Auszug - SPD: zu TOP 5.3: Verfahren "Umgestaltung westlicher Altstadtrand ? An der Untertrave"  

Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 5.3.1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Mo, 02.05.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:45 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2016/03709 SPD: zu TOP 5.3: Verfahren "Umgestaltung westlicher Altstadtrand ? An der Untertrave"
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der SPD Fraktion Bearbeiter/-in: Otte, Christine
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Quirder begründet noch einmal ausführlich den gestellten Antrag

Antrag:

Die Verwaltung nimmt im Verfahren und bei der Planung zur „Umgestaltung westlicher Altstadtrand – An der Untertrave“ folgende Punkte auf:

 

  1. Für den Drehbrückenplatz wird die Planung so verändert, dass durch mehr grün, Sitzgelegenheiten und Spielgeräte die Aufenthaltsqualität verbessert wird.

 

  1. Es werden Standorte für Spielgeräte an der Untertrave identifiziert und benannt.

 

  1. Es wird ein Katalog von Spielgeräten mit maritimem Charakter erarbeitet.

 

  1. Es wird ein Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt.
    Im Beteiligungsverfahren werden aus diesem Katalog Spielgeräte von den Kindern und Jugendlichen ausgesucht.

 

  1. Interessierten Hausbesitzern der Straße „An der Untertrave“ werden an den Fassaden im Straßenraum Pflanzinseln zur Begrünung im Pflaster offen gelassen.

 

  1. Das „Pegelhaus“ in dem sich der „Eispavillon am Holstentor“ befindet bleibt erhalten.

 

  1. Dem Bauausschuss ist über die Umsetzung zu berichten.

 

 

Begründung:

Diese Maßnahmen werden die Aufenthaltsqualität der Promenade deutlich verbessern und wurden auch bei der Bürgerbeteiligung am 19.04.2016 von den Bürgerinnen und Bürgern vorgeschlagen. Durch das Beteiligungsverfahren werden die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in angemessener Form zu Geltung gebracht und mit dem Gesamtkonzept der Umgestaltung in Einklang gebracht. Die Begrünung von Fassaden trägt zur Klimaverbesserung auf der Altstadtinsel bei.

 

Das „Pegelhaus“ ist ein sommerlicher Anziehungspunkt bei Touristen und Lübeckern. Der Erhalt wird auch von vielen Lübeckerinnen und Lübeckern gefordert.

 

 

 

Herr Quirder begründet noch einmal ausführlich den gestellten Antrag.

 

Herr Senator Boden erläutert, dass die Verwaltung zugesagt habe, die bei der Bürgerbeteiligung angesprochenen Themen und Aspekte noch einmal zu prüfen und über das Ergebnis in der Bauausschusssitzung am 06.06.2016 darüber zu berichten.

 

Herr Senator Boden bittet in diesem Zusammenhang, bei der Formulierung im Antrag, das dritte Wort „nimmt“ durch das Wort „prüft“ zu ersetzen.

 

Bezüglich der unter Nummer 5 geforderten Begrünung, verweist Herr Senator Boden auf die gleiche Thematik im Zusammenhang mit der Hüx- und Fleischhauerstraße. Bei der alle Beteiligten im Nachhinein froh waren, diese Begrünung nicht durchgeführt zu haben.

 

Herr Untermann spricht sich grundsätzlich für eine Begrünung der Flächen aus, sieht allerdings die Spielgeräte an dortiger Stelle als nicht notwendig an.

 

Herr Voht erklärt, dass er den Erhalt des Eispavillons unterstützen könne. Allerdings sei aus seiner Sicht eine Begrünung der Gebäude aus Sicht des Weltkulturerbes fraglich.

 

Herr Stolzenberg sieht es als gut an, dass die Verwaltung am 06.06.2016 hierzu berichten werde, regt aber dazu an, die über diese Punkte hinausgehenden Anregungen aus der Bürgerbeteiligung in der Prüfung mit aufzunehmen. Allerdings müsse in diesem Zusammenhang die Kostenfrage beachtet werden.

 

Herr Howe sieht ebenfalls die Installation von Spielgeräten als problematisch an, findet jedoch den Erhalt des Eispavillons als unterstützendwert.

 

Herr Rosenbohm führt aus, dass er sich den Eispavillon selber angesehen habe und würde gerne die finanziellen Auswirkungen einer künftigen und regelmäßigen baulichen Unterhaltung – insbesondere zum Eispavillon - dargestellt haben.

 

Herr Lötsch beantragt für die CDU-Fraktion zusätzlich, die Barrierefreiheit, beim Verbleib des Eispavillons, sicherzustellen.

 

Herr Hildebrandt regt an, dass man in Travemünde punktuell auch Spielgeräte mit einem notwendigen Abstand zum Wasser installieren solle.

 

Herr Quirder beantragt eine Vertagung der Anträge um eine Sitzung auf den 06.06.2016.

 

 

Der Vorsitzende lässt über den Vertagungsantrag von Herrn Quirder abstimmen.

 

Abstimmungsergebnis:

Für eine Vertagung:                            15 Stimmen

 

Der Bauausschuss vertagt den Antrag einstimmig.

 

 

 

 

Der Vorsitzende unterbricht die Sitzung – nach Beendigung des öffentlichen Teils - zur Herstellung der Nichtöffentlichkeit (17:55 Uhr).