Vorlage - VO/2017/05244  

Betreff: Projektfreigabe zur Umsetzung des Neubaus zur Systemgastronomie in der Gewerbeschule für Nahrung und Gastronomie, Parade 2 in 23552 Lübeck über 175.000,00 EUR
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Glogau
Federführend:5.651 - Gebäudemanagement Bearbeiter/-in: Babendererde, Arnd
Beratungsfolge:
Senat zur Senatsberatung
Bauausschuss zur Vorberatung
18.09.2017 
Sitzung des Bauausschusses unverändert beschlossen   
Hauptausschuss zur Entscheidung
10.10.2017 
68. Sitzung des Hauptausschusses unverändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Anlage 1 - Finanzielle Auswirkungen
Anlage 2-Entwurfsplanung

Beschlussvorschlag

Die Freigabe des Projektes zur Umsetzung des Neubaus zur Systemgastronomie in der Gewerbeschule für Nahrung und Gastronomie wird erteilt.

 


Verfahren

Beteiligte Bereiche/Projektgruppen:

 

Ergebnis:

 

1.201 Haushalt und Steuerung

4.401 Schule und Sport

zustimmend

 

 

 

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

 

Ja

gem. § 47 f GO ist erfolgt:

X

Nein

Begründung:

 

 

 

 

 

Die Maßnahme ist:

X

neu

 

 

freiwillig

 

 

vorgeschrieben durch

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

 

Nein

 

X

Ja (Anlage 1)

 


Begründung

Das im Moment von der Systemgastronomie genutzte „Bistro“ wurde im Zuge der durchgeführten Bauzustandserfassung im Hinblick auf bau- und hausanlagentechnisch vorzunehmende Sanierungen begutachtet. Die aus der Bauzustandserfassung resultierenden Ergebnisse weisen einen erheblichen Sanierungsaufwand aus, der in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zur fortzusetzenden Nutzung der Räumlichkeiten steht. Daher ist das Gebäude „Bistro“ aus bautechnischer Sicht als abgängig zu betrachten.

 

Des Weiteren erfüllen die im jetzigen „Bistro“ untergebrachten Lehrräume der Systemgastronomie nach dem vom Bereich 401 vorgelegten Raumkonzept nicht die heutigen Vorgaben und Anforderungen zu Lehrräumen mit derartigen pädagogischen Ansprüchen.

Der jetzt geplante Neubau zur Systemgastronomie erstreckt sich als eingeschossiges Souterrain im Bereich der noch stehenden Klassenraumcontaineranlage auf dem Schulinnenhofgelände mit Anschluss zum Altbau.

Durch den Neubau der Lehrräume zur Systemgastronomie wird

  • die barrierefreie Erschließung des gesamten Schulgebäudekomplexes,
  • die erleichterte Anlieferung und Entsorgung,
  • die Erfüllung der pädagogischen Ansprüche an den immer bedeutsamer werdenden Bereich der Systemgastronomie,
  • eine Neuordnung des Schulinnenhofbereiches in außenanlagentechnischer Hinsicht,
  • die Aufwertung der Sichtachsen in Bezug auf das in der Parade gelegene „Schloss Rantzau“ und
  • eine verbesserte bautechnische und -wirtschaftliche Gebäudenutzung

gewährleistet.

 

Im Rahmen der Maßnahmenumsetzung sind alle Belange der betroffenen Bereiche der Hansestadt Lübeck berücksichtigt. So wurde von Beginn an der Bereich Archäologie u. Denkmalpflege, der Bereich Feuerwehr und der Bereich Stadtgrün u. Verkehr mit in die Planungsvorhaben und Ausführungsansätze eingebunden.

Bei der Maßnahme zum Neubau der Lehrräume zur Systemgastronomie handelt es sich um ein Projekt des 15 Mio. € umfassenden Possehl-Schulbauförderprogramms.

 

Die EW-Bau Neubau Systemgastronomie wurde dem Bereich Haushalt und Steuerung mit einer Kostenberechnung in Höhe von 2.660.000,- € brutto vorgelegt.

