Lübeck auf dem Weg zu einem neuen Gebäudemanagement

Veröffentlicht am 26.01.2005

Lübeck auf dem Weg zu einem neuen Gebäudemanagement

Lübeck auf dem Weg zu einem neuen Gebäudemanagement

050082L 2005-01-26

Die notwendigen Vorbereitungen zur Einführung des Gebäudemanagements in Lübeck sind abgeschlossen. Nach umfassender Vorklärung der Ziele und Entscheidungsgrundlagen hat der Fachbereich 5 „Planen und Bauen“ unter Senator Franz-Peter Boden eine Entscheidungsvorlage für die kommende Bürgerschaftssitzung auf den Weg gebracht. Demzufolge soll das städtische Gebäudemanagement ausschließlich von einem noch zu gründenden städtischen Regiebetrieb wahrgenommen werden. Dieser soll den Namen „Gebäude- und Energiemanagement Hansestadt Lübeck – GMHL“ tragen.

Die 26 Seiten umfassende Vorlage ist zuvor mit allen beteiligten Fachbereichen der Hansestadt abgestimmt worden. Stimmt am kommenden Donnerstag, 27. Januar 2005, auch die Bürgerschaft zu, so kann die Einführungsphase für das Gebäudemanagement sofort beginnen. Sie wird voraussichtlich drei Jahre dauern.

In diesen drei Jahren sollen eine Serviceeinheit „Gebäudewirtschaft“ aufgebaut und der laufende Betrieb etabliert werden. Dabei sollen die in der Hansestadt verstreuten Aufgaben und Tätigkeiten der Gebäudebewirtschaftung zusammengefaßt und neu geordnet werden. Dazu gehört neben der Neuordnung der Zuständigkeiten und Kompetenzen die Verwaltung von insgesamt rund 400 städtischen Objekten. Neu organisiert wird die Gebäudeversicherung inklusive der Schadensabwicklungen. Die Schnittstellen zu Hausverwaltungen und Hausmeistern werden überprüft, die Pflege der Freiflächen und Grünanlagen optimiert sowie ein kostensparendes Energiemanagement eingeführt.

Senator Boden benennt eine Vielzahl von Gründen, die ein zentrales Gebäudemanagement notwendig machten. So lasse sich durch Änderung der Betriebsabläufe und Bündelung gebäudebezogener Leistungen eine spürbare Effizienzsteigerung erzielen, weil sowohl Personal- als auch Sachkosten in großem Umfang eingespart werden könnten. Dies geschehe einerseits durch Personalkostenreduzierung in der Gebäudeverwaltung der Fachbereiche, sowie durch die Schaffung eines Kostenbewußtseins durch eine nutzungsabhängige und auf Quadratmeter verteilte Kostenzuordnung.

„Wir wollen mit diesem Instrument viele Vorteile erzielen“, sagt Boden. Dazu gehörte eine stärkere Orientierung auf die Bedürfnisse der Kunden- und Nutzer, die Bündelung von Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen, sowie eine Reduzierung von Kosten durch eine zentrale Energiebeschaffung. Durch die zentrale Mittelbewirtschaftung für alle Gebäude entstehe eine größere Transparenz, die Voraussetzung für eine deutliche Senkung von Kosten sei, so Boden.

Noch vor Ablauf der Einführungsphase, die spätestens 2008 beendet sein soll, wird die Serviceeinheit etabliert und die endgültige Rechtsform des Gebäudemanagements festgelegt. +++













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