Detaillierte Informationen zum Jahresabschluss 2019:
Die Hansestadt Lübeck legt mit dem Jahresabschluss 2019 ein positives Ergebnis mit einem Überschuss von 48,6 Millionen Euro vor und hat dabei kräftig in die Infrastruktur investiert.
Mit Bruttoinvestitionen von 120 Millionen Euro, insbesondere in die städtische Infrastruktur, werden vernachlässigte Instandhaltungen aufgeholt und in die Zukunft der Stadt investiert. Sichtbar wird dies in verbesserten Schulstandorten, erneuerten Brücken und sanierten Straßen. Große Projekte im Hafen wurden gestartet, um zukunftsfähig aufgestellt zu sein.
Das weiterhin niedrige Zinsniveau ermöglicht Finanzierungen durch Fremdkapital, die Hansestadt Lübeck ist auch weiterhin auf Kredite angewiesen. Die Verschuldung durch Investitionskredite ohne abgelöste Kassenkredite liegt mit 331 Millionen Euro etwas über dem Vorjahr (300 Millionen Euro) und verdeutlicht die gestiegenen Investitionen.
Die Kassenkredite als Indikator für die Liquidität des laufenden Verwaltungsgeschäfts konnten erheblich gesenkt werden von 140 Millionen Euro in 2018 auf 51 Millionen Euro zum Ende 2019.
Zur Jahreswende 2019/2020 deutete sich in Fernost bereits ein neuer Krankheitserreger Covid 19 an, der in 2020 zur weltweiten Pandemie wurde. Die Auswirkungen auf den Haushalt der Hansestadt Lübeck, auf das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in der Stadt, lassen sich aktuell noch nicht abschätzen. Bund, Länder und Gemeinden sind fest entschlossen, mit in ihren Zuständigkeiten liegenden Möglichkeiten alles Erforderliche zur Überwindung der Pandemie beizutragen.
Bilanz zum Jahresabschluss 2019 gesamt (PDF, 6,7 MB)
Flyer zum Jahresabschluss 2019 (PDF 1 MB)
Mit dem Jahresabschluss 2018 der Hansestadt Lübeck wird deutlich, dass sich die wirtschaftliche Situation der Stadt auch im Jahr 2018 verstetigt positiv entwickelt hat: Die Arbeitslosigkeit sank stetig weiter, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg und die weiterhin hohe Nachfrage nach Gewerbeimmobilien lässt es realistisch erscheinen, dass die Hansestadt Lübeck auch in Zukunft mit einem Wachstum rechnen kann.
Bilanziell nicht mehr überschuldet
Das Ergebnis 2018 der Hansestadt Lübeck ist durch ein positives Ergebnis aus laufender Verwaltungstätigkeit (plus 110,5 Millionen Euro) und ein negatives Finanzergebnis (minus 13,8 Millionen Euro) geprägt. Es haben sich im Haushaltsvollzug im Saldo erhebliche Verbesserungen gegenüber der Planung im Umfang von 141,1 Millionen Euro - davon rd. 108 Millionen Euro bei den Erträgen ergeben. Dies hat letztlich zu einem Überschuss von 96,7 Millionen Euro geführt.
Im Ergebnis ist die Hansestadt nicht mehr bilanziell überschuldet, sie kann allerdings auch noch kein nennenswertes Eigenkapital nachweisen.
Weiterhin dominiert das Fremdkapital die Bilanz. Deutlich wird dies an der weiterhin zu geringen Eigenkapitalquote von 9,4 Prozent. Dafür hat die Hansestadt stets ihre Verbindlichkeiten bedient. Die dafür seit Jahren notwendigen Kassenkredite sinken aufgrund der guten Ertragslage stetig.
Anlagevermögen dominiert
Mit 89 Prozent der Bilanzsumme dominiert weit überwiegend das Anlagevermögen die Bilanz. Die hier erfassten Vermögenswerte wie z.B. Schulen (195 Millionen Euro) oder Infrastrukturvermögen wie z.B. Straßen (129 Millionen Euro) sind nicht nur zu erhalten, sondern insbesondere auch den gewachsenen Anforderungen stetig anzupassen. Die Hansestadt Lübeck investiert somit regelmäßig. Ohne Berücksichtigung der Ablösekredite ist ein weiterer Rückgang der Investitionskredite von 319,5 Millionen Euro Ende 2017 auf 299,9 Millionen Euro Ende 2018 festzustellen. Ursachen hierfür sind neben den regulären Tilgungen zum einen erhebliche Einzahlungen aus der Veräußerung von Grundstücken zum Teil mit Erbbaurechten (31,9 Millionen Euro in 2018 gegenüber 26,6 Millionen Euro in 2017).
