Übergang Kita-Schule in Lübeck

Die Hansestadt Lübeck und das Schulamt in der Hansestadt Lübeck arbeiten seit langem am Übergang von der Kindertagesstätte zur Schule zusammen. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, Kindern einen guten Start in die schulische Laufbahn zu ermöglichen und so die Weichen für einen erfolgreichen Bildungsweg zu stellen. Zahlreiche Lübecker Kindertagesstätten und Grundschulen schließen eine verbindliche Kooperationsvereinbarung und gestalten die Arbeit mit den „Schulminis“ gemeinsam.

 

Schuleingangsprofil

Das Schuleingangsprofil ist ein Beobachtungsbogen für alle Kinder, die im folgenden Schuljahr eingeschult werden sollen. Ziel des Schuleingangsprofils ist es, die Bedingungen für einen gelingenden Schulstart für Schulanfänger:innen so reibungslos wie möglich zu gestalten. Dazu gehört auch, die Entwicklungsbereiche zu benennen, in denen ein Kind noch Schwierigkeiten hat, um so die bestmögliche Unterstützung für das Kind zu erreichen. Über das Profil erhalten die Eltern und die aufnehmende Schule eine umfassende Rückmeldung aus der Kindertageseinrichtung und können in der noch verbleibenden Zeit von der Schuluntersuchung bis zur Einschulung Fördermöglichkeiten planen und umsetzen.

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Bogens sind in Zusammenarbeit von Lübecker Kindertageseinrichtungen, Grundschulen und Förderzentren im Rahmen einer Arbeitsgruppe entwickelt worden.

 

 

Schulminis

Der Übergang Kita-Grundschule ist eine wichtige Etappe in der Kindesentwicklung: Verläuft der Übergang erfolgreich, hat das Kind günstige Voraussetzungen für den nachfolgenden Bildungsweg. Die Institutionen Kindertagesstätten und Grundschule gehören traditionell verschiedenen Systemen an, die personell, curricular und strukturell voneinander getrennt sind und unterschiedlichen pädagogischen Konzepten folgen. Das kann für die betroffenen Kinder beim Übergang zu Verunsicherung und Ängsten führen.

Genau hier setzt die Kooperation zwischen den Lübecker Kitas und Grundschulen an. Ziel ist es, eine verlässliche und sozialräumlich orientierte Zusammenarbeit zwischen Lehrer:innen und Erzieher:innen im Stadtteil herzustellen, um allen Kindern einen guten Start in die Schule zu ermöglichen. Hiervon profitieren insbesondere benachteiligte Kinder, die in einem schwierigen sozialen Umfeld aufwachsen, da sie von den starken Kindern ihrer Kita-Gruppe profitieren können.

Im Mittelpunkt stehen die Kinder, die bei der Bewältigung des Übergangs unterstützt werden sollen. Aber auch die Eltern werden mit einbezogen, z.B. durch Elternabende oder spezifische Bildungsangebote.

Kitas und Schulen legen bei der Planung ihres Vorhabens gemeinsam fest, ob sie in ihrem Projekt alle Bildungsbereiche oder einen themenspezifischen Schwerpunkt aus den folgenden setzen wollten:

  • Musisch-ästhetische Bildung und Medien
  • Körper, Gesundheit und Bewegung
  • Sprache(n), Zeichen/Schrift und Kommunikation
  • Mathematik, Naturwissenschaft und Technik
  • Kultur, Gesellschaft und Politik
  • Ethik, Religion und Philosophie

 

 

Modellprojekt „Gemeinsam ankommen“

Die Grundlagen für die Arbeit mit den „Schulminis“ am Übergang von der Kita in die Schule wurden durch das 2015 beendete Modellprojekt "Gemeinsam ankommen" entwickelt. Mit Unterstützung der Possehl-Stiftung, des Landes Schleswig-Holstein und des Bundesprojektes Lernen vor Ort wurde das Modellvorhaben gefördert.

Nachfolgend finden Sie Information zum vorangegangenen Modellprojekt "Gemeinsam ankommen": 

 

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