Schüler der Hanse-Schule und der Baltic-Gemeinschaftsschule haben am Mittwoch ihre Arbeiten in der Bauverwaltung präsentiert. Auf Einladung der Welterbekoordination und mit dem Votum der Denkmalpflege, des Kulturbüros und der Stadtsanierung wurde der erste Preis in Höhe von 500 Euro der Hanse-Schule zugesprochen.
Mit zwei unterschiedlichen Koffern wurde von den Schülern das Leben eines Kaufmanns und das Leben im Bürgerhaus bearbeitet. Arbeitsanleitungen, wie das Schreiben mit der Feder, das Versiegeln von Briefen und das Wiegen wie im Mittelalter runden neben Originalen (wie alte Schafsscheren, Gewürzsäcke, das Spiel „Pinke“) den Inhalt ab. Alle Objekte sind mit einem QR-Code für Internet-Recherche versehen.
Einen ganz anderen Ansatz wählten die Schülerinnen und Schüler der Baltic-Schule, die für ihre Ideen den zweiten Preis (300 Euro) erhielten. Mit sechs verschnürten Päckchen im Codenummern geschützten Koffer schicken sie die Koffer-Forscher auf verschiedene Entdeckungsrallyes durch Lübeck. Mit Quizfragen und Preisen werden unter anderem Marienkirche, Burgtor, Buddenbrookhaus und die Klöster erkundigt. Die Welterbekoffer werden nun von der Welterbekoordination aufgearbeitet und sollen zukünftig sowohl für Welterbetage und für interessierte Lübecker Schulen zum Ausleihen zur Verfügung stehen.
Museumskoffer sind mobile pädagogische Medien, die auf engem Raum ausgewählte Materialien mit Erkundungs-Aufträgen, Arbeitsaufgaben oder Spielanregungen verbinden, um – wie hier - das Lübecker Welterbe spielerisch möglichst mit allen Sinnen zu erfassen. Im Gegensatz zu Lehrbüchern bietet der Koffer handlungsorientiertes, entdeckendes und experimentelles Arbeiten. Die Möglichkeit, Gegenstände aus dem Koffer zu nehmen, zu betasten, zu fühlen, zu riechen oder zu hören bietet eine ganz eigene Intensität des Lernens für die Schülerinnen und Schüler sowohl bei der Entwicklung des Welterbekoffers, als auch bei der späteren Nutzung. +++
Hinweis: Entsprechendes Fotomaterial kann beim „Presseamt“ angefordert werden.