 

Im derzeitigen Haushalt ist die Maßnahme zum Neubau der Systemgastronomie noch mit gesamt 2.469.600,- € veranschlagt. Die Mehrkosten in Höhe von 190.400,- € werden durch Finanzmittel innerhalb des Possehl-Schulbauförderprogramms in Deckung gebracht. Hierzu stehen 214.553,05 € an „Restgeld“ auf dem PSK 111029 277 7851000 Bereich 651/Berend-Schröder-Schule/Umstrukturierung/Gebäudemodernisierung/Hochbaumaßnahmen zur Verfügung, die mittels überplanmäßiger Bewilligung auf das PSK 233001 057 7851000 Bereich 401/Berufsschulen/Gewerbeschule f. Nahrung u. Gastronomie/Erneuerung Bistro/Hochbau-maßnahmen übertragen werden. Die Differenz zwischen den 214.553,05 € an „Restgeld“ und den 190.400,- € an Mehrkosten wird ggf. zur Deckung der bis dato unvorhersehbaren Ereignisse benötigt. Da sich das Baufeld zum Neubau der Lehrräume der Systemgastronomie auf der Altstadtinsel der Hansestadt Lübeck befindet und es sich nach Angaben des Kampfmittelräumdienstes des Landes Schleswig-Holstein bei dem Liegenschaftsgrundstück um eine sogenannte Bombenverdachtsfläche handelt, wird mit archäologischen Funden und Bombendetektierungen gerechnet.

Die im Zuge der Bauzustandserfassung als abgängig bewerteten Gebäudeteile „Bistro“, die dazugehörige Hofüberdachung und die Klassenraumcontaineranlage werden durch konsumtiv bereitgestellte Mittel (PSK: 111029 5211012) in Höhe von gesamt 80.000,- € noch im Haushaltsjahr 2017 abgebrochen.

 

Die Maßnahme ist unter dem bestehenden PSK 233001 057.7851000 Bereich 401/Berufsschulen/Gewerbeschule f. Nahrung u. Gastronomie/Erneuerung Bistro/Hochbau-maßnahmen geordnet.

 

Der Beginn der Maßnahmenumsetzung ist für Ende 1. Quartal 2018 geplant. Eine Beeinträchtigung des Schulbetriebes hinsichtlich Ersatzraumschaffungen besteht nicht. Die Hauptarbeiten zum Neubau der Systemgastronomie beschränken sich auf den Schulinnenhofbereich.

 

Im bestehenden Schulgebäude werden dennoch einzelne Arbeiten zur brandschutz-technischen Ertüchtigung umzusetzen sein, da diese nicht den heutigen Anforderungen und dem hinzukommenden Raumflächen entsprechen. Die Arbeiten zur brandschutztechnischen Ertüchtigungen werden in die Ferienbereiche 2018 gelegt, um so eine schulbetriebliche Beeinträchtigung hinsichtlich lärmintensiver und arbeitsaufwendiger Ausführungen zu vermeiden. Ein Abschluss der Arbeiten innerhalb der Ferienzeiten 2018 kann nicht garantiert werden, so dass mit einer geringfügigen Baustellentätigkeit auch während des laufenden Schulbetriebes zu rechnen ist.

Mit einem Ende der Arbeiten zum Neubau der Systemgastronomie wird unter der Voraussetzung, dass keine größeren Ereignisse wie Bombenfunde oder archäologische Grabungen detektiert bzw. erfolgen werden, bis Dezember 2019 gerechnet.

 

Die weiteren vorhandenen Gebäudeteile wurden ebenfalls betrachtet im Rahmen der Bauzustandserfassung und ein Maßnahmenkatalog aufgestellt. Im Anschluss an den Neubau der Systemgastronomie muss der Bestand saniert werden. Dazu gehören Brandschutzertüchtigungen sowie die Instandsetzungen des Mauerwerkes, der Türen, Fenster, des Dachstuhls, des Daches und einige Maßnahmen der technischen Gebäudeausstattung, insbesondere der Elektrotechnik. Insgesamt sind finanzielle Mittel in Höhe von ca. 2,1 Mio. € veranschlagt. Die Umsetzung der Sanierung ist derzeit nicht terminiert.

 


Anlagen

Anlage 1 – Finanzielle Auswirkungen

Anlage 2 - Entwurfsplanung

 

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Anlage 1 - Finanzielle Auswirkungen (74 KB)    
Anlage 2 2 öffentlich Anlage 2-Entwurfsplanung (9608 KB)