Ob sich für ein Haus oder eine Wohnung Investitionen in Wärmedämmung, Wärmeschutzfenster oder eine neue Heizungsanlage auszahlen, kann mit Hilfe des neuen Heizspiegels für die Hansestadt leicht ermittelt werden. Mit den Angaben aus der Heizkostenabrechnung oder der Verbrauchszusammenstellung kann man den so genannten Energiekennwert ausrechnen und anhand einer Tabelle vergleichen, wie gut eine Wohnung im energetischen Vergleich abschneidet und wie viel durch eine Modernisierung eingespart werden kann. „Mehr als 80 Prozent des Gebäudebestandes in Lübeck sind vor der ersten Wärmeschutzverordnung aus dem Jahr 1977 fertig gestellt worden – das lässt auf ein überdurchschnittliches Einsparpotenzial schließen. Machen Sie den Test – nutzen Sie den neuen Heizspiegel“, sagte Umweltsenator Möller.
Für die energetische Modernisierung von Wohnungen können Fördermittel in Anspruch genommen werden. Selbstnutzer werden vom Land beispielsweise mit bis zu 1.000 Euro bezuschusst, private Vermieter mit bis zu 2.500 Euro pro Wohneinheit. Die Zuschüsse können bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein beantragt werden. Die Bank informiert auch über weitere Förderprogramme. Der Vorstandsvorsitzende Westermann-Lammers wies darauf hin, dass Finanzierungen im Zusammenhang mit dem Umwelt- und Klimaschutz ein Schwerpunkt der Fördertätigkeit der Investitionsbank seien: „Rund ein Drittel unseres gesamten Fördervolumens von rund zwei Milliarden Euro sind im vergangenen Jahr in Investitionen im Zusammenhang mit der Energiewende geflossen. Die Beteiligung am Lübecker Heizspiegel passt deshalb sehr gut zu unserer Strategie“, so Westermann-Lammers.
Der Heizspiegel Lübeck liegt ab sofort in allen Stadtteilbüros der Hansestadt sowie im IB.Büro Lübeck in der Fackenburger Allee 2 aus. +++