Veröffentlicht am 27.09.2024

Mehr Transparenz bei der Geschwindigkeitsüberwachung

Blitzer-Ergebnisse sind jetzt über das Geoportal der Smart City-Plattform einsehbar

Auf der Smart City Plattform werden intelligente Lösungen zu den Themen Mobilität, Klimaschutz, Umwelt und Energie präsentiert, die helfen das Leben für alle einfacher und lebenswerter zu machen.

Um das Thema der Überwachung der Geschwindigkeit gibt es oft rege Diskussionen in der Gesellschaft. Mit einer neuen Form der transparenten Darstellung von Messorten und Ergebnissen dieser Maßnahmen bietet das Ordnungsamt der Hansestadt Lübeck auf der Smart City-Plattform nun eine Möglichkeit, sich umfangreich zu informieren und ein eigenes Bild über das Problem überhöhter Geschwindigkeiten zu machen.

Die im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung gewonnenen Daten werden ab sofort auf dem Geoportal der Smart City-Plattform der Hansestadt Lübeck unter www.luebeck.de/geschwindigkeit dargestellt. Die Größe der dort dargestellten Messgeräte entspricht der Anzahl der gemessenen Fahrzeuge, die Beanstandungsquote ist in Prozent angegeben.

Zusammen mit der neuen Darstellung wurde der Umfang der zu veröffentlichenden Daten ausgeweitet und die Daten rückwirkend für das Jahr 2023 aufbereitet. Zusätzlich werden detailreiche Informationen zur Durchführung eigener Auswertungen im Laufe des Oktobers im Open Data-Portal der Hansestadt Lübeck unter www.luebeck.de/opendata zur Verfügung gestellt.

Mit den nunmehr einsehbaren Daten erhalten Lübecker:innen die Möglichkeit, die Verkehrsbelastung ihrer Straße im Vergleich zu anderen Straßen objektiv zu beurteilen, indem nun die durchschnittlich pro Stunde erfassten Fahrzeuge angegeben werden. Auch die prozentuale Beanstandungsquote sowie der relative Wert der Beanstandungen pro Stunde wird nun ausgewiesen, um objektive Vergleichswerte zur Verfügung zu stellen.

Das Ordnungsamt muss seine Ressourcen zielgerichtet einsetzen. Durch die gesteigerte Transparenz soll nachvollziehbar aufgezeigt werden, woraus sich die Einsatzschwerpunkte ergeben. Durch die differenzierte Auswertung der Deliktsschwere ist zukünftig für alle erkennbar, an welchen Stellen besondere Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer:innen bestehen. Ausgewiesen werden die Deliktsschweren „Verwarnungsgeldbereich“ (bis zu 15 km/h zu schnell), „Bußgeldbereich“ (mindestens 16 km/h zu schnell) sowie „Fahrverbot“ (mindestens 26 km/h zu schnell).

Mit der Geschwindigkeitsüberwachung werden verschiedene Ziele verfolgt. Neben der Durchsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzungen zur Verminderung von Unfällen und der Schwere von Unfallfolgen sind auch Lärmschutz- und Umweltaspekte von zunehmender Bedeutung. Die Auswahl der Messorte erfolgt daher im Bereich kritischer Einrichtungen wie Schulen, Kindertagesstätten oder Alten- und Pflegeheimen, an Unfallschwerpunkten, an lärmbelasteten Orten und natürlich auch dort, wo aus der Bevölkerung Hinweise auf verkehrsgefährdende Geschwindigkeitsübertretungen gemeldet werden.

Das Ordnungsamt setzt hierzu vielfältige moderne Messsysteme ein. Diese werden sowohl in stationären Säulen, in speziellen Anhängern, aus Fahrzeugen heraus oder auf Stativ betrieben. Im Jahr 2023 wurden dabei 99.772 Geschwindigkeitsübertretungen durch das Ordnungsamt festgestellt. Zusätzliche Verstöße wurden im Rahmen von Überwachungsmaßnahmen der Polizei festgestellt. Diese weiterhin sehr hohen Werte machen fortgesetzte Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen erforderlich.

Das Geoportal der Smart City-Plattform beinhaltet bereits viele interessante und nützliche Daten zu Themen wie Mobilität, Natur und Umwelt, Planen und Bauen oder auch historischen Themen und wird laufend um weitere Fachdaten ergänzt, sodass ein regelmäßiger Besuch sich lohnt.+++