Hansestadt übergibt den Berufsschulen neue Fachräume

Veröffentlicht am 13.12.2001

Hansestadt übergibt den Berufsschulen neue Fachräume

Hansestadt übergibt den Berufsschulen neue Fachräume

010922L 2001-12-13

Rund 2,34 Millionen Mark hat die Hansestadt Lübeck in den vergangenen Monaten in die Modernisierung in ihren sechs Berufsschulen gesteckt. Damit wurden vornehmlich Fachräume auf den neuesten Stand gebracht, um den insgesamt 10 000 Schülerinnen und Schülern bessere Lern- und Arbeitsbedingungen zu bieten. Das Land bezuschußte die Maßnahmen aus ihrem Regionalprogramm 2000 mit insgesamt 900 000 Mark. Die neuen Fachräume wurden am Donnerstag, 13. Dezember, offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

1999 gab das Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein die Modalitäten des “Sonderprogramms zur Modernisierung der Ausstattung der beruflichen Schulen” für die Jahre 2000 und 2001 bekannt. Ziel des Programms war die Verbesserung der Ausstattung an den beruflichen Schulen. Eine Mitnutzung der neuen Ausstattung durch die Träger der Weiterbildung, wie Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer, war Bedingung des Programms.

Der Bereich Schule und Sport ergriff diese große Chance, bei einer Landesförderung von 50 Prozent einen gewaltigen Schritt zur Schulmodernisierung gemeinsam mit den Schulen gehen zu können.

Nachdem das Modernisierungsprogramm in das Regionalprogramm 2000 einfloß, standen in Schleswig-Holstein insgesamt 4,7 Millionen Mark Fördermittel für die beruflichen Schulen zur Verfügung. Mit einem Anteil von rund 900 000 Mark für Lübeck ist es gelungen, ein besonders großes Stück vom Förderkuchen zu erhalten. Dies ist sicherlich auch mit der großen Anzahl von Schülerinnen und Schüler aus Lübeck und Umgebung zu begründen, die die Berufsschulen Gewerbeschule I, Gewerbeschule II, Gewerbeschule III, Friedrich-List-Schule, Hanse-Schule und Dorothea-Schlözer-Schule besuchen.

Im Einzelnen gefördert wurden an den Schulen:

  • Gewerbeschule I: Kfz-Karosserie, Metall-, Elektrowerkstatt, Fachlabor Informations-technik, Automatisierungstechnik, Labor für Datenverarbeitung; 708 061 Mark
  • Gewerbeschule II: Backstation, Konditorei, Verkaufsraum; Hotelwirtschaftsraum, Fleischerwerkstatt); 445 713 Mark
  • Gewerbeschule III: Labor für Datenverarbeitung, Labor für Steuerungstechnik; 145 533 Mark
  • Friedrich-List-Schule: Labor für Kommunikations- und Informationstechnik; 119 500 Mark
  • Hanse-Schule: Datenverarbeitungsraum, Lernbüro und Datenprojektoren; 234 321 Mark
  • Dorothea-Schlözer-Schule: EDV-Raum am Jerusalemsberg;, Datenverarbeitungs-Dokumentation für die Sozialpflege und EDV-Raum in der Fischstraße; 185 786 Mark

Für den Bereich Schule und Sport war nicht allein die Bereitstellung der Komplementärmittel in Höhe von rund 900 000 Mark innerhalb weniger Wochen am Ende des Jahres 1999 ein gewaltiger Kraftakt, sondern darüber hinaus mußten begleitende Baumaßnahmen in Höhe von rund 500 000 Mark finanziert werden, die nicht förderfähig waren, wie die elektrotechnische Versorgung der neuen Fachräume oder die Anschlüsse für neue Automaten. Mit Unterstützung des Bereiches Hochbau gelang dies aber ebenso, wie die zusätzlichen Aufgaben zur Ausschreibung der komplizierten Technik, die vom Bereich Logistik gelöst wurden.

Schulsenator Ulrich Meyenborg sagte im Rahmen der feierlichen Übergabe, daß es auch in Zukunft Ziel aller Beteiligten sein müsse, derart teure und technologisch hochwertige Einrichtungen nicht nur von der Berufsschule nutzen zu lassen, sondern über die schulische Erstausbildung hinaus auch für die berufliche Weiterbildung zu verwenden, wie es das Land fordere. Er bedankte sich bei den Schulleitern, die zusammen mit der Verwaltung die Chance der Finanzierung genutzt und somit den Lübecker Berufsschülerinnen und -schülern diese hervorragende Fachraummodernisierung gesichert haben.

Die Gewerbeschule I, in der die Inbetriebnahme der modernisierten Räumen stellvertretend gefeiert wurde, erhielt gleichzeitig als Spende einen Kleinwagen vom Typ Smart, den die Smart-Niederlassung Kiel beisteuerte, um einen praxisorientierten Berufsschulunterricht auch an diesem Automodell erproben zu können. +++