Veröffentlicht am 19.06.2018

Radschnellweg: Bürgerinnen und Bürger entscheiden mit

Onlinebeteiligung zur Machbarkeitsstudie noch bis zum 31. Juli 2018 möglich

Derzeit findet die Erarbeitung eine Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg von Bad Schwartau über die Lübecker Innenstadt nach Groß Grönau, beauftragt durch die Hansestadt Lübeck, statt. Ziel der Studie ist es, konkrete Trassenführungen zu ermitteln, Qualitätskriterien zu entwickeln, anschließende Planungen vorzubereiten und die Umsetzung zu unterstützen.

Hierbei ist auch das Wissen der Lübecker Bürgerinnen und Bürger gefragt. So hat die Hansestadt Lübeck in einem ersten Schritt, im Rahmen des Zukunftsdialoges
LÜBECK überMORGEN, eine Online-Beteiligung zur Trassenfindung ins Leben gerufen, um sich auf Erfahrungswerte der Bürger vor Ort zu stützen. Noch bis zum 31. Juli 2018 können alle Lübecker Radfahrerinnen und Radfahrer unter: www.uebermorgen.luebeck.de/projekte/radschnellwege/karte/ auf zwei interaktiven Karten eigene Trassenvorschläge eintragen und kommentieren.

Zur Untersuchung der Trassenführung wurde die Strecke in zwei Korridore unterteilt: Der erste Abschnitt verbindet Bad Schwartau mit dem Hauptbahnhof und der Innenstadt. Der zweite Abschnitt führt von der Innenstadt weiter Richtung Hochschulstadtteil oder Groß Grönau. In der Innenstadt verteilen sich die Verkehre auf das vorhandene Radverkehrsnetz. Die Gesamtlänge liegt bei gut zehn Kilometern.

Alle Vorschläge werden anschließenden im Rahmen der Machbarkeitsstudie dokumentiert, geprüft und bewertet. Die ersten Ergebnisse werden im Frühjahr 2019 der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudien sollen bis Mitte 2020 vorliegen. Die Metropolregion Hamburg unterstützt die Untersuchung der Umsetzbarkeit von insgesamt acht Radschnellwegen in der Metropolregion mit knapp einer Millionen Euro.

Hintergrund: Durch den Radschnellweg soll die Attraktivität des Radverkehrs weiter gesteigert werden. Radschnellwege sind Radverkehrsverbindungen, die direkt geführt und qualitativ hochwertig Wohn- und Gewerbegebiete beziehungsweise Stadtzentren miteinander verknüpfen. Ihr besonderes Merkmal ist die Möglichkeit einer gleich bleibenden Fahrgeschwindigkeit mit relativ geringem Energiebedarf, was durch Kreuzungsfreiheit (Unter- und Überführungen), grüne Wellen, durch gute Oberflächenbeschaffenheit und größere Radwegbreiten erreicht wird. +++