Auszug - Änderung der Wohnraumförderrichtlinien für die soziale Wohnraumförderung in Schleswig-Holstein (Herr Dr. Krüger/Innenministerium)  

7. Sitzung des Ausschusses für Soziales in der Wahlperiode 2018/2023 (Thema: ?Sozialer Wohnungsbau")
TOP: Ö 5.2
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Di, 02.04.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:56 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal (Haus Trave 7.OG)
Ort: Verwaltungszentrum Mühlentor
 
Wortprotokoll

Herr Dr. Krüger beschreibt – visualisiert durch eine Power-Point-Präsentation (siehe Anlage) – die Änderung der Wohnraumförderrichtlinien für die soziale Wohnraumförderung in Schleswig-Holstein.

 

Er führt ergänzend aus, dass es angeraten sei, Fragen zum Thema Wohnen und Wohnungsbau nicht nach dem jetzigen Stand zu beantworten.

Kritisch zu betrachten sei u.a., ob die bestehenden Einkommensgrenzen nicht mittlerweile viel zu hoch sind.

Fraglich sei zudem, ob es nicht sinnvoll sei, die jetzigen Baustandards vielleicht einmal einzufrieren. Soweit die technische Entwicklung immer gleich in die Baustandards einfließe, sei mit einer Kostenexplosion zu rechnen.

Schwierig sei, dass Bauplanung heute viel länger dauere als beispielsweise 2015 (vgl. S. 15 der Präsentation).

 

Von Herrn Dr. Grohmann, Frau Akyurt, Herrn Müller, Herrn Voht und Herrn Hönel werden Verständnisfragen und Fragen hinsichtlich persönlicher Einschätzungen des Herrn Dr. Krüger zu einzelnen Aspekten gestellt.

 

Die Frage, ob er selbst von einer Wohnungsnot sprechen würde, wurde verneint. Es sei wichtig, sich von den Zahlen zu lösen. Wohnungsbau müsse als Dauermaßnahme betrieben werden.

Sein Herz schlage dabei für den Geschoss-Wohnungsbau.

Die zukünftige Dynamisierung des Wohngeldes begrüße er sehr.

Die Frage, ob serielles/modulares Bauen im Rahmen der Landesbauordnung auch in Schleswig-Holstein möglich sei, wird durch Herrn Dr. Krüger bejaht. Im Ergebnis würden die Planungen jedoch genau so lange dauern, so dass kein Zeitgewinn zu erwarten sei. Zudem lasse die Besonderheit von Grundstücken nicht zu, das ewig Gleiche zu bauen.

Die z.B. durch die SAGA Unternehmensgruppe propagierte Kostenersparnis sei nur mit vergünstigt abgegebenen Grundstücken machbar.

 

 

Der Ausschuss nimmt den mündlichen Bericht zur Kenntnis.