COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)

Erreger

SARS-CoV-2 (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom-Coronavirus-2) verursacht vorrangig eine akute Atemwegserkrankung und kann folgend weitere Organe betreffen. Durch Veränderungen im Erbgut (Mutationen) des Coronavirus gibt es unterschiedliche Virusvarianten.

Übertragung

Die Übertragung erfolgt über Tröpfchen und Aerosole, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen. Die bekannten Regeln Abstand halten, regelmäßiges Lüften, Husten und Niesen in die Ellenbeuge, Händewaschen sowie in bestimmten Situationen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, helfen dabei, eine Ansteckung zu verhindern.                                            

Meldepflicht

Es besteht bei Verdacht, Erkrankung und positivem Schnelltest eine ärztliche Meldepflicht gegenüber dem Gesundheitsamt. Des Weiteren sind Gemeinschaftseinrichtungen zur Meldung verpflichtet, um Infektionsketten schnellstmöglich zu unterbrechen.

Impfung

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt für alle Personen im Alter ab 18 Jahren die Grundimmunisierung durch mindestens 3 Antigenkontakte (durch Impfungen und/oder eine durchgemachte Infektion). Für Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf werden Auffrischimpfungen empfohlen. Ausführliche und aktuelle Informationen sind unter www.rki.de/stiko abrufbar. Corona-Impfungen führen die niedergelassenen Arztpraxen durch. Auch hier finden Sie weiterführende Informationen zu Impfmöglichkeiten:

www.apoguide.de oder www.impftermine.de

Krankheitsbild

Zwischen Ansteckung und Ausbruch (= Inkubationszeit) der Krankheit liegen in der Regel 3-5 Tage. Symptome wie Schnupfen, Husten, Hals-, Kopf-, Haut- und Gliederschmerzen, Fieber und auch Störungen des Geruchs- und / oder Geschmackssinns gehören zum Krankheitsbild. Darüber hinaus können weitere Krankheitszeichen wie z.B. Magen-Darm-Beschwerden hinzukommen.

Komplikationen

Noch in der Erforschung befinden sich verlängerte Krankheitsphasen sowie Langzeitfolgen (Post- bzw. Long-COVID). Es können jegliche Organsysteme mit entsprechenden Symptomen betroffen sein. Häufig werden ausgeprägte Müdigkeit, Kurzatmigkeit sowie Kreislaufbeschwerden und verminderte Belastbarkeit berichtet.

Therapie

Es können lediglich die Krankheitszeichen gelindert werden, bei schweren Verläufen kann eine Behandlung im Krankenhaus notwendig werden.

Ansteckungsfähigkeit

Die Ansteckungsfähigkeit beträgt im Durchschnitt etwa 10 Tage.

Umgang mit Erkrankten und Kontaktpersonen (Hygienerichtlinien, Beispiele) 

Durch das Einhalten von Standardhygienemaßnahmen wie z. B. Händewaschen, Lüften sowie Abstandhalten zu Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung kann das Risiko einer Atemwegsinfektion, inklusive der Coronavirus-Infektion, vermindert werden. Beim Husten und Niesen sollten der Mund und die Nase vorzugsweise mit der Ellenbeuge und nicht mit der Hand bedeckt werden. Außerdem sollten Erkrankte regelmäßig ihre Hände waschen und regelmäßig lüften. Grundsätzlich sollten respiratorische Sekrete in Einwegtüchern aufgenommen und anschließend hygienisch entsorgt werden.

Erkrankten wird empfohlen, zur Verhinderung der Weitergabe an andere Personen, einen Mund-Nasen-Schutz für 5 Tage zu tragen. Insgesamt gilt: „Wer krank ist, sollte zu Hause bleiben und sich auskurieren und ggf. ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.“ Behördliche „Quarantänen oder Tätigkeitsverbote“ werden nicht mehr ausgesprochen.

Einschränkungen in Gemeinschaftseinrichtungen gemäß § 33 IfSG (u.a. Kindergärten und Schulen)

Erkrankte Personen sollten Kontakte meiden und sich zu Hause auskurieren. Es werden keine behördlichen Betretungs- oder Tätigkeitsverbote mehr ausgesprochen.

Des Weiteren bestehen keine behördlichen Maßnahmen mehr bei Kontaktpersonen. Achten Sie nach einem Kontakt mit erkrankten Personen bei sich selbst auf entsprechende Krankheitszeichen und suchen ggf. ärztliche Hilfe auf.