Vorlage - VO/2022/11598
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Beschlussvorschlag
Die Verwaltung wird gebeten zu beantworten, ob – analog zu den bereits bestehenden Foodsharing-Schränken –
- zusätzlich „Kleidertausch-Schränke“ in Lübeck aufgestellt werden könnten,
- was hierfür nötig wäre,
- ob die Pflege der Schränke ggf. über das Ehrenamt ausgeführt werden könnte?
Um schriftliche Beantwortung zur nächsten EBL-Sitzung wird gebeten.
- Die Antwort soll u. a. die Kosten für Aufstellung und ggf. Wartung/Säuberung, haftungsrelevante Aspekte und Lösungsvorschläge dazu, sowie mögliche Aufstellungsorte beinhalten.
- Die Antwort soll ggf. auch auflisten, wo in Lübeck bereits Angebote für kostenlose Kleidung bestehen und zu diesen jeweils angeben, ob die Ausgabe an bestimmte Voraussetzungen geknüpft ist.
Begründung
Zu günstig hergestellt, nur kurz getragen, Reparaturen zu teuer - das Phänomen „Fast Fashion“ sorgt leider auch in Lübeck für wachsende Mengen an „Kleidungsmüll“.
Trotz aller Bemühungen werden zu viele Kleidungsstücke schon vor der eigentlichen, durch Verschleiß verursachten Abnutzung zu Dämmmaterial verarbeitet oder verbrannt und somit nicht mehr der Verwertung der 1. Wahl zugeführt. Das stellt eine erhebliche Umweltbelastung da, denn jedes hergestellte Kleidungsstück verbraucht Wasser, Boden, Dünger, Erdöl, Pestizide und Farbstoffe.
Gleichzeitig gibt es in Lübeck viele Menschen, die sich über ein Angebot freuen würden, öffentlich zugänglich, barrierefrei, niedrigschwellig und unabhängig von Öffnungszeiten Kleidung abgeben und annehmen zu können.
Als Vorbild könnte ein Schrank aus Frankreich dienen unter https://drive.google.com/drive/folders/1SIql59UinDEmykfJUMdZSApGt5wItUHP. Kleidertauschschränke können dazu beitragen, Kleidungsabfälle zu reduzieren, Menschen zum Kleidungstausch anzuregen und auch Personenkreise mit Kleidung auszustatten, die die regulären Preise im Geschäft nicht bezahlen können.
Anlagen
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