Vorlage - VO/2020/08560-01
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Beschlussvorschlag
Pressemitteilungen war zu entnehmen, dass die Verwaltung nicht beabsichtigt dem in der Vorlage VO/2020/08560 formulierten Begehren nachzukommen. Die auf wundersame Weise im geplanten Landschaftsschutzgebiet Nördlicher Priwall aufgeschütteten Felssteinhaufen sollen vielmehr an Ort und Stelle verbleiben und als Biotop und Unterschlupf für Reptilien und Igel dienen.
Änderungsantrag:
Sollte die Verwaltung an ihrem Plan festhalten, die Felssteine an Ort und Stelle belassen zu wollen, sollte zumindest geprüft werden, ob die Steine nicht als Naturstein- bzw. Trockenmauer in unmittelbarer Nähe neue aufgeschichtet werden können. Entsprechende Gespräche mit dem Eigentümer der Ferienanlage sind zu führen.
Begründung
Die im Waldstück nahe dem Kreisverkehr der Ferienanlage Beach Bay (vormals Waterfront) sowie an der Kohlenhofspitze abgekippten Findlinge vermitteln einen verwahrlosten Eindruck. „Die Ansammlung von Natursteinen unbekannter Herkunft“ bilden einen Fremdkörper und passen rein optisch weder zum geplanten Landschaftsschutzgebiet noch zur Ferienhausanlage.
Sollte die Herkunft der Felssteine weiterhin nicht geklärt werden können, ist ein Verbleib der Steine an Ort und Stelle sicherlich überlegenswert, um zumindest als Biotop, als Unterschlupf oder auch als Winterquartier für Reptilien, Amphibien und Igel zu dienen.
Dieser Zweck kann insbesondere dann erreicht werden, wenn Experten die abgekippten Felssteine zu einer oder zu mehreren Trockenmauern aufschichten. Dies könnte gleich an mehreren Stellen mit unterschiedlichen Höhen am Rand des Ferienparkgeländes geschehen. Es sind nur wenige Steine. Entsprechend können jeweils auch nur wenige Meter Trockenmauer entstehen. Die angedachte Funktion als Biotop und Unterschlupf für Reptilien und Igel kann auch in der Form einer Trockenmauer vollumfänglich erreicht werden.
Die aktuell bestehende „wilde Abkippfläche“ könnte ansonsten schnell als Einladung missverstanden werden, dort weitere Steine, aber auch weiteren Unrat abzukippen. Dies sollte unterbunden werden. Nicht jede wilde Abkippfläche ist gleich ein Biotop.
Anlagen
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