Auszug - FDP: Antrag zur Entwicklung eines flächendeckenden Schadstoffkatasters unter besonderer Berücksichtigung des in der Vergangenheit häufig verbauten, mittlerweile verbotenen Baustoffs Asbest.
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Antrag:
Experten des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) gehen davon aus, dass ein Viertel aller vor 1994 errichteten, umgebauten oder sanierten Gebäude mit asbesthaltigen Bauprodukten belastet sind. Das sind ein Fünftel aller Gebäude in Deutschland. Es ist naheliegend anzunehmen, dass auch in öffentlichen Gebäuden der Hansestadt mit Asbest und anderen Schadstoffen belastete Baustoffe verbaut wurden. Damals war es Stand der Technik heute sollte es Anlass sein professionell und kompetent mit der sensiblen Thematik umzugehen. Sinnvoll erscheint in diesem Zusammenhang ein flächendeckendes Schadstoffkataster, in dem alle öffentlichen Gebäude Lübecks und die jeweilige Schadstoffbelastung erfasst werden.
Der Bürgermeister wird gebeten, die Einführung eines Schadstoffkatasters für öffentliche Gebäude der Hansestadt zu prüfen und nach erfolgter Aufwand-Nutzenabwägung ggf. zu veranlassen.
Dieses Schadstoffkataster soll dazu dienen
a) Gefährdungspotentiale zu identifizieren
b) Nutzerschutz zu gewährleisten
c) Sanierungsmaßnahmen optimiert zu planen und umzusetzen sowie
d) Schadstoffsanierungen mit verbesserter Wirtschaftlichkeit zu realisieren
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: 5
Nein-Stimmen: 8
Enthaltungen: 2
Der Ausschuss empfiehlt mehrheitlich den Antrag abzulehnen.