Hitzebedingte Notfälle und Warnzeichen

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Erkennen von Hitzeerkrankungen

Um eine gesundheitliche Gefährdung durch Hitze zu verhindern, ist es notwendig Warnzeichen und Notfälle zu erkennen und zeitnah Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten. Nehmen Sie Warnzeichen ernst! Ein besonderes Augenmerk sollte auf ältere Menschen, Säuglinge und Kinder, Schwangere und pflegebedürftige Personengruppen liegen. Hier sollte genauer hingeschaut werden, um frühzeitig handeln zu können.

Grundsätzlich gilt: Bei jeglicher Form des Unwohlseins an einem heißen Tag sollten sich betroffene Personen zügig an einen kühleren, vor der Sonne geschützten Ort begeben. Sie sollten sich abkühlen, ausruhen und vor allem ausreichend trinken!

Typische Warnzeichen und Hilfemaßnahmen bei....

 

...einer Hitzeerschöpfung

Ursache für die Hitzeerschöpfung ist ein fehlender Ausgleich des Wasser- und Salzverlustes im Körper. Dadurch entstehen zunehmende Schwäche, Hautblässe, schneller Puls, Muskelkrämpfe, Übelkeit, Schwindel durch einen Blutdruckabfall, Fieber und/oder Verwirrtheit.
Die betroffene Person sollte an einen kühleren Ort gebracht werden und – wenn möglich – elektrolythaltige (mit Natrium und Kalium angereicherte) Getränke angeboten bekommen. Zudem sollten Kopf und Beine leicht erhöht gelagert werden. Verschlimmern sich die Symptome oder halten sie trotz der Maßnahmen länger als eine Stunde an, ist ärztliche Hilfe zu holen.

 

 

...einem Sonnenstich

Werden Kopf und Nacken ungeschützt der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt, kann die starke Hitze das Gehirn und die Hirnhaut reizen und irritieren. Warnzeichen dafür sind starke Kopfschmerzen, Nackensteifheit, Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und/oder ein eingetrübtes Bewusstsein. Bei starken Symptomen rufen Sie bitte einen Arzt!
Bis zum Eintreffen des Arztes bringen Sie die betroffene Person an einen kühlen, schattigen, luftigen Ort, lockern Sie die Kleidung, lagern den Kopf leicht erhöht und nutzen Sie kühlende, feuchte Tücher für den Kopf.

 

 

...einem Hitzeschlag

Wenn der Körper mehr Wärme aufnimmt, als er abgeben kann, gerät die Körpertemperatur außer Kontrolle. Steigt die Körpertemperatur in kurzer Zeit auf bis zu 41 °C , spricht man von einem Hitzschlag. Er entsteht in der Regel durch die Kombination von körperlicher (Über-)Anstrengung und hohen Temperaturen.
Warnzeichen sind eine extrem hohe Körpertemperatur, eine heiße, rote und trockene Haut, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, ein starkes Durstgefühl, Verwirrtheit, Krampfanfälle und/oder ein eingetrübtes Bewusstsein bis zur Bewusstlosigkeit.

Ein Hitzschlag ist lebensgefährlich! Rufen Sie sofort einen Arzt. Bis zum Eintreffen des Arztes bringen Sie die betroffene Person an einen kühlen, schattigen, luftigen Ort, lockern Sie die Kleidung und geben Sie – wenn möglich – zu trinken oder kühlen Sie durch feuchte Umschläge.

 

 

...einem Hitzekollaps

Bei Hitze reagiert der Körper mit einer vermehrten Durchblutung, um Wärme nach außen abzugeben. Dadurch kann es zu einer kritischen Blutdrucksenkung kommen und als Folge zu kurzfristiger Bewusstlosigkeit. Dann spricht man von einem Hitzekollaps.

Rufen Sie sofort einen Arzt. Bis zum Eintreffen des Arztes bringen Sie die betroffene Person an einen kühlen, schattigen, luftigen Ort, lockern Sie die Kleidung und geben Sie Flüssigkeit in kleinen Portionen.

 

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