Auszug - Bündnis90/DIEGRÜNEN - Landschaftsplanerisches Entwicklungskonzept "Essbare Stadt"  

11. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck 2013 - 2018
TOP: Ö 5.15
Gremium: Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck Beschlussart: unverändert beschlossen
Datum: Do, 27.11.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 12:01 - 21:30 Anlass: Sitzung
VO/2014/02124 Landschaftsplanerisches Entwicklungskonzept "Essbare Stadt"
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion BÜ90 DIE GRÜNEN Bearbeiter/-in: Mentz, Katja
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Beschluss:

Beschluss:

„Landschaftsplanerisches Entwicklungskonzept Essbare Stadt“

Der Bürgermeister wird gebeten, ein „Landschaftsplanerisches Entwicklungskonzept

Essbare Stadt“ zu entwickeln.

Ziel des Konzepts sollte sein, einen Verbund von multifunktional nutzbaren Freiflächen zu entwickeln, die ökologischen Wert, Schönheit und ökonomischen sowie sozialen Nutzen verbinden

- als Grundlage für eine integrierte Lübecker Stadtentwicklungsplanung. Das Konzept

sollte folgende Aspekte einer nachhaltigen Stadtentwicklung aufgreifen:

ökologisch:

  • das Stadtgebiet Lübecks mit Fruchtgehölzen und Nutzflächen für Gemüse- und

              Obstanbau anreichern

  • alte lokale Kultursorten auf geeigneten Flächen erhalten und vermehren
  • bestehende städtische Streuobstwiesen erhalten, pflegen und entwickeln sowie

weitere Flächen ausweisen

  • Grünflächen als multifunktionalen Lebensraum für Pflanze, Tier und Mensch

nutzbar machen

sozial:

  • zur Bewusstseinsbildung über natürliche Lebensgrundlagen und Kreisläufe

beitragen

  • Grünflächen im Stadtbild erlebbarer machen
  • Brachflächen durch bürgerschaftliche Initiativen temporär nutzbar machen, sofern

Arten- und Biotopvielfalt im Stadtgebiet nicht beeinträchtigt werden.

  • Kulturtechniken wie Pflanzung, Pflege, Ernte, Veredelung, Verarbeitung vermitteln
  • das soziale Zusammenleben durch Partizipationsangebote für BürgerInnen, Vereine und Verbände stärken
  • lokale Organisationen, Initiativen, Verbände und Vereine, Schulen, Betriebe und

Behörden in ein Netzwerk einbinden

ökonomisch:

  • Flächen für vielfältige lokale, ggf. temporäre, Nutzpflanzenproduktion erschließen
  • Pflegekosten durch ökologische Umgestaltung von Grünflächen senken
  • Fördermittel nutzen, Spender und Förderer akquirieren
  • einen Beitrag zur Nahrungsmittelsicherheit und -vielfalt leisten
  • Strukturen für die Ernte, Verteilung und Vermarktung lokal und regional erzeugter

Produkte schaffen

  • Grünflächen als Standortfaktor im Stadtmarketing aufwerten und einbeziehen

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

Einstimmige Annahme bei

Ja-Stimmen:              46

Nein-Stimmen:              0

Enthaltungen:              1