Wachstumskurs fortsetzen
Auch in den folgenden Jahren wird die Hansestadt Lübeck versuchen, ihren Wachstumskurs fortzusetzen und den gestiegenen Anforderungen durch Ausbau der Infrastruktur, verbessertem Bürgerservice und verwaltungsintern durch optimierte Prozessabläufe gerecht zu werden.
1. Flyer "Jahresabschluss 2018 (Quintessenz im Taschenformat)" (pdf, 1,8 MB)
2. Bilanz zum Jahresabschluss 2018 (pdf, 0,3 MB)
3. Ergebnisrechnung zum Jahresabschluss 2018 (pdf, 0,3 MB)
4. Finanzrechnung zum Jahresabschluss 2018 (pdf, 0,3 MB)
5. Teilergebnisrechnung zum Jahresabschluss 2018 (pdf, 1,3 MB)
6. Teilfinanzrechnung zum Jahresabschluss 2018 (pdf, 1,3 MB)
7. Anhang zum Jahresabschluss 2018 (pdf, 1,1 MB)
8. Lagebericht zum Jahresabschluss 2018 (pdf, 0,5 MB)
Mit dem nun vorgelegten Jahresabschluss 2017 der Hansestadt Lübeck wird deutlich, dass sich die wirtschaftliche Situation der Stadt auch im Jahr 2017 verbesserte: die Arbeitslosigkeit sinkt stetig weiter, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt und die hohe Nachfrage nach Gewerbeimmobilien lässt vermuten, dass die Hansestadt auch in Zukunft mit einem Wachstum rechnen kann.
Der Jahresabschluss 2017 weist nach weiterhin stetigen Verbesserungen einen erheblichen Überschuss von 83,7 Mio. EUR (Vorjahr: 31,3 Mio. EUR) aus. Möglich wurde diese gute Entwicklung durch die gute Konjunktur, niedrige Zinsen, durch den sog. "KondiFonds" des Landes, durch eine Korrektur des Kommunalen Finanzausgleichs, die mehr Gerechtigkeit in die Verteilung der Landesmittel brachte und den strikten Sparkurs, den die Hansestadt Lübeck seit Jahren verfolgt.
Im Ergebnis ist die Hansestadt nicht mehr bilanziell überschuldet, sie kann allerdings auch noch kein nennenswertes Eigenkapital nachweisen. Das Eigenkapital beträgt lediglich 3 % der Bilanzsumme von rund 1.472 Mio. Euro. Weiterhin dominiert das Fremdkapital die Bilanz.
Erträge aus Zuwendungen und Umlagen erhielt die Hansestadt um 37,2 Mio. EUR mehr als im Vorjahr. Hierzu zählen Schlüsselzuweisungen und Fehlbetragszuweisungen nach dem Finanzausgleichsgesetz des Landes Schleswig-Holstein, die mit einer Steigerung um 25,7 Mio. EUR insgesamt 176 Mio. EUR erreichten. Zudem konnten die Steuereinnahmen und Abgaben die erfreuliche Entwicklung der Vorjahre fortsetzen und stiegen um 17,9 Mio. EUR. Dem gegenüber steigerten sich die ordentlichen Aufwendungen nur um 8,4 Mio. EUR, was vorrangig als zusätzliche Zuwendungen oder Sozialleistungen direkt oder mittelbar der Bevölkerung zugute kam.
Sowohl die Steuerentwicklung als auch die der aktuellen Zinsentwicklung geschuldete Zinsersparnis sind nicht strukturell wirksam. Abflauende Konjunktur oder steigende Zinsen stellen ein erhebliches Risiko für den Haushalt dar, das schnell erneut zu defizitären Abschlüssen führen kann.
1. Flyer "Jahresabschluss 2017 (Quintessenz im Taschenformat)" (pdf, 0,5 MB)
2. Bilanz zum Jahresabschluss 2017 (pdf, 0,3 MB)
3. Ergebnisrechnung zum Jahresabschluss 2017 (pdf, 0,3 MB)
4. Finanzrechnung zum Jahresabschluss 2017 (pdf, 0,3 MB)
5. Teilergebnisrechnung zum Jahresabschluss 2017 (pdf, 1,3 MB)
6. Teilfinanzrechnung zum Jahresabschluss 2017 (pdf, 1,3 MB)
7. Anhang zum Jahresabschluss 2017 (pdf, 1,1 MB)
8. Lagebericht zum Jahresabschluss 2017 (pdf, 1,1 MB)
Die Hansestadt Lübeck legt hiermit einen weiteren Jahresabschluss für Vorjahre vor.
Die Verzögerungen der Vorjahre, die durch die Einführung des doppischen Rechnungswesens (Doppik) entstanden sind konnten deutlich reduziert werden. Das erklärte Ziel der Doppik-Einführung, mittels betriebswirtschaftlicher Instrumente zu einer zunehmenden Kostenorientierung zu gelangen, ist klar erkennbar geworden.
