Der Lesesaal des Archivs ist am 16. Oktober 2024 ganztägig und am 28. November 2024 ab 14:00 Uhr geschlossen.
Lesesaal
Der Lesesaal des Stadtarchivs mit 25 Plätzen steht jedem Interessierten offen, eine Voranmeldung empfiehlt sich. Anschlüsse für Laptops sind vorhanden. Für die Recherche in der Archivdatenbank AUGIAS stehen drei Recherche-PC bereit.
Vor der Einsichtnahme von Archivgut (einschließlich Druckwerken) ist – auch von Begleitpersonen - ein Benutzungsantrag auszufüllen. Einsicht in Archivgut, dessen Schutzfristen noch nicht abgelaufen sind, ist gesondert zu beantragen (Ergänzungsantrag). Die Benutzungsordnung können Sie hier lesen.
Recherche und Bestellung von Archivgut
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Telefonisch oder per E-Mail: Gerne nehmen wir Ihre Aktenbestellung auch telefonisch (Tel.: +49 (0) 451 122 4156) oder per
E-Mail entgegen (
maximal 5 Archivalien).
Für die Bestellung benötigen wir den Namen des Bestandes und die Signatur der Akte (z.B. Hochbauamt 134). Berücksichtigen Sie bitte, dass zwischen Ihrer Bestellung und Ihrem Archivbesuch mindestens drei Werktage liegen müssen.
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Im Lesesaal: Hier können - nach Beratung durch die Archivarinnen und Archivare – analoge Findmittel eingesehen und Online-Recherchen an drei PC-Arbeitsplätzen durchgeführt werden.
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Zahlreiche Originalquellen zur Personen-, Familien- und Hausforschung können unabhängig von den Aktenausgabezeiten jederzeit im Lesesaal vorgelegt werden.
Nicht alle Bestände und Aktentitel sind im Internet oder in der lokalen Archivdatenbank erfasst. Aktentitel erschließen nicht lückenlos alle Inhalte. Die Online-Recherche nach Stichworten stellt also kein abschließendes Ergebnis dar. Wenden Sie sich bei Recherchen daher zwecks kompetenter Beratung gerne auch per Mail an die Mitarbeiterinnen und die Mitarbeiter des Archivs.
Reproduktionen
Die Fotowerkstatt des Stadtarchivs fertigt gegen Entgelt professionelle Scans von Archivalien an. Benutzerinnen und Benutzer haben im Lesesaal die Möglichkeit, digitale Fotoaufnahmen der vorgelegten Quellen kostenfrei herzustellen. Ein Kopiergerät steht im Lesesaal des Archivs nicht zur Verfügung.
Entgelte
Für die private und geschäftliche Benutzung wird ein Entgelt pro Tag und Person erhoben, auch die Anfertigung von Reproduktionen von Archivalien durch die Fotowerkstatt des Stadtarchivs sowie die Genehmigung zum Abdruck von Archivalienabbildungen sind entgeltpflichtig (Entgeltordnung). Die Benutzung zu wissenschaftlichen Zwecken ist entgeltfrei.
Außerschulischer Lernort Archiv
Entdeckt Euer Stadtarchiv als lebendigen Ort der Geschichte!
Warum?
Das Stadtarchiv der Hansestadt Lübeck, bis 1937 ein Staatsarchiv, hütet einen riesigen Schatz an Quellen der über 800jährigen Geschichte unserer Stadt. Die umfangreichen Quellen des Stadtarchivs ermöglichen das entdeckende Lernen im Geschichtsunterricht. Die hier vorliegenden regionalgeschichtlichen und originalen Materialien erlauben, die historischen Ereignisse in unserer Stadt im Kontext zur großen Geschichte kritisch zu untersuchen. Lokal- und Regionalgeschichte ist konkret fassbar und fördert persönliche Bezüge: Lübecker Personen, Bau- und Kunstgeschichte, Hansegeschichte, Kaufmann- und Handwerksgeschichte, Militärgeschichte, die Geschichte Lübecker Firmen und Vereine, Kirchengeschichte und und und… Die Arbeit mit den originalen Quellen begünstigt die Imaginationsfähigkeit der Jugendlichen; Geschichte wird hier verdichtet greifbar, kann sinnlich erlebt und als offen und widersprüchlich entdeckt werden.
Wie?
Schüler- und Jugendgruppen können nur in Begleitung des Lehrpersonals betreut werden. Kontaktieren Sie uns per E-Mail oder per Telefon (Mo.- Fr. 8.30-14.00 Uhr unter 0451 1224153). Die Vorbereitung und die Spezifizierung von Themen sollten gemeinsam mit dem Lehrpersonal erfolgen. Als hilfreich erweisen sich bei der Arbeit im Archiv durch das Lehrpersonal vorbereitete Arbeitsbögen oder Informationsblätter, abgestimmt mit den bestehenden Unterrichtsthemen. Die Arbeit mit den Originalquellen bedarf natürlich größtmöglicher Sorgfalt, im Lesesaal ist Rücksicht auf andere Benutzer zu nehmen (Ruhe) und die Anweisungen des Aufsichtspersonals sind zu beachten. Bei Originalquellen vor dem 20. Jh. besteht das Problem der Lesbarkeit älterer Schriften.
Was?
Allgemeine Führungen in ausgewählte Magazine und/oder die Restaurierungswerkstatt des Archivs
- Einführung in die Archivarbeit, Recherche und Quellenarbeit (einen Leitfaden finden Sie hier)
- Gruppenarbeit im Lesesaal (Recherchieren und Ausarbeitung bestimmter Thematiken)
- Unterstützung für kleinere Schülergruppen beim Geschichtswettbewerb der Körber-Stiftung
- Führungen für Grundschulklassen
Hier einige Themenvorschläge, für die bereits vorbereitete Unterlagen (Fragen, Hintergründe) und z. T. Umschriften der Quellen (Transkriptionen) vorliegen:
- Inschriften in Lübecker Kirchen
- Handwerkeraufstand im 18. Jh.
- Franzosenzeit in Lübeck Beginn 19. Jh.
- Revolution 1848
- Novemberrevolution 1918
- Luftangriff Palmarum 1942
- Geschichte einzelner Lübecker Schulen nach Absprache
- Leben und Wirken berühmter Lübecker, z. B.:
- Kommandant der Lübecker Garnison François de Chasot (1716-1797)
- Willy Brandt, Politiker (1913-1992)
- Fälscherskandal: Restaurierung und Fälschung von mittelalterlichen Wandmalereien durch Dietrich Fey und Lothar Malskat (1950)
Veröffentlichungen
Das Archiv der Hansestadt Lübeck gibt jedes Jahr mehrere Veröffentlichungen zu verschiedenen Themen der Lübeckischen Geschichte heraus. Diese sind ausschließlich über den Buchhandel zu beziehen. Es bestehen drei Reihen:
- Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck
- Kleine Hefte zur Stadtgeschichte
Eine Übersicht aller Titel kann hier heruntergeladen werden.