Vorlage - VO/2021/10185  

Betreff: Anfrage des AM Thomas-Markus Leber (FDP) zu dem vom Bund jüngst beschlossenen Förderprogramm zum Ausbau der E-Ladeinfrastruktur
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der FDP Fraktion Bearbeiter/-in: Völker, Astrid
Beratungsfolge:
Bauausschuss zur Kenntnisnahme
07.06.2021 
53. Sitzung des Bauausschusses zur Kenntnis genommen / ohne Votum   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

Eines der größten Hindernisse bei der Einführung der Elektromobilität stellt ein bislang fehlendes flächendeckendes Netz von Strom-Tankstellen mit Schnellladesäulen dar. Der Bund will nun mit einem milliardenschweren Förderprogramm die entscheidenden Impulse setzen. Am 21.05.2021 beschloss der Bundestag hierzu ein Gesetz, wonach rund zwei Milliarden Euro bis Ende 2023 in den Aufbau von rund 1000 Strom-Tankstellen investiert werden sollen.rderschwerpunkte bilden Strom-Tankstellen an Autobahnen und im ländlichen Raum. Die Tankstellen mit einer Leistung von über 150 Kilowatt sollen es möglich machen, ein Auto innerhalb einer Kaffee- oder Toilettenpause mit Strom zu betanken. In Lübeck gibt es gerade mal 2 Tankstellen mit einer Leistung von über 100 KW, einige wenige mit + 43 KW, viele mit +22 KW und 1 mit unter 11 KW.    

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-          Gibt es in der Hansestadt bereits Überlegungen die bestehende Ladeinfrastruktur leistungsmäßig auszubauen und dabei das beschriebene Förderprogramm zu nutzen?

-          rde sich nicht gerade der Skandinavien-Kai mit den vielen abfahrenden bzw. ankommenden Fahrzeugen am Autobahnende für eine E-Tankstelle im Sinne der Förderabsicht eignen?

-          Mit Niendorf, Kronsforde, Groß-Steinrade, Blankensee, Beidendorf, Vorrade, Wulfsdorf, Schlutup, Israelsdorf, Karlshof und dem Priwall gibt es auch im ländlichen Raum genügend Orte, in denen es bislang keine Ladeinfrastruktur gibt. Dies gilt übrigens auch für Kücknitz, abgesehen von einer Ladesäule mit unter 11 KW beim TZL. Timmendorf verfügt heute über ein wesentlich dichteres Netz an Ladesäulen. 

-          Wird es ähnliche Programme auch für Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb geben? Immerhin könnte auch hier eine entsprechende Ladeinfrastruktur zur höheren Akzeptanz und Verbreitung beitragen.


 

 

 

 

 

 

 

 

 


 


Begründung

Fahrer von Elektroautos sollen sich auch auf Langstrecken auf ein flächendeckendes Netz von Schnell-Ladesäulen verlassen können. Der Bundestag beschloss ein Gesetz, wonach rund zwei Milliarden Euro bis Ende 2023 in den Aufbau von rund 1000 Strom-Tankstellen an Autobahnen und in abgelegenen Regionen fließen sollen.

Bau und Betrieb der Stationen sollen noch dieses Jahr ausgeschrieben werden.

Dabei sollen attraktive Standorte mit abgelegeneren in mindestens 18 sogenannten Losen zusammengefasst werden, um eine lückenlose Stromversorgung zu garantieren - aber auch, um Monopole zu verhindern und kleineren Betreibern eine Chance zu geben.

Die Tankstellen mit einer Leistung von über 150 Kilowatt sollen es möglich machen, ein Auto innerhalb einer Kaffee- oder Toilettenpause mit Strom zu betanken. Das Fehlen von öffentlichen Lademöglichkeiten gilt als Nadelöhr für den Ausbau der Elektromobilität.

hrend die jüngst erhöhten und verlängerten Kaufprämien die Nachfrage nach Fahrzeugen angeschoben haben, ist das Ladenetz erst im Aufbau. Gerade Langstrecken-Fahrten sind mit E-Autos schwierig. Auf der anderen Seite buhlen Energieversorger, Autokonzerne und auch Mobiltäts-Startups um den neuen Markt.

 

Um eine schriftliche Beantwortung der Fragen wird gebeten!


 


Anlagen