Vorlage - VO/2019/08308
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Beschlussvorschlag
Die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird beauftragt, gemeinsam mit den Stadtwerken ein Konzept zu erstellen, wie sich die Lübecker Straßenlaternen - nach dem Vorbild anderer deutscher Städte - zu Ladesäulen für Elektrofahrzeuge umrüsten lassen.
Das Konzept, das auch die mögliche Akquirierung von Fördermitteln beinhaltet, ist der Bürgerschaft, sowie dem Bauausschuss im ersten Halbjahr 2020 vorzulegen.
Begründung
Strom für das Elektroauto an der Straßenlaterne zu laden, kann ein zusätzliches Angebot sein, um Stromer in Lübeck nachts zu laden. Die Lade-Lampe versteht sich als Teil der Idee einer modernen, vernetzten Stadt. Die Laternen-Idee spart Platz und fügt sich besser in das Stadt- und Straßenbild als neue Ladestationen ein.
Das Berliner Unternehmen Ubitricity hat es vorgemacht. Es baut seit Jahren Straßenlaternen um und entwickelte dafür ein smartes Kabel, über das gleichzeitig geladen und abgerechnet wird. Es schaltet Ladevorgänge automatisch frei, erfasst die Verbrauchsdaten fahrzeuggenau und sendet diese zur Abrechnung an eine Datenplattform. Basis hierfür ist ein Stromvertrag, der für das Kabel abgeschlossen wird.
Unterschiedliche Ansätze und Pilotprojekte in Deutschland gibt es in Essen, Bochum, München, Berlin und Leipzig. So hängt z.B. in Leipzig an den Säulen der Laternen ein kleiner Kasten, mit dem das parkende Auto verbunden und so mit Strom versorgt werden kann. Die Leipziger Ladestationen sind bspw. eingebunden in eine 160 Ladepunkte umfassende Ladeinfrastruktur der Stadtwerke.
Anlagen