Vorlage - VO/2024/13331  

Betreff: Antwort auf: VO/2024/13145-01 Anfrage Michelle Akyurt: Kommunale Wärmeplanung
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senator Ludger Hinsen
Federführend:3.390 - Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz Bearbeiter/-in: Schmitz, Hannes
Beratungsfolge:
Senat zur Senatsberatung
Hauptausschuss zur Kenntnisnahme
25.06.2024 
17. Sitzung des Hauptausschusses      

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

Anfrage:

In der Vorlage „Unterbringung der Straßenreinigung für das Revier Innenstadt der Hansestadt Lübeck (VO/2023/12811) wird ausgeführt:

Im Zuge der kommunalen Wärmeplanung gibt es Überlegungen, die Altstadtinsel mit Fernwärme zu versorgen. Die Stadtwerke Lübeck haben dazu zwei potentielle Standorte für eine Großrmepumpe vorgeschlagen: Ein möglicher Standort wäre der ehemalige Wertstoffhof in der Kanalstraße. Ein weiterer liegt weiter südlich.

Aufgrund des relativ großen Platzbedarfes (ca. 500 m2) scheidet eine gemeinsame Nutzung aus. Aus Sicht der Stadtwerke wäre neben dem Ausweichstandort im Süden eine Fläche unmittelbar am ehemaligen Wertstoffhof gelegen ebenfalls denkbar. Insofern steht die beabsichtigte Nutzung durch die EBL den weiteren Überlegungen zur Wärmeplanung nicht im Wege.“

Hierzu stelle ich folgende Fragen:

1. Welche der drei Standorte genau kamen bzw. kommen für die geplanten Wärmepumpen in Betracht (ehemaliger Wertstoffhof und direkt anschließend sowie weiter

dlich)? Es wird um eine Vorlage einer Karte mit entsprechenden Markierungen gebeten.

2. Welcher der vorgeschlagenen Standorte sind für die Großrmepumpe aus Sicht der

Stadtwerke bzw. der Stadt am geeignetsten? Welche Kriterien kommen zur Anwendung?

3. Welche Abwägungskriterien aus Sicht der Stadt haben den Ausschlag dafür gegeben, den Standort am ehemaligen Wertstoffhof nicht für die kommunale Wärmeplanung vorzusehen?

4. Wie verträgt sich diese Entscheidung südlich des Wertstoffhofes hier eine Großrmepumpe als Option zu haben, mit den Überlegungen, den Standort P1 interimsweise als Schulstandort zu nutzen?

5. Wie viele Parkplätze würden ggf. zusätzlich entfallen, sollte der Ausweich-Standort

der Schulen in Zusammenhang mit den vorgenannten Überlegungen weiter in Richtung P2 verlegt werden müssen?

 

 


Begründung

 

Da sowohl um eine Einschätzung von städtischer Seite als auch von Seiten der Stadtwerke gebeten wurde, sind hier Einschätzungen der Klimaleitstelle und der Stadtwerke Lübeck zusammengefasst.

 

1. Welche der drei Standorte genau kamen bzw. kommen für die geplanten Wärmepumpen in Betracht (ehemaliger Wertstoffhof und direkt anschließend sowie weiter

dlich)? Es wird um eine Vorlage einer Karte mit entsprechenden Markierungen gebeten.

  • Antwort: Das wird Ergebnis der KWP sein und kann erst nach Abschluss vorgelegt werden.

 

2. Welcher der vorgeschlagenen Standorte sind für die Großrmepumpe aus Sicht der

Stadtwerke bzw. der Stadt am geeignetsten? Welche Kriterien kommen zur Anwendung?

  • Antwort: Die derzeitige Studie zur Nutzung von Flusswärme im der KWP muss abgewartet werden. Der Standort und die Dimensionierung der Wärmepumpe hängen davon ab, ob und in welchem Ausmaß ein Fernwärmesystem auf der Altstadt installiert wird.

 

3. Welche Abgungskriterien aus Sicht der Stadt haben den Ausschlag dafür gegeben, den Standort am ehemaligen Wertstoffhof nicht für die kommunale Wärmeplanung vorzusehen?

  • Antwort: Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung werden alle Lübecker Flächen auf ihr technisches Potential zur Installation von Umwelt-Wärmepumpen geprüft. Diese Prüfung ist noch nicht abgeschlossen. Mit dem Beschluss der KWP kann mit der Flächensicherung für Potentialflächen begonnen werden. Zu den Erwägungen hinsichtlich des ehemaligen Wertstoffhofes siehe Beschluss der Bürgerschaft vom 29.02.2024 zur Vorlage VO/2023/12811.

 

4. Wie verträgt sich diese Entscheidung südlich des Wertstoffhofes hier eine Großrmepumpe als Option zu haben, mit den Überlegungen, den Standort P1 interimsweise als Schulstandort zu nutzen?

  • Antwort: Vor Ende der KWP steht die perspektivische Wärmeversorgung der Altstadtinsel nicht fest und damit auch nicht der Flächenbedarf einer eventuellen Flusswärmepumpe in der Kanalstraße. Es wäre für die Wärmewende jedoch zielführend, wenn bis zum Abschluss der KWP entlang der Kanalstraße keine weiteren Flächen für neue dauerhafte Verwendungen vorgesehen werden.

 

5. Wie viele Parkplätze würden ggf. zusätzlich entfallen, sollte der Ausweich-Standort

der Schulen in Zusammenhang mit den vorgenannten Überlegungen weiter in Richtung P2 verlegt werden müssen?

  • Antwort: Auch diese Frage lässt sich erst nach Fertigstellung der KWP beantworten, da die Größe der geplanten Anlage von verschieden technischen Parametern auf der Wärmeerzeugungsseite und wirtschaftlichen Parametern auf der Wärmeabnahmeseite abhängt.

 

   
 


Anlagen