Energietechnische Sanierung von 21 Schulen abgeschlossen
Mit einem Empfang in der Aula des Katharineums feiert die Hansestadt am Mittwoch, 31. August 2005, die Beendigung der umfassendsten Sanierungsarbeiten in Lübecker Schulen seit Jahrzehnten: Für insgesamt über 30 Millionen Euro wurden in drei Jahren in 21 Schulen Heizungen erneuert, Wände und Decken gedämmt, Fenster und Türen ausgetauscht, die Lichttechnik auf den neuesten Stand gebracht und Sanitäranlagen renoviert.
Das Sanierungsvorhaben, in dessen Mittelpunkt zunächst der Austausch der alten Dampfheizungen gestanden hatte, war von der Lübecker Bürgerschaft bereits 2001 beschlossen worden. Mit Hilfe eines von der Investitionsbank Schleswig-Holstein erstellten Finanzierungs- und Organisationskonzepts für Schulsanierungsmaßnahmen wurde daraus ein umfassendes Programm zur grundlegenden und umfassenden Verbesserung der energetischen Problematik.
Dass die Bauarbeiten überhaupt beginnen konnten, ist der Possehl-Stiftung zu verdanken, die 25 Prozent der Baukosten spendete und damit den vorgeschriebenen städtischen Eigenanteil übernahm.
2002 wurde als erste Schule die August-Hermann-Francke-Schule als Pilotprojekt während der Sommerferien saniert. Dabei stellte man fest, dass es nicht zwingend notwendig war, für die Sanierung den Schulbetrieb für mehrere Monate auszulagern, wie zuletzt noch im Jahre 1995. Denn mit Hilfe moderner Montagemethoden ist es heute möglich, die Arbeiten während der Sommerferien so weit voranzutreiben, dass der Unterricht am Ende der Sommerferien wieder reibungslos aufgenommen werden kann. Nebeneffekt: Die gesamte verbleibende Bauphase der Gesamtmaßnahme für die verbleibenden Schulen konnte von fünf auf drei Jahre gekürzt werden.
Der Erfolg dieser großen Baumaßnahme liegt jedoch nicht nur darin, dass die geplante Zeitvorgabe um zwei Jahre unterschritten wurde, sondern dass der Budgetansatz von rund 35 Millionen Euro um fast 13 Prozent unterschritten wurde und dies ohne Einkürzung irgendwelcher geplanten Maßnahmen. So wurden neben der Erneuerung der Heizungsanlage und Heizkesselanlage auch sämtliche Leuchten ausgetauscht, sämtliche einfachverglasten Fenster durch doppelverglaste Fenster ersetzt, Dämmarbeiten an Dächern, Decken und Fassaden vorgenommen und Dusch- und Sanitärräume nach energetischen Gesichtspunkten saniert.
Einen neuen Weg beschritt die Hansestadt Lübeck mit Blockheizkraftwerken, die sie zusätzlich zu den neuen Heizkesselanlagen installieren ließ. Die Kesselanlage sowie die Blockheizkraftwerke wurden durch Contractoren geliefert, die im Ausschreibungsverfahren ermittelt wurden. Im ersten und dritten Bauabschnitt bekam die Energie und Wasser Lübeck GmbH den Zuschlag, im zweiten Bauabschnitt die Stadtwerke Kiel.
Der erfolgreiche Abschluss dieser umfangreichen Maßnahme beruht letztlich aber auch auf der hohen Flexibilität und Einsatzbereitschaft aller beteiligten Lübecker Bereiche, den freien Planungsbüros und den beteiligten Firmen und deren Mitarbeiter. Ebenso war die hohe Kompromissbereitschaft der Schulleitung sowie der große persönliche Arbeitseinsatz der Schulhausmeisterinnen und -meister ein Baustein dieses Erfolges.
Folgende Schulen wurden saniert:
August-Hermann-Francke-Schule, Bugenhagen-Schule, Oberschule zum Dom, Dom-Schule, Kahlhorst-Schule, IGS Schlutup, Ernestinenschule (inkl. Burgschule), Johanneum, Brockes-Schule, Schule am Stadtpark, Schule Kücknitz, Schule Moisling, Stadtschule Travemünde, Emanuel-Geibel-Realschule, Berend-Schröder-Schule, Klosterhof-Schule, Pestalozzi-Schule, Kaland-Schule, Schule Marli, Schule Rangenberg, Katharineum. +++
Achtung! Wir sind umgezogen:
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