Vorlage - VO/2017/05426  

Betreff: Prüfung einer Zusatzbeschilderung in der Vorderreihe in Travemünde zur Verbesserung der dortigen Verkehrssituation

Überweisung aus der Bürgerschaft vom 28.09.2017 - TOP 5.26
Antrag der FDP-Fraktion - VO/2017/05298
Status:öffentlich  
  Bezüglich:
VO/2017/05298
Federführend:2.830 - Kurbetrieb Travemünde Bearbeiter/-in: Ehrich, Jan
Beratungsfolge:
Wirtschaftsausschuss und Ausschuss für den "Kurbetrieb Travemünde (KBT)" zur Vorberatung
13.11.2017 
36. Sitzung des Wirtschaftsausschusses und Ausschuss für den "Kurbetrieb Travemünde (KBT)" unverändert beschlossen   

Sachverhalt
Anlagen:
Foto Schild

Begründung

Die Bürgerschaft hat zu Punkt 5.26 VO Nr. 5298 den nachstehend aufgeführten Antrag der FDP-Fraktion einstimmig abschließend an den Bauausschuss (federführend) und an den Wirtschaftsausschuss und Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde überwiesen:

 

Prüfung einer Zusatzbeschilderung in der Vorderreihe in Travemünde

zur Verbesserung der dortigen Verkehrssituation

 

Antrag:

Der Bürgermeister möge prüfen, inwieweit eine klare und eindeutige Beschilderung in der Vorderreihe dazu beitragen kann, die dortige Verkehrssituation zu verbessern.

Zu prüfen ist insbesondere ein Schild, das in Anlehnung an ein ähnliches Schild in Timmendorfer Strand zur gegenseitigen Rücksichtnahme auffordert.

 

Begründung:

Seit Jahren wird die Verkehrssituation in der Vorderreihe von nahezu allen Verkehrsteilnehmern als problematisch wahrgenommen. Dies gilt insbesondere in den Sommermonaten, wenn die Sommerregelung gilt. Außerhalb der Saison kommt es an schönen Wochenenden immer wieder zu konfliktträchtigen Situationen, bei denen Fußgänger, Radfahrer, berechtigte und unberechtigt durchfahrende Fahrzeuge sich in die Quere kommen.

Vielen Gästen, aber auch Einheimischen ist nicht bekannt, dass die Vorderreihe keine Fußgängerzone ist. Fußgänger sind verpflichtet die vorhandenen Gehwege zu nutzen. Die Benutzung der Fahrbahn ist hingegen nicht gestattet.

Schon bei mäßigem Publikumsverkehr sind die Kapazitäten auf den vorhandenen Gehwegen schnell erschöpft. Problematisch erweisen sich zudem die vielen Tische und Stühle der Außengastronomie sowie andere genehmigte oder auch nicht genehmigte Sondernutzungen. Eltern mit Kinderwagen, Senioren mit Rollatoren und Rollstuhlfahrer haben es schwer entsprechende Engstellen zu passieren.


An schönen Sommertagen verschärft sich die Situation in einzelnen Streckenabschnitten. Gerade im Bereich zwischen Ostpreußen-Kai und Fährvorplatz benutzen Fußgänger teils aus Unwissenheit teils aus Mangel an Alternativen die Fahrbahn. Dort behindern sie dann Radfahrer und berechtigte Fahrzeuge, wie Taxen und den Lieferverkehr. Ein sicheres Durchkommen ist für diese Verkehrsteilnehmer nicht mehr gewährleistet. Radfahrer schlängeln sich in der Folge durch kleinere und größere Personengruppen, die sich jeweils mit unterschiedlicher Geschwindigkeiten in unterschiedliche Richtungen bewegen. Für Taxis und Lieferverkehr ist in einer solchen Situation Schrittgeschwindigkeit angesagt.

Die Beschilderung an den Einfahrten in die Vorderreihe ist eindeutig, aber nicht eindeutig genug. Zumindest wird sie nicht von allen Verkehrsteilnehmern als eindeutig wahrgenommen.

Zielführend erscheint eine klare, unmissverständliche, noch mehr ins Auge springende Zusatzbeschilderung, die zu mehr Rücksichtnahme auffordert.

In Timmendorfer Strand und in Niendorf gab es ein ähnliches Problem. Die Verantwortlichen dort haben ein spezielles Schild entwickelt, das am Beginn der Gefahrenzone auf die besondere Situation hinweist.

Auf dem Schild steht folgender Text: „Liebe Radfahrer und Fußgänger! Wir teilen uns unsere schöne Promenade, daher kann es auch einmal eng werden! Nehmt bitte Rücksicht aufeinander! Danke!“

In Travemünde wäre im Bereich der Vorderreihe, aber auch an anderen Standorten, eine modifizierte und an die Travemünder Verhältnisse angepasste Variante zu prüfen und zu testen.

Die Antragsteller sind davon überzeugt, dass diese „kleine Lösung“ dazu beitragen wird, dass sich die Situation verbessert. Das Schild wirkt deeskalierend, aufklärend und verdeutlicht, wie zielführend es sein kann gemeinsam ein Erlebnis zu teilen.

Weitere Maßnahmen, mehr Aufklärungen über Rechte und Pflichten und Appelle an die Vernunft sowie einen rücksichtsvollen Umgang miteinander, sollten folgen. Die Maßnahme ließe sich schnell und kostengünstig realisieren. Die Maßnahme sollte Teil eines zukünftigen umfassenden Verkehrskonzeptes sein.

 

Anlagen:

Foto Schild

 

 

Vorsitzende/r

der FDP-Fraktion

 

Stammbaum:
VO/2017/05298   FDP: Prüfung einer Zusatzbeschilderung in der Vorderreihe in Travemünde zur Verbesserung der dortigen Verkehrssituation.   Geschäftsstelle der FDP Fraktion   Antrag der FDP-Fraktion
VO/2017/05426   Prüfung einer Zusatzbeschilderung in der Vorderreihe in Travemünde zur Verbesserung der dortigen Verkehrssituation Überweisung aus der Bürgerschaft vom 28.09.2017 - TOP 5.26 Antrag der FDP-Fraktion - VO/2017/05298   2.830 - Kurbetrieb Travemünde   Blanko