Veröffentlicht am 23.01.2020

Wohnungsmarktbericht 2019

Bis 2022 sollen in Lübeck 4.900 Wohnungseinheiten entstehen

Die Bevölkerungszahl in Lübeck wächst kontinuierlich weiter. Die Hansestadt Lübeck steht vor der Herausforderung in den nächsten Jahren ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Laut dem aktuellen Wohnungsmarktbericht besteht ein zusätzlicher Bedarf von rund 3.900 zusätzlichen Wohneinheiten bis in das Jahr 2025. Die Erkenntnis ist nicht wirklich neu, sondern entstammt der Bevölkerungs- und Haushaltsprognose der Statistikstelle der Hansestadt aus dem Jahr 2015. Die Stadtverwaltung hat bereits damals mit dem Konzept Lübeck 2030 die Weichen für die zukünftige Wohnbaulandentwicklung gestellt, um geeignete Flächen für den Wohnungsbau systematisch zu identifizieren.

Gemeinsam mit der Lübecker Bürgerschaft hat die Stadtverwaltung auf Basis aller Rahmenbedingungen einen detaillierten Fahrplan entwickelt, wie in Lübeck bis 2022 rund 4.900 Wohneinheiten realisiert werden können. Seit 2015 konnte bereits Baurecht für rund 2.300 zusätzliche Wohneinheiten geschaffen werden. In den kommenden Jahren arbeitet die Stadtverwaltung weiterhin zielgerichtet daran Baurecht für neue Wohngebiete zu schaffen. Die erforderlichen Bebauungsplanverfahren wurden eingeleitet und werden nach dem aktuellen Planungsstand weitestgehend innerhalb der nächsten 2 Jahre abgeschlossen, weswegen Zuversicht besteht, die gesetzten Ziele bis 2022 zu erreichen. Neben dem Geschosswohnungsbau sind auch Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser Bestandteil der Planung (rund 1.000 neue Einheiten).

Die von der Bürgerschaft beschlossene 30 Prozent-Quote für den geförderten Wohnungsbau wird bei der Entwicklung von neuen Wohngebieten konsequent eingehalten. Die Resultate werden in kommenden Jahren sichtbar, wenn die aktuell laufenden Planverfahren abgeschlossen werden. Nichtdestotrotz bleibt es eine Herausforderung nicht nur ausreichenden, sondern auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig lebenswerte Stadtquartiere zu entwickeln. Nur gemeinsam in enger und konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Politik und den Akteuren der lokalen Wohnungswirtschaft kann dieser Herausforderung begegnet werden. +++