Mit dem heutigen Start der ersten Phase werden mit Hilfe von Zukunftsgeschichten Themen gesucht, die für die Entwicklung unserer Stadt von Bedeutung sind. „Wir interessieren uns, wie Sie über Lübeck im Jahr 2030 denken. Was erzählen Sie einem Freund über Lübeck? Was ist das Wichtigste an Lübeck?“ erklärt Glogau. „Mit diesen Zukunftsgeschichten wollen wir herausbekommen, welche Themen und Aspekte für die Lübeckerinnen und Lübecker besonders wichtig sind und wie sie die Zukunft der Stadt beeinflussen werden.“ Ob Groß oder Klein: Hier können alle mitmachen. Der Zukunftsdialog wird auch auf der Straße geführt. An zwei Tagen im März wird das Beteiligungsteam mit großem Stadtplan und Spielfiguren an mehreren Orten in der Stadt präsent sein. Direkt vor Ort können Zukunftsgeschichten geschrieben werden.
Die Zufallsbegegnungen an Alltagsorten finden an folgenden Terminen statt:
•Sonnabend, 17. März 2018,14 bis 17 Uhr: Breite Straße/ Mengstraße
•Donnerstag, 22. März 2018, 9 bis12 Uhr: Wochenmarkt Meesenplatz und
14 bis 17 Uhr: Breite Straße/ Rathaus
Die Geschichten können bis zum 15. April 2018 entweder online unter www.uebermorgen.luebeck.de direkt eingegeben oder mittels Zukunftskarte abgegeben werden. Diese werden von Projektpartnerinnen und -partnern an vielen unterschiedlichen Orten verteilt und eingesammelt, sind aber auch im I-Punkt der Bauverwaltung und des VZM, den Stadtteilbibliotheken sowie im Rathaus erhältlich. Nachzulesen sind alle eingegangenen Zukunftsgeschichten im Internet.
Die zweite Phase des Zukunftsdialogs wird mit der Perspektivenwerkstatt 2.0 eingeleitet. Welche Themen sind für Lübecks Zukunft wichtig? Und was bedeutet das für die Innenstadt? An der zweitägigen Veranstaltung am 1. und 2. Juni 2018 können alle Interessierten teilnehmen. Es werden Workshops, „Zukunftsgeschichten live für Groß und Klein“ und weitere Formate wie Rundgänge angeboten. „Mit der Perspektivenwerkstatt greifen wir die 2007 erfolgreich durchgeführte Perspektivenwerkstatt „Mitten in Lübeck“ auf“, erläutert Glogau das Konzept. „Das dort erarbeitete Ergebnis wurde von der Politik mitgetragen und ist heute in wesentlichen Teilen umgesetzt – so zum Beispiel die neue Verkehrsführung am Klingenberg. Hieran wollen wir anknüpfen und die Lübeckerinnen und Lübecker diesmal an der gesamten Innenstadtentwicklung beteiligen.“
Insgesamt wird es um Themen wie Wohnen, Tourismus und Verkehr, Einkaufen und Versorgung, Kultur, Bildung sowie um vieles mehr gehen. Verkehr und Mobilität bilden dabei ein besonderes Schwerpunktthema. „Bei der Frage, wie wollen wir zukünftig unterwegs sein, gibt es sehr unterschiedliche Interessen, die berücksichtigt werden müssen. Eine Lösung zu finden, die allen gefällt, ist nicht einfach und eine große Herausforderung“, betont Bausenatorin Joanna Glogau. „Deshalb wollen wir im engen Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern ein Konzept ausarbeiten, das den Rahmen für die Zukunft von Zu-Fuß-Gehen, Radfahren, öffentlichem Verkehr und Autoverkehr bildet. Das Thema Parken ist dabei natürlich ebenfalls wichtig.“
Noch konkreter wird es dann bei der Planungswerkstatt im November 2018. Auf Basis der bisherigen Beteiligungsergebnisse und den Untersuchungen der beauftragten Planungsbüros werden Szenarien präsentiert. Alle Interessierten haben dann die Möglichkeit, diese Szenarien zu diskutieren und zu bewerten.
Begleitet wird der gesamte Zukunftsdialog von einer ebenfalls dreistufigen Online-Beteiligung unter www.uebermorgen.luebeck.de . Im Anschluss an die dritte Phase der Bürgerbeteiligung wird ein Rahmenplan Innenstadt mit daraus abgeleitetem Mobilitätskonzept ausgearbeitet. Die Abschlusspräsentation findet im Frühjahr 2019 statt. Der Rahmenplan Innenstadt mit Mobilitätskonzept wird von der Bürgerschaft beschlossen und dient als Grundlage für weitere Planungen und Maßnahmen.
Der Rahmenplan ist Teil der Dachmarke LÜBECK überMORGEN, unter der die Hansestadt Lübeck in den nächsten Jahren weitere wichtige Stadtentwicklungsprojekte durchführen wird, wie den Verkehrsentwicklungsplan oder den Flächennutzungsplan. Er bildet somit den Auftakt für eine intensive strategische Auseinandersetzung über die langfristige Entwicklung Lübecks.
Die Hansestadt Lübeck hat mit dem Zukunftsdialog und dem Rahmenplan die Arbeitsgemeinschaft aus TOLLERORT entwickeln & beteiligen, cappel + kranzhoff stadtentwicklung und planung gmbh, STADTKREATION –URBANES BEWEGEN sowie SHP Ingenieure beauftragt. Ansprechpartnerin bei der Hansestadt Lübeck ist der Fachbereich Planen und Bauen, Abt. Altstadt/Stadtteilplanung, Dr. Julia Lindfeld, E-Mail: innenstadt@luebeck.de
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