Das Ergebnis 2016 gestaltet sich nach stetigen Verbesserungen der Vorjahre erstmals deutlich positiv und schließt mit einem Plus von 31,3 Mio. EUR ab.
Bei einem Bilanz-Volumen von rund 1.493 Mio. Euro weist allerdings auch der Abschluss des Jahres 2016 einen „nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag“ in Höhe von 36,27 Mio. Euro aus (Vorjahr: 92,4 Mio. Euro).
Die Haushaltslage war somit – trotz der verstetigten positiven Trendwende im Jahresergebnis mit + 31,3 Mio. Euro - auch im Haushaltsjahr 2016 nicht zufriedenstellend in der mehrjährigen Gesamtbetrachtung gewesen, so dass weiterhin Konsolidierungsmaßnahmen vonnöten sind. Durch eine konsequente Aufgabenkritik, Ertragssteigerungen oder Leistungskürzungen ist auch weiterhin ein Maß zu finden, das die Leistungsfähigkeit der Hansestadt Lübeck bei ihrer Aufgabenerfüllung auf Dauer erreicht werden kann. Nach den besonders schwierigen Haushaltsjahren bis 2011 wird nun mit diesem Jahresabschluss 2016 aber deutlich, dass die Anstrengungen erfolgreich umgesetzt werden konnten und sich im laufenden Ergebnis verstetigen.
Bei den erzielten Erträgen sind im Wesentlichen zu nennen:
- Steuereinnahmen: 235,5 Mio. Euro (+ 12 %)
- Zuwendungen und Umlagen: 272,3 Mio. Euro (+ 9 %)
Bei den Aufwendungen insbesondere:
- Personalaufwendungen: 184,6 Mio. Euro (+ 5 %)
- Transferaufwendungen: 323,0 Mio. Euro (+ 8,5 %)
Das Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit stellt sich wie folgt dar: Ordentliche Aufwendungen in Höhe von 757,6 Mio. EURO (Vorjahr: 707,7 Mio. €) und ordentliche Erträge in Höhe von 805,0 Mio. EURO (Vorjahr: 730,5 Mio. €) führen in 2016 zu einem Ergebnis aus laufender Verwaltungstätigkeit in Höhe von + 47,4 Mio. EURO (fortgeschriebener Planansatz 2016: - 49,5 Mio. €). Damit wird das geplante Ergebnis um 96,9 Mio. EURO übertroffen. Diese Verbesserung kommt insbesondere durch eine Steigerung der Erträge um 8,5 % und einer Kostenreduzierung um 4,3 % zustande.
Das Jahresergebnis von rund + 31,3 Mio. Euro berücksichtigt zudem das Finanzergebnis von – 16,9 Mio. Euro, wesentlich Zinszahlungen. Damit wird deutlich, dass die vorhandene erhebliche Verschuldung die Stadt auch weiterhin wesentlich belasten wird. Auch zukünftig ist mindestens mit einer solchen Größenordnung zu rechnen. Sollte der derzeit günstige Marktzins steigen, würde sich die finanzielle Lage schnell und rapide verschlechtern. Und das obwohl es gelang, die Summe der Kredite um 49,1 Mio. € auf aber immerhin noch 740,2 Mio. EURO zu reduzieren.
Am Jahresabschluss 2017 wird bereits intensiv gearbeitet, er wird noch im laufenden Jahr vorgelegt werden können und dem Ergebnis des Jahres 2016 sehr nahe kommen. Die bilanzielle Überschuldung kann dann überwunden sein. Mit dem Jahresabschluss 2019 wird dann erstmals die eigentlich übliche Aufstellungsfrist zum 31.03. des Folgejahres eingehalten, was somit zugleich die Voraussetzung für den sich zeitlich direkt daran anschließenden ersten städtischen Gesamt- (= Konzern -) Abschluss sein wird.
1. Flyer "Jahresabschluss 2016 (Quintessenz im Taschenformat)" (pdf, 0,2 MB)
2. Bilanz zum Jahresabschluss 2016 (pdf, 0,3 MB)
3. Ergebnisrechnung zum Jahresabschluss 2016 (pdf, 0,3 MB)
4. Finanzrechnung zum Jahresabschluss 2016 (pdf, 0,3 MB)
5. Teilergebnisrechnung zum Jahresabschluss 2016 (pdf, 1,2 MB)
6. Teilfinanzrechnung zum Jahresabschluss 2016 (pdf, 1,3 MB)
7. Anhang zum Jahresabschluss 2016 (pdf, 1 MB)
8. Lagebericht zum Jahresabschluss 2016 (pdf, 0,9 MB)