Vorlage - VO/2016/03816
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Begründung
Da das Format des „Verkaufsoffenen Sonntags“ in der gesellschaftlichen Diskussion auch auf Kritik stößt, halten wir es für angebracht, dass diese Tage nicht nur ein rein kommerzielles Interesse verfolgen, sondern auch auf wichtige Zukunftsthemen unserer Gesellschaft aufmerksam machen.
Am 25.05.2016 hat der BUND-Landesverband bekanntgegeben, dass Lübeck im landesweiten Wettbewerb „Bienenfreundlichste Kommune Schleswig-Holsteins“ den zweiten Platz belegt hat. Ein sehr schöner Erfolg für die Hansestadt Lübeck, der die Bemühungen um die Bienengesundheit in Lübeck würdigt. Die für uns so wichtige Honigbiene ist in vielfacher Hinsicht bedroht. Das fleißige Insekt hat es verdient, möglichst viel Aufmerksamkeit zu bekommen, um ihrer Bedeutung als Bestäuber und Honiglieferant gerecht zu werden. Ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittelproduktion ist von der Biene abhängig.
