„Die ersten Bildungsjahre sind für die Bildungsbiografie entscheidend. Kinder wollen etwas leisten für sich selbst und für die Gemeinschaft, in der sie aufwachsen. Bildungsprogramme geben Erzieher(innen) – als Experten für frühe Bildung – einen verbindlichen Rahmen für die pädagogische Arbeit. Kindertagesstätte und Grundschule sind beim Übergang gemeinsam gefordert. Es bedarf einer geregelten Kooperation zwischen Grundschule und sozialpädagogischen Fachkräften“, erläutert Eva Hammes-Di Bernardo.
Die europäische Perspektive gewinnt in der frühkindlichen Pädagogik immer mehr an Bedeutung. Welche Kindertageseinrichtungen besuchen Kinder eigentlich in den anderen europäischen Ländern? Sind diese Kindergärten vergleichbar mit den Einrichtungen in Deutschland? Und wer arbeitet in diesen Einrichtungen für die Drei- bis Sechsjährigen? Welche Ausbildung haben die Fachkräfte? Gibt es in z.B. Frankreich, England oder Spanien pädagogische Programme für die Bildung und Erziehung der Kinder?
Eva Hammes-Di Bernardo, geboren 1959, studierte Germanistik, Romanistik, Italianistik, Ethnologie und Anthropologie. Sie führte mehrjährige Projektarbeiten im Bereich der interkulturellen und zweisprachigen Vorschulerziehung, u. a. für das italienische Konsulat im Saarland und das saarländische Sozialministerium, durch. Sie leitete das Referat Kindertageseinrichtungen im saarländischen Landesjugendamt und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität des Saarlandes im Bereich der romanistischen und grenzüberschreitenden Studien. Seit 2001 ist sie Referentin für Frühkindliche Bildung und Betreuung im saarländischen Ministerium für Bildung mit dem Arbeitsschwerpunkt „Sprachentwicklung und Bildungsfragen im Kindergarten und Übergang Kindergarten-Grundschule“. Seit 2004 ist Eva Hammes-Di Bernardo auch Vorstandsvorsitzende des Pestalozzi-Fröbel-Verbandes.
Wie immer steht die Referentin im Anschluss an ihren Vortrag zu einer Diskussion bereit. +++