Auszug - Projektfreigabe Baumaßnahme Radweg Travemünder Allee
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Wortprotokoll Beschluss |
Herr Lötsch möchte wissen, ob die seitlichen Parkplätze im Zuge der Travemünder Allee bestehen bleiben.
Frau Wulke-Eichenberg erläutert, dass von den bestehenden 108 Plätzen 23 entfallen werden.
Herr Pluschkell möchte wissen, ob sich der Runde Tisch Radverkehr mit diesem Thema befasst habe.
Herr Weiland erläutert, dass dies aktuell nicht der Fall gewesen sei, da dieser in seiner ersten Sitzung nach einem langen Zeitraum sich vorrangig mit anderen Themen befasst habe.
Herr Ramcke sieht es als sinnvoll an, an dieser Stelle für den Radverkehr etwas zu verändern, merkt aber an, dass das für 2019 festgelegte Budget für den Radverkehr dann schon fast aufgebraucht sei. Er plädiert dafür, dann für den Radverkehr eine höhere Summe einzustellen.
Herr Dr. Brock erläutert die momentane Situation bei den Stellplätzen und verweist auf die aufkommende Problematik, wenn die Landesbehörde wieder in die Travemünder Allee zurückkehren werde. Er führt aus, dass es sinnvoll sei, jetzt eine ganzheitliche Lösung im Bezug auf das Parken im gesamten Quartier zu finden.
Herr Weiland erläutert, dass die Parksituation seitens der Verwaltung betrachtet worden sei, aber der fahrende Radverkehr auch einen höheren Stellenwert als der ruhende Kfz-Verkehr habe.
Herr Pluschkell stimmt dem Vorschlag von Herrn Dr. Brock zu, dass sich die Verwaltung mit der Gesamtsituation befassen müsse und dann auch darüber im Bauausschuss berichte.
Herr Howe merkt an, dass sich diese Vorlage mit dem Radverkehr befasse und nicht mit der Parkplatzsituation. Er sehe die Einrichtung eines Zweirichtungsradweges allerdings als unfallträchtig an, und regt eine Trennung in beide Richtungen an, zumal der Zweirichtungsradweg auf Höhe der Eschenburgstraße sowieso ende.
Herr Weiland führt aus, dass diese Planung hier so beibehalten werden solle, da dann auch nur eine Straßeneinmündung tangiert sei.
Herr Leber möchte bezüglich der Parksituation wissen, wie der Stand bei dem vor Jahren geplanten Projekt des Parkhauses in der Fährstraße sei.
Herr Schröder merkt an, dass dies wegen der finanziellen Belastung damals zurück gestellt worden sei, zumal der prognostizierte Parkverkehr für das Hansemuseum nicht eingetroffen sei.
Herr Leber merkt an, dass seiner Meinung nach nur die äußerst rechte Spur im Gustav-Radbruch-Platz ein Einbiegen in die Travemünder Allee zulassen müsse und nicht auch noch das Abbiegen aus der mittleren Spur.
Frau Hagen erläutert, dass die äußerste rechte Spur nur aus der Roeckstraße komme und dies daher nicht umsetzbar sei.
Herr Leber spricht weiterhin den sehr flachen Winkel von der Einmündung der Travemünder Allee, unmittelbar nach der Ausfahrt aus dem Gustav-Radbruch-Platz in die Straße Am Burgfeld an. Seiner Meinung nach müsse hier beim Abbiegen stark abgebremst werden, was auch zu Rückstauungen in den Gustav-Radbruch-Platz führen werde.
Herr Weiland erläutert, dass eine geringere Geschwindigkeit die Verkehrssicherheit erhöhe.
Herr Leber möchte auch wissen, wie verhindert werden soll, dass der Radfahrer ab der Eschenburgstraße nicht weiterhin auf dem entgegengesetzten Radweg in Richtung Sandberg fahre.
Herr Weiland weist hierzu auf eine geplante Beschilderung diesbezüglich hin.
Herr Ramcke spricht noch einmal die für diese Maßnahme vorgesehenen Kosten im Zusammenhang mit dem Gesamtbudget in 2019 an.
Frau Hagen führt aus, dass der Anlass die Optimierung des Radverkehrs sei, in diesem Zuge aber die gesamte Straße neu geordnet werde und demzufolge diese beiden Maßnahmen nicht getrennt betrachtet werden dürfen.
Herr Ramcke möchte wissen, ob es immer eine Mischrechnung gäbe, bei der nicht ersichtlich sei, wohin das Geld fließe.
Frau Hagen merkt an, dass dies von der jeweiligen Baumaßnahme abhänge und sagt zur Niederschrift zu, die Rahmenbedingungen für diese Maßnahme, zu klären.
Nachträglich zur Niederschrift:
Die Kosten für diese Baumaßnahme wurden differenziert ermittelt. Die Kostenberechnung beläuft sich auf ca. 835.000 EUR für die Radwegemaßnahme, davon werden etwa 200.000 EUR für die Ertüchtigung der Fahrbahn veranschlagt. Diese Kosten wurden aus den Haushaltsmitteln Straßenbau gestellt. 202.000 EUR fallen für die Sanierung der Straßenbeleuchtung an.
Herr Lötsch möchte wissen, wann der Runde Tisch Radverkehr seine nächste Sitzung habe.
Herr Weiland führt aus, dass dies bei geplanten drei Tagungen im Jahr im Januar 2019 sein müsse.
Herr Vorkamp regt an, dass auf den Parkstreifen verzichtet werde und dafür eine vierte Baumreihe gemäß dem historischen Charakter gepflanzt werde. Für die Parkplatzsituation solle eine gesamtheitliche Lösung gefunden werden.
Herr Freitag äußert sein Unverständnis, dass sich der Runde Tisch Radverkehr mit diesem Thema bislang nicht befasst habe und möchte wissen, was aus der Planung der Umgestaltung des Burgfeldes inklusive der Travemünder Allee geworden sei.
Herr Weiland merkt an, dass es diese Planung noch gäbe.
Herr Dr. Brock merkt an, dass bei der geplanten Radverkehrsführung der Radfahrer in Richtung Eschenburgstraße in den fließenden Gegenverkehr des Straßenzuges einfahre, und es hier zu gefährlichen Situation kommen könne.
Herr Weiland führt aus, dass der Verkehr aus der Eschenburgstraße Vorrang habe und dies dem Radfahrer durch Beschilderung signalisiert werde.
Frau Blankenburg möchte wissen, warum es hierbei keine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gegeben habe, obwohl es im Umfeld diverse Schulen gäbe.
Herr Weiland weist auf das Stadtschülerparlament beim Runden Tisch Radverkehr hin und ergänzt, dass eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen generell bei Straßenbaumaßnahmen nicht vorgesehen sei, zumal die jetzige Situation für die Radfahrenden nicht verschlechtert würde.
Herr Leber möchte wissen, wie hoch die Kosten für einen laufenden Meter Radweg auf der grünen Wiese seien.
Eine Antwort hierauf wird zur Niederschrift zugesagt.
Nachträglich zur Niederschrift:
Die Kosten belaufen sich auf etwa 125,00- EUR zzgl. MwSt. pro Quadratmeter.
Herr Ramcke teilt noch einmal mit, dass er dem fahrenden Radverkehr eine höhere Priorität als dem ruhenden Verkehr zuordne.
Herr Howe führt aus, dass eine Einwegradverkehrsführung in Bezug auf die von Herrn Dr. Brock angesprochene Einmündung in die Eschenburgstraße sinnvoller sei.
Herr Pluschkell regt an, bei der Einmündung in die Eschenburgstraße eine rot markierte Radfurt oder aber eine Einbahnstraßenregelung für den Kfz-Verkehr in Betracht zu ziehen.
Herr Pluschkell beantragt eine Vertagung der Vorlage, damit die Verwaltung dann im Gesamtzusammenhang folgende Themen vorstellen kann:
Die Planungsvarianten bei der Umgestaltung des Burgfelds, eine vernünftige Konzeptentwicklung, die Ausfahrt vom Gustav-Radbruch-Platz in der Travemünder Allee, das Abbiegen in die Straße Am Burgfeld, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bezüglich der dort vorhandenen drei Schulen. Weiterhin sollten in die Planung auch e-Parkplätze aufgenommen werden und das Parken im gesamten Bereich betrachtet werden.
Frau Hagen erläutert, dass die Verwaltung diese Vorlage wieder für eine Bauausschusssitzung anmelden werde, sobald die Ergebnisse vorliegen.
Der Vorsitzende lässt über den Vertagungsantrag von Herrn Pluschkell abstimmen:
Abstimmungsergebnis:
Für eine Vertagung: 15 Stimmen
Der Bauausschuss vertagt die Vorlage einstimmig solange, bis die Verwaltung diese wieder auf die Tagesordnung bringe.