Auszug - Mündlicher Bericht (5.610): Entwicklungskonzept Geniner Ufer
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Wortprotokoll Abstimmungsergebnis |
Herr Meesenburg und Herr Küssner stellen das Vorhaben anhand einer Präsentation dar (Wohnbebauung am Geniner Ufer, wo sich momentan diverse Gewerbebetriebe befinden – siehe Anlage).
Frau Friedrichsen möchte wissen, welche Folgen es aus verkehrlicher Sicht bei einer Umstrukturierung in ein Wohngebiet gäbe.
Herr Küssner führt aus, dass man hierfür verschiedenste Gutachten einholen müsse, um hierzu eine abschließende Aussage treffen zu können.
Herr Meesenburg ergänzt, dass es jetzt, bedingt durch das ansässige Gewerbegebiet, viel Schwerlastverkehr gäbe, welcher dann natürlich wegfallen werde.
Herr Howe möchte wissen, in welcher Größenordnung dort sozialer Wohnungsbau umgesetzt werden solle.
Herr Küssner verweist in diesem Zusammenhang auf den bestehenden Beschluss der Bürgerschaft und führt aus, dass man sich daran orientieren werde.
Herr Stolzenberg steht der Sache in der vorgelegten Form mit ausschließlich Wohnnutzung skeptisch gegenüber, befürwortet den Wohnungsbau, verweist aber darauf, dass es ebenso wichtig sei Gewerbeflächen in attraktiven Lagen in Lübeck vorzuhalten. Seiner Meinung nach müsse hier ein Nutzungsmix aus Wohnen und Gewerbe entstehen. Auch ein städtebaulicher Wettbewerb vor der Erstellung eines Konzeptes sei seiner Meinung nach unabdingbar.
Herr Lötsch merkt an, dass nach seiner Auffassung an diesem Standort das Wohnen am Wasser Vorrang vor einem Gewerbe am Wasser haben müsse. Herr Küssner verweist darauf, dass ein Wettbewerbsverfahren in Abstimmung mit der Hansestadt Lübeck vorgesehen sei.
Herr Voht sieht es als Chance für Lübeck hier Wohnraum zu schaffen, bei dem auch die von der Bürgerschaft festgelegte Quote für den sozialen Wohnungsbau berücksichtigt werde.
Frau Grädner möchte wissen, ob alle Flächen im Eigentum des Investors stünden.
Herr Meesenburg erläutert, dass für die Flächen, die mit „Holzhandel“ und „Sport- und Freizeitzentrum“ betitelt seien, die Grundstücksverfügbarkeit gesichert sei, sofern sich diese nicht schon jetzt in seinem Eigentum befänden. Darüber hinaus bestünde das Einverständnis der anderen dort ansässigen Firmen.
Herr Pluschkell sieht die Idee vom Wohnen am Wasser in dieser Lage als charmante Variante an, möchte aber wissen, wie es für die zukünftigen Bewohner mit der Nahversorgung und Schulen und Kindergärten aussehe.
Herr Senator Boden verweist auf die bereits bestehenden Schulen und Kindergärten auf der anderen Seite der Possehlstraße und ergänzt, dass man sich über die weitere mögliche Ansiedlungen noch im laufenden Verfahren Gedanken machen müsse.
Herr Pluschkell sieht es als nicht hinnehmbar an, wenn bereits jetzt voll ausgelastete Schulen und Kitas noch zusätzlich Schüler bekämen.
Herr Lötsch weist darauf hin, dass diese Probleme im Verfahren abgeklärt werden sollten.
Herr Meesenburg bestätigt, dass dies noch mit der Verwaltung abgestimmt werden müsse.
Herr Stolzenberg erläutert noch einmal, dass er nicht falsch verstanden werden möchte und sich für eine Wohnbebauung ausspreche, aber man darüber hinaus auch den Bedarf an Gewerbegebieten nicht vernachlässigen solle. Seiner Meinung nach sei dies Gebiet eine große Chance für die Hansestadt Lübeck.
Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
Ja-Stimmen:
Nein-Stimmen:
Enthaltungen:
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Anlagen: | |||||
Nr. | Status | Name | |||
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1 | öffentlich | TOP 4.2.1 - Praesentation_Geniner Ufer_160606 (8795 KB) |