen. Immer garantiert sind einzigartige Ein- und Überblicke in und mit den Wasserlandschaften der Wakenitz.
Tipp:
Man muss wahrlich kein Profifotograf sein, um an der Wakenitz spektakuläre Bilder zu machen. Dafür ist die Naturkulisse einfach zu beeindruckend – und das zu jeder Tages- und Jahreszeit. Mystisch ist hier fast immer die Morgendämmerung, wenn Nebel über das Wasser wabert. Im Sommer lohnt sich eine Tour um den Lübecker Teil der Wakenitz, dann können Wander:innen großartige Lichtstimmungen genießen.
Schutzzweck und Besonderheit
Das Landschaftsschutzgebiet „Wakenitz und Falkenhusen“ hält zahlreiche Erholungsmöglichkeiten für jeden Geschmack bereit. Ob bei Spaziergängen oder Joggingrunden zu Lande, per Boot oder als Angler zu Wasser oder als passionierter Gärtner in einem der vielen Kleingärten entlang des Flusses. Naturbeobachter finden hier zahlreiche Motive aus dem Tier- oder Pflanzenreich. Kleine Entdecker können in jedem Wassertropfen einen Mikrokosmos an Leben finden. Die stadtnahe Flusslandschaft ist eines der wichtigsten Naherholungsgebiete der Bürger:innen der Hansestadt Lübeck. Wer mag, fährt mit dem Ausflugsschiff von Lübeck bis an den Ratzeburger See.
Leitfaden für den Besuch:
Die Wakenitz steht unter besonderem Schutz. Im Lübecker Stadtgebiet und im Bereich Falkenhusen ist sie Landschaftsschutzgebiet. Die Ruhe der Natur und der Naturgenuss dürfen hier nicht gestört werden. Es ist nicht gestattet, an den Uferkanten Materialien zu befestigen, die das Landschaftsbild verunstalten, wie zum Beispiel Blechplatten oder Ziegelsteine. Zelte und Campingwagen dürfen nur an speziell ausgewiesenen Stellen stehen.
Geschichte
Lange Zeit lieferte die Wakenitz den Lübecker:innen das Trink- und das Brauchwasser. Darum wurde der Fluss bereits im Mittelalter aufgestaut, was durch den Hüxterdamm sowie den Mühlendamm erreicht wurde. So entstanden der Krähen- sowie der Mühlenteich. Durch einen Düker an der Falkenstraße und einen Abfluss am Falkendamm wird die Wakenitz heute entwässert.
Lage
Die Wakenitz fließt vom Ratzeburger See auf rund 16 Kilometern in die Lübecker Altstadt. Das Landschaftsschutzgebiet „Wakenitz und Falkenhusen“ umfasst die stadtnahen Bereiche nördlich des Krögerlands und die nicht direkt in der Niederung gelegenen land- und forstwirtschaftlichen Bereiche östlich von Groß Grönau. Südlich des Krögerlandes beginnt das Naturschutzgebiet „Wakenitz“, das bis an den Ratzeburger See reicht.
Wüstenei
Das Landschaftsschutzgebiet „Wüstenei“ bildet eine Besonderheit in der Liste der Lübecker Landschaftsschutzgebiete. Denn seine Struktur, seine Landschaft sind weitestgehend vom Menschen gemacht. Der Grund: Die Wüstenei ist auch ein Standortübungsplatz der Bundeswehr. Der östliche Teil ist aber für Besucher:innen freigegeben, sofern dort nicht gerade eine Übung stattfindet.
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Gewässer, Wiesen, Feldgehölze und Waldflächen: All das finden Naturinteressierte in diesem Landschaftsschutzgebiet. Der heute noch genutzte Teil des Standortübungsplatzes ist sogar „Natura 2000“-Gebiet. Er ist allerdings für die Öffentlichkeit gesperrt. Im freigegebenen Teil aber erstreckt sich auf 335 Hektar viel Natur, die entdeckt werden möchte!
Tipp
Das Landschaftsschutzgebiet „Wüstenei“ ist ein echter Geheimtipp! Ergründen Sie doch einmal dieses wunderschöne Gebiet, auch wenn die Nutzung vielleicht erst einmal abschreckt. Hier können sich die Augen und der Geist richtig erholen. In der Wüstenei brüten viele Vögel, und mit Glück entdecken Besucher:innen ein Reh, das sie neugierig anschaut. Wichtig ist aber zunächst einmal, den ersten Schritt zu tun in ein Landschaftsschutzgebiet, das viel schöner ist als sein Ruf!
Schutzzweck und Besonderheit
In diesem Landschaftsschutzgebiet der Hansestadt Lübeck sollen Landschaft und Naturhaushalt gesichert werden. Dazu gehören das dichte Knicknetz, zahlreiche Klein- und Fließgewässer, Wiesen, Feldgehölze und Waldgehölze. Denn in den Hecken brüten viele Vogelarten, es gibt ein großes Amphibienvorkommen, seltene Pflanzenarten wachsen hier. Prägendes Element ist ein alter Laubmischwald, der eine einzigartige Kulisse bietet.
Leitfaden für den Besuch
Auch für dieses besondere Landschaftsschutzgebiet besteht eine Einladung an alle Naturfreund:innen! Wander:innen, Radfahrer:innen und Jogger:innen sind herzlich willkommen, Autos und Motorräder aber müssen draußen bleiben! Hundehalter:innen müssen ihre Vierbeiner an der Leine führen. Und selbstverständlich dürfen Tiere nicht gefangen, Pflanzen nicht ausgegraben oder abgerissen werden. Zelte oder Wohnwagen haben im Landschaftsschutzgebiet „Wüstenei“ nichts verloren.
Geschichte
Erstmals erwähnt wird das lübsche Gut „Wüstenei“ im Jahre 1306. Später erfolgen häufige Besitzerwechsel. Bis Anfang der Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts befindet sich das Gebiet im Besitz der Familie von Rumohr, später werden Teile an den Bund verkauft. Seit 1965 nutzt die Bundeswehr das Gebiet als Truppenübungsplatz. Nach einer Gebietsreform im Jahre 1970 gehört ein großer Teil des Gebietes zur Hansestadt Lübeck, ein kleinerer Teil gehört zur Gemeinde Badendorf im Kreis Stormarn.
Lage
Das Landschaftsschutzgebiet „Wüstenei“ erstreckt sich über 335 Hektar im äußersten Nordwesten der Hansestadt Lübeck.