Veröffentlicht am 18.02.2019

Teilnehmerinnen schließen ElternStärken-Kurs erfolgreich ab

Angebot wichtiger Bestandteil der Integration und zur Vermittlung des Bildungssystems

Zehn Frauen mit Migrationshintergrund haben erfolgreich am fünften ElternStärken-Kurses der Lübecker Nachbarschaftsbüros teilgenommen. Bildungssenatorin Kathrin Weiher übergab heute, 18. Februar 2019, im feierlichen Rahmen die Teilnehmerzertifikate an die Absolventen. „Diese Maßnahme ist ein unverzichtbarer Bestandteil zur gelingenden Integration in unserer Stadt“ sagte Bildungssenatorin Kathrin Weiher und gratulierte den Teilnehmerinnen.

Gemeinsam haben sich die Frauen über das deutsche Bildungssystem und „wie sie Kinder beim Lernen unterstützen können“ informiert. Weitere Bausteine des Kurses waren die Themen Mehrsprachigkeit, Kultur und Migration sowie verschiedene Erziehungsthemen, insbesondere die Rolle der Eltern dabei. Verschiedene Fachleute haben sich, zum Teil auch ehrenamtlich, für diesen Kurs zur Verfügung gestellt, weil sie von dem Konzept des Kurses und der Lernbereitschaft der Teilnehmerinnen beeindruckt sind. Die Mütter kommen aus dem Iran, Afghanistan, Syrien, Irak, Türkei und Tunesien und haben Kinder in verschiedenen Altersstufen. Vier Monate haben sie einmal wöchentlich den Kurs besucht, haben an zwei Praxistagen zum Thema Demokratie und Grundrechte sowie zum Thema Gesundheitsprävention teilgenommen und bei Einrichtungsbesuchen verschiedene Hilfe- und Bildungsinstitutionen für Eltern, Kinder- und Jugendliche kennengelernt. Sie sind nun mit ihrem erworbenen Wissen und ihrer Erfahrung in ihren Stadtteilen wichtige Brückenbauerinnen zwischen Eltern, die noch nicht lange in Deutschland leben und den Bildungs- und Jugendhilfeeinrichtungen.

Gefördert wurde die Durchführung des Kurses über den Integrationsfonds der Hansestadt Lübeck.

Hintergrund:
Seit 2011 führen die fünf Nachbarschaftsbüros der Hansestadt Lübeck die ElternStärken-Kurse für Mütter und Väter durch. An den Kursen haben bisher 49 Mütter und 6 Väter teilgenommen, sie besuchen selbst Angebote der Nachbarschaftsbüros oder engagieren sich dort zum Teil auch ehrenamtlich.+++