Auszug - BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN: Anpflanzung von Straßenbäumen  

9. Sitzung des Bauausschusses (gemeinsame Sitzung mit dem Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung und dem Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege zu TOP 6.4.1 und TOP 6.4.2)
TOP: Ö 4.1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mo, 15.01.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:05 - 20:37 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerschaftssaal
Ort: Rathaus, 23552 Lübeck
VO/2023/12761 BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN: Anpflanzung von Straßenbäumen
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion BÜ90 DIE GRÜNEN Bearbeiter/-in: Fiorenza, Angela
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis


Zu diesem TOP reden, teilweise mit mehreren Wortbeiträgen, AM Wisotzki, Herr Wallendzik, der Vorsitzende, AM Pluschkell, AM Ingwersen, Frau Metzner, AM Lamaack, BM Dr. Flasbarth und AM Luetkens.

 

Herr Wallendzik erläutert das Prozedere, wie die Verwaltung die Ersatzpflanzungen vornehme.

 

AM Pluschkell stellt den folgenden Änderungsantrag:

Die VO/2023/12761 wird ergänzt um einen Punkt c):

c) vorrangig sollen für die in den vergangenen Jahren gefällten Straßenbäume Ersatzpflanzungen erfolgen. Die Ersatzpflanzungen sollen bis spätestens 2027 vollständig abgeschlossen sein.

 

AM Lamaack beantragt punktweise Abstimmung.

 

Der Vorsitzende stellt den Änderungsantrag, dass der Änderungsantrag von AM Pluschkell übernommen werde mit einer Frist bis Ende 2027 und dass die Formulierung „nach dem Vorbild von Dresden oder Bielefeld“ aus Ziffer b) gestrichen werden.


Antrag:

Der Bürgermeister wird beauftragt,

a) Als Kurzfristmaßnahme bis zur Bürgerschaftssitzung im März 2024 einen Plan vorzulegen für die Anpflanzung von 100 Straßenbäumen in 2024, davon idealerweise 20% in der Altstadt (außerhalb der Beckergrube) und der Rest vorrangig für die Komplettierung vorhandener Alleen und baumbestandener Straßen, wie  z.B. Steinrader Weg, Schwartauer Allee, Ziegelstraße oder Kronsforder Allee. Nach Möglichkeit sollten hierfür Bäume ausgewählt werden, die sich als besonders resilient ggü. den Klimaveränderungen erwiesen haben.
 

b) Für die langfristige Begrünung der Stadt ein umfassendes Straßenbaumkonzept nach

dem Vorbild von Dresden oder Bielefeld bis Juni 2024 vorzulegen.


Dieses beinhaltet unter anderem:

 

-          Integration in die Fachpläne für Freiraum und Verkehr.
 

-          Jährliche Maßnahmen für die Pflanzung neuer Straßenbäume in den kommenden mind. 10 Jahren.
 

-          Identifikation von Lücken im Verkehrsraum, die für die Anpflanzung von Straßenbäumen genutzt werden können, ohne dass eine Umverteilung von Verkehrsraum notwendig ist. Dabei kann es sich z.B. um Randbereiche von Plätzen oder Mittelstreifen handeln, die sich zukünftig auch gerade für „Klimabäume“ eignen.
 

-          Optionale Möglichkeiten, wie und wo durch Umwidmung von (verzichtbarem) Verkehrsraum zusätzliche Stadtbäume angepflanzt werden könnten.
 

-          Entwicklung von Leitlinien mit Versorgungsträgern, um dauerhaft Baumstandorte im Straßenraum zu sichern und in zukünftige Planungen insb. für unterirdische Leitungen zu integrieren.

 

c) Vorrangig sollen für die in den vergangenen Jahren gefällten Straßenbäume Ersatz-pflanzungen erfolgen. Die Ersatzpflanzungen sollen bis spätestens Ende 2027 vollständig abgeschlossen sein.

 


 


 

Der Vorsitzende lässt über Ziffer a) des Antrags abstimmen.

Für den Antrag: 14 Stimmen

Gegen den Antrag: 1 Stimme

Der Bauausschuss empfiehlt mehrheitlich gemäß Ziffer a) des Antrags zu beschließen.

 

Der Vorsitzende lässt über die geänderte Ziffer b) des Antrags abstimmen.

Für den Antrag: 15 Stimmen

Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig gemäß Ziffer b) des Antrags zu beschließen.

 

Der Vorsitzende lässt über die ergänzte Ziffer c) des Antrags abstimmen.

Für den Antrag: 15 Stimmen

Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig gemäß Ziffer c) des Antrags zu beschließen.

 

 

Der Vorsitzende beantragt, die durch den Bauausschuss gesetzte Frist zur Beendigung des öffentlichen Teils um 19:00 Uhr auf 19:30 Uhr zu verlängern.

Der Bauausschuss stimmt einstimmig zu.