Vorlage - VO/2022/11659
Beschlussvorschlag
Wir bitten um Erstellung eines Konzeptes für eine „Bibliothek der Dinge“ in Lübecks Stadtteilen, damit Gegenstände, wie Näh- oder Schleifmaschine, Mikroskop oder Filmkamera… gemeinschaftlich genutzt statt gekauft werden.
Dabei mögen folgende Punkte enthalten sein:
- herausragende Beispiele anderer Städte – gern auch über das o.g. Angebot hinausgehend
- sinnvolle Standorte (Stadtteilbibliotheken, Nachbarschaftsbüros)
- Möglichkeiten der Finanzierung (Städt. Haushalt, Fördermittel, Geldspenden, Sachspenden)
- Möglichkeiten der Einbeziehung der Bevölkerung: Was wird gebraucht? Was könnte gespendet und geteilt werden?
- Mögliche Kooperationen mit / Einbindung von Repair-Cafés, AStA der Uni und FH, z.B. AStA-Umweltreferat
- Evt. weitere, damit in Verbindung stehende Angebotserweiterungen im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele oder BNE.
Begründung
Mit Unterzeichnung der Agenda 2030 hat sich die Hansestadt Lübeck verpflichtet, die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen. SDG 12 lautet „Nachhaltiger Konsum und Produktion“, SDG 10 „Weniger Ungleichheit“. Wenn wir als Gesellschaft mehr Gegenstände teilen, statt sie einzeln zu besitzen, erfüllen wir automatisch diese beiden Nachhaltigkeitsziele. Dazu gehören Autos, Näh- oder Bohrmaschinen, Strommessgeräte und sonstige Gegenstände, die bei den meisten Menschen entweder nicht vorhanden sind oder selten genutzt werden. Eine Bibliothek der Dinge hilft einerseits Ressourcen zu schonen und trägt dazu bei, dass Menschen, die es sich beispielsweise nicht leisten können, eine Nähmaschine zu kaufen, diese ausleihen und nutzen können. In vielen Städten gibt es sie bereits, die Bibliothek der Dinge. In Lübeck sollten wir sie an möglichst vielen Standorten schaffen.
Anlagen
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