Vorlage - VO/2021/10288  

Betreff: Antrag des AM Herwig Alt (AfD): Reduzierung der Belastungen der Lübecker Wirtschaft, welche aus den langwierigen innerstädtischen Straßen- und Brückenarbeiten entstehen
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion Alternative für Deutschland (AfD) Bearbeiter/-in: Gaidetzka, Andrea
Beratungsfolge:
Wirtschaftsausschuss und Ausschuss für den "Kurbetrieb Travemünde (KBT)"
09.08.2021 
25. Sitzung des Wirtschaftsausschusses und Ausschuss für den "Kurbetrieb Travemünde (KBT)" zurückgezogen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

Der Bürgermeister wird beauftragt zu berichten, wie eine Beeinträchtigung des Wirtschaftslebens in der Hansestadt durch städtische Straßen- und Brückenarbeiten durch Bündelung oder Entzerrung oder durch Beschleunigung solcher Arbeiten z.B. durch 3-Schichtbetrieb und 6-Tage-Woche sowie durch eine Einbeziehung der Lübecker Wirtschaft in Planung und Durchführung der Arbeiten gemindert werden kann. Insbesondere soll dabei auf die bisherigen Erfahrungen bei Possehl- und Bahnhofsbcke eingegangen werden.
 


Begründung

Die heute üblichen langwierigen innerstädtischen Straßen- und Brückenbauarbeiten stellen eine erhebliche Belastung für die Lübecker Wirtschaft dar (z.B. für die Lieferverkehre, Handwerker, Taxis etc.). Es ist im Interesse Lübecks, diese Belastungen zu minimieren. Angesichts der abgeschlossenen Arbeiten an der Possehlbrücke sowie den laufenden Arbeiten an der Bahnhofsbrücke ist eine systematische Auswertung möglich und geboten, wie diese Minimierung von Belastungen erreicht werden kann. Ein zentraler Punkt dafür könnte die Baubeschleunigung durch 3-Schicht- und 6-Tage-Baubetrieb sein. Denn i.d.R. werden heute nur 40 Std. pro Woche, nicht aber 144 Std. pro Woche (= 3 x 8 x 6 = 144 Std.) gearbeitet und damit nur 28% der verfügbaren Zeit genutzt.

 

Durch eine Arbeit im 3-Schichtsystem, und zwar an 6 Tagen pro Arbeitswoche, können die aus den Baumaßnahmen resultierenden Belastungen für die Lübecker Wirtschaft um mehr als 2/3 gesenkt werden. Daraus ergeben sich folgende Vorteile:

 

  • Massive Reduzierung der heute üblichen Verkehrsstaus und damit verbunden für die Verkehrsteilnehmer in den Staus verlorenen Zeiten sowie des damit verbundenen unnötigen Treibstoffverbrauches, was gleichermaßen die Umwelt und Finanzen entlastet.
  • Ein weiterer sich daraus ergebender positiver Effekt ist die deutliche Erhöhung der Entlohnung der Bau-Mitarbeiter, welche für Nachtarbeit i.d.R. zusätzlich einen steuerfreien Nachtzuschlag in Höhe von 25% erhalten.

Die durch den Zuschlag entstehenden Mehrkosten werden durch den dadurch erzielten Nutzen deutlich überkompensiert, und zwar durch die Zeiteinsparung und finanziellen Entlastungen der Verkehrsteilnehmer sowie durch die verbesserte Kostenposition der Baufirmen, da die Anzahl der Tage, für die die Baumaschinen benötigt werden, sich um mehr als 2/3 verrzt.
 


Anlagen