Veröffentlicht am 17.07.2017

„Wissenschaft kontrovers“ auf der Travemünder Woche

Diskussion: Aquakulturen – nachhaltige Fischzucht oder Massentierhaltung?

Die Nachfrage nach Fisch steigt kontinuierlich. Bereits heute sind weltweit zahlreiche Bestände überfischt. Aquakulturen könnten die Situation vieler Arten entspannen – doch sie sind höchst umstritten, denn viele Zuchtfische werden mit Meeresfischen und Medikamenten gefüttert. Forscherinnen und Forscher arbeiten an neuen Methoden für tierverträgliche und nachhaltige Aquakulturen. Welche Veränderung braucht es für eine schonende Aquakultur? Und wie kann bewusster Fischkonsum aussehen? Über Fragen wie diese diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Bürgerinnen und Bürgern am 24. Juli 2017, von 17 bis 18 Uhr im NDR/LN-Medienzelt der Travemünder Woche, Trave-Promenade (Höhe Überseebrücke), Lübeck-Travemünde, direkt neben der Regattastation.

Als Experten dabei sind Prof. Dr. Carsten Schulz, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, und Dr. Marina Gebert, Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie EMB. Die mehrfache Segelweltmeisterin und EMB-Mitarbeiterin Dr. Kathrin Adlkofer moderiert die Veranstaltung, Senatorin Kathrin Weiher übernimmt die Begrüßung. Der Eintritt ist frei.

Über www.wissenschaft-kontrovers.de können Interessierte vorab Fragen stellen und im Anschluss an die Veranstaltung die Ergebnisse der Diskussion einsehen und kommentieren. Die Diskussion ist Teil von „Wissenschaft kontrovers“, einer Veranstaltungsreihe von Wissenschaft im Dialog (WiD) im Wissenschaftsjahr 2016* 17 – Meere und Ozeane. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Partner in Lübeck sind die Nationalakademie Leopoldina, die Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie EMB, die Hansestadt Lübeck - Stabstelle Wissenschaft, die Lübecker Nachrichten, der Norddeutsche Rundfunk und die Travemünder Woche gGmbH.

Ihr/e Ansprechpartner/in bei Wissenschaft im Dialog (WiD):

Dorothee Menhart, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit , Tel.: (030) 2062295-55,
Mail: dorothee.menhart@w-i-d.de

Projektmanagement Wissenschaft kontrovers, Martin Gora, Tel.: (030) 2062295-61,
Mail: martin.gora@w-i-d.de

Hintergund: „Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane“

Die Meeresforschung ist Thema des Wissenschaftsjahres 2016*17. Meere und Ozeane bedecken zu rund 70 Prozent unseren Planeten. Sie sind Klimamaschine, Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum – und sie bieten für viele Pflanzen und Tiere Platz zum Leben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die Ozeane seit langem; und doch sind sie noch immer geheimnisvoll und in weiten Teilen unerforscht. Im Wissenschaftsjahr 2016*17 geht es um die Entdeckung der Meere und Ozeane, ihren Schutz und eine nachhaltige Nutzung. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit und unterstützen den Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft. Das Wissenschaftsjahr 2016*17 wird vom Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) als fachlichem Partner begleitet. Mehr unter: www.wissenschaftsjahr.de

Wissenschaft im Dialog – die Initiative der deutschen Wissenschaft

Wissenschaft im Dialog (WiD) möchte bei Menschen aller Altersgruppen und jedes Bildungsstandes Interesse an Forschungsthemen wecken und stärken. Dafür organisiert WiD Diskussionen, Schulprojekte, Ausstellungen und Wettbewerbe rund um Forschung und Wissenschaft – für alle Zielgruppen und in ganz Deutschland. Ziel dabei ist, dass sich möglichst viele Menschen auch mit kontroversen Themen der Forschung auseinandersetzen und an aktuellen Diskussionen beteiligen. Die gemeinnützige Organisation wurde 1999 auf Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Als Partner kamen Stiftungen hinzu. Maßgeblich unterstützt wird WiD vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. www.wissenschaft-im-dialog.de.

Quelle: Hansestadt Lübeck . Stabstelle Wissenschaft/ Wissenschaftsmanagement der Hansestadt Lübeck . +++