Vorlage - VO/2019/08495-01
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Beschlussvorschlag
1. Im B-Planverfahren 32.61.00 - Neue Teutendorfer Siedlung - ist die Anzahl der Mietwohnungen im Geschosswohnungsbau von jetzt 87 Wohnungen (31%) um 110 auf 197 (70%) Wohnungen zu erhöhen. Von den zusätzlichen 110 Wohnungen sind 55 (20%) im Sozialen Wohnungsbau, zweiter Förderweg (8,-/qm), und 55 (20%) Wohnungen im freifinanzierten Wohnungsbau zu realisieren. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Eigentumswohnungen um 112 auf 84 (30%) Einheiten.
2. Bei dem Verkauf von Einfamilienhäusern und der Vermietung von Wohnungen im Geschosswohnungsbau sollen vorrangig Interessenten mit Lübeck-Bezug berücksichtigt werden (örtliche Nachfrage, junge Familien, Pendler, Heimkehrer etc.).
3. Der Anteil der Mietwohnungen im Geschosswohnungsbau und die Quote von Sozialbauwohnungen sowie der Anteil der freifinanzierten Wohnungen sind im städtebaulichen Vertrag gem. § 11 Abs. (1) Ziffer 2 BauGB festzuhalten.
Begründung
Von den insgesamt 550 geplanten Wohnungen in der Neuen Teutendorfer Siedlung werden nach Angaben der Verwaltung im BA vom 3.02.2020 (nachgereichte Liste) lediglich 87 (16%) Wohnungen als Mietwohnungen im Sozialen Wohnungsbau ausgewiesen. Bezogen auf die Wohnungen im Geschosswohnungsbau (281) beträgt der Anteil 30%. Freifinanzierte Mietwohnungen werden nicht angeboten.
Gem. der Begründung des Aufstellungsbeschlusses vom 07.05.2018 werden Anlass und Erfordernis der Planaufstellung in der Erschließung neuer Wohnbauflächen zur Deckung der Wohnungsnachfrage in Lübeck und Travemünde gesehen.
Nachdem das Bauvorhaben Godewind mit 66 Eigentumswohnungen fertiggestellt ist und mit den Bauvorhaben Fischereihafen, Kurgartenstraße/Lotsenberg mit 220 Eigentumswohnungen begonnen wird, ist bis 2025 ein wesentlicher Beitrag zur Deckung dieses Nachfragesegments gesichert worden.
In Travemünde besteht ein örtlicher Bedarf an Mietwohnungen, insbesondere an preisgünstigen Mietwohnungen. Diese Nachfrage hat sich verstärkt durch den Anstieg der Beschäftigten im Dienstleistungsbereich, u.a. bedingt durch den enormen Bettenzuwachs im Tourismusbereich in den letzten Jahren.
Trotz der Reduzierung der Eigentumswohnungen im Geschosswohnungsbau bietet dieses Wohnbaugebiet insgesamt einen Anteil von 353 (64%) Wohnungen im Eigentum an.
Anlagen