Auszug - Mündliche Mitteilung (5.610 /.5.660): Sachstand Gneversdorfer Weg, Sperrung des Radweges zwischen Mühlenberg und Torstraße
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Wortprotokoll |
Herr Weiland präsentiert den aktuellen Sachstand und das seitens der Verwaltung geplante Vorgehen.
Herr Johannsen ergänzt, dass die momentane Beschilderung – in Absprache mit der Polizei und dem Straßenbaulastträger – erst einmal so aufgestellt wurde, um kurzfristig das Unfallrisiko bzw. die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Erwiesenermaßen würde das Verkehrszeichen 206 „STOP“ für den Kfz-Verkehr keine anderen Auswirkungen haben, da fast alle Unfälle dann passiert seien, wenn das Fahrzeug nach dem Anhalten wieder angefahren sei und der Radfahrer den leicht abschüssigen Radweg vom Bahnübergang herunter gekommen sei.
Herr Johannsen erläutert, das jegliche Signalisierung an der Einmündung immer in Verbindung mit einer sogenannten „BÜSTRA-Anlage“ stehen müsse, die in Abstimmung mit der Schrankenanlage funktioniere und mit rund 250 TEU sehr teuer sei und rund zwei bis drei Jahre zur Umsetzung bräuchte.
Herr Howe sieht es als falsches Signal an, den Radfahrer in diesem Fall den „Schwarzen Peter“ zuzuschieben. Seiner Meinung nach könne man die rechte Spur (Rechtsabbieger aus der Vogteistraße) sperren und die gesamte Ausfahrt aus der Straße über die momentan mittlere Fahrspur (Linksabbieger aus der Vogteistraße) abwickeln, so dass der Fahrzeugführer den Radfahrer besser wahrnehmen könne.
Herr Pluschkell bewertet es als gut, dass erst einmal eine Zwischenlösung gefunden worden sei, er verweist aber auch auf den Bürgerschaftsauftrag einer ganzheitlichen Verkehrsplanung für Travemünde.
Herr Thalau möchte wissen, warum dem Radfahrer das Benutzen des Radweges schon ab dem Mühlenberg verboten werde.
Herr Johannsen erläutert, dass der Radfahrer dort die letzte Möglichkeit habe, den Gneversdorfer Weg zu queren und auf der Fahrbahn weiter zu fahren.
Herr Lötsch möchte wissen, ob es in diesem Bereich Zählungen gegeben habe.
Herr Weiland verneint dies, bestätigt aber, dass es eine Befragung der Radfahrenden in diesem Bereich nach deren Start und Ziel gegeben habe.
Herr Lüttke sieht hier die Schuldfrage verdreht, seiner Meinung nach würden die Autofahrer die Radfahrer umfahren. Er möchte wissen, wie lange die momentane Zwischenlösung bestehen solle.
Herr Stolzenberg beurteilt die momentane Situation auch als unbefriedigend und schlägt vor, zu prüfen, ob ein Zebrastreifen, über den die Radfahrer schieben müssten, oder „STOP“ für Radfahrer die Situation entschärfen würde.
Herr Prieur schlägt vor, die Situation für Autofahrer deutlich zu machen, vielleicht durch eine extra Beschilderung.
Herr Dr. Brock möchte wissen, ob die Installation einer Blinkanlage sinnvoll und möglich wäre.
Herr Weiland erörtert, dass die Verwaltung nach einer ganzheitlichen Lösung suche und verweist in diesem Zusammenhang auch auf das zu erstellende Verkehrskonzept für Travemünde.
Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.