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Vorlage - VO/2016/03852  

Betreff: Urban Gardening
Überweisung aus der Bürgerschaft - Ergänzungsantrag zu VO/2016/03801 der GAL-Fraktion - Sitzung der Bürgerschaft vom 26. Mai 2016 (VO/2016/03819)
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senator F. - P. Boden
Federführend:5.060 - Fachbereichs-Controlling Bearbeiter/-in: Kaacksteen, Thomas
Beratungsfolge:
Bauausschuss zur Entscheidung
20.06.2016 
Sitzung des Bauausschusses zurückgestellt   
05.09.2016 
Sitzung des Bauausschusses unverändert beschlossen   

Beratungsfolge:

Begründung

Beratungsfolge:

DatumGremiumStatusZuständigkeit

20.06.2016BauausschussÖffentlichZur Entscheidung

 

Sitzung der Bürgerschaft am 26. Mai 2016

Die Bürgerschaft hat zu Punkt 5.23 mit VO/2016/03819 den nachstehend aufgeführten Ergänzungsantrag der GAL-Fraktion mit Mehrheit abschließend an den Bauausschuss und den Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung überwiesen.

 

Ergänzungsantrag zu VO/2016/03801 – Urban Gardening

Der Bürgermeister wird gebeten, das Urban Gardening in Lübeck durch Informationen und Orientierungshilfen an die Bürgerinnen und Bürger in geeigneter Verbreitungsform zu unterstützen:

 

Es soll darüber informiert werden,

 

  1. welche öffentlichen Grundstücke für Urban-Gardening-Aktivitäten unterschiedlicher Art geeignet sind; dabei sollen kleinste Flächen von wenigen Quadratdezimetern bis hin zu Flächen für Nachbarschafts- und Gemeinschaftsgärten (Community Gardens) berücksichtigt werden,

 

  1. welche Flächen in Gewerbe- und Industriebrachen vorübergehend, also bis zur Wiederverwendung gemäß den Bestimmungen der Flächennutzungsplanung, ggf. in Absprache mit Eigentümern, für Urban-Gardening-Anbau genutzt werden können,

 

  1. welche Art des Pflanzenanbaus im städtischen Raum empfehlenswert ist und welche nicht,

 

  1. an welchen Standorten bzw. Standorttypen eine erhöhte Gefahr durch Verkehrskontaminationen besteht, z.B. durch schwere, bodennahe Abgaskomponenten oder durch Schadstoffe des Reifen- und Bremsabriebs, und wo also vom Anbau zum Verzehr bestimmter Pflanzen abzuraten ist,

 

  1. an welchen Standorttypen eine vorherige Untersuchung von Bodenproben auf Altlasten generell empfehlenswert ist (z.B. Altöl, Schwermetalle, Kohlenwasserstoff-Verbindungen),

 

  1. welche Brach- und Sukzessionsflächen und welches „Ödland' im Stadtgebiet im Sinne der natürlichen standortgerechten Flora- und Faunaentwicklung sich selbst ohne Nutzung überlassen bleiben sollte.

 

Abgesehen von solchen Einschränkungen im Interesse des Gesundheits- und des Naturschutzes soll das Urban Gardening empfohlen und unterstützt werden, da jedes in der Stadt angebaute Obst und Gemüse durch Einsparung der Transportwege zum Verbraucher eine Verbesserung der CO²-Bilanz und des städtischen Klimas bedeutet. Den Erfahrungen aus zahlreichen Ländern zufolge wird das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für das Gemeinwesen durch die Urban-Gardening-Bewegung gefördert.