Die Lübecker Literaturszene ist reich! Reich an bekannten Schriftstellern, an Literaturhäusern, an Literaturpreisen, aber auch reich an Literarischen Gesellschaften.
Und diese Gesellschaften haben sich seit Jahresanfang an einem neuen Standort in der Königstraße 19 zusammengefunden, um an exponierter Stelle in der Lübecker Innenstadt stärker in den Stadtraum hineinzuwirken. Beteiligt sind neben der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft und der Heinrich Mann-Gesellschaft auch die Erich-Mühsam-Gesellschaft sowie das Buddenbrookhaus, der Förderverein des Buddenbrookhauses und der jüngst gegründete Verein Literatur Stadt Lübeck.
„Ich freue mich sehr darüber, dass zahlreiche literarische Vereine in der Lübecker Innenstadt nun einen gemeinsamen Ort für ihre in großen Teilen ehrenamtlich geleistete Arbeit gefunden haben“, erklärt Prof. Dr. Hans Wißkirchen, Präsident der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft. Die Fläche im Erdgeschoss der Königstraße 19 wird sowohl als Raum für Workshops, kleinere Lesungen, Meetings, Vorstandssitzungen etc. als auch für die Aufbewahrung von Büchern und Archivalien genutzt. Die Deutsche Thomas Mann-Gesellschaft hat dort zudem für die Dauer des Umbaus des Buddenbrookhauses den Büroarbeitsplatz ihrer Geschäftsstelle eingerichtet.
Durch die unmittelbare Nähe der neuen Räumlichkeiten zum Günter Grass-Haus und Willy-Brandt-Haus entsteht an zentraler Stelle in der Lübecker Innenstadt ein Quartier, dass durch Autoren wie Heinrich Mann und Erich Mühsam sowie den neuen Verein Literatur Stadt Lübeck weit über Thomas Mann hinaus und bis in die Gegenwartsliteratur hinein wirken möchte. „Wir freuen uns über die Möglichkeit, diesen neuen Raum in so zentraler Lage nutzen zu können und hoffen auf eine weitere Entwicklung der ‚Kulturmeile‘ in der Königstraße“, begeistert sich Britta Dittmann, Vizepräsidentin der Heinrich Mann-Gesellschaft. „Für die Erich-Mühsam-Gesellschaft sind die neuen Räume ein Quantensprung, weil sie dadurch erstmals im Lübecker Stadtbild sichtbar wird“, ergänzt die Vorsitzende, Rosemarie Bouteiller.
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Quelle: Die Lübecker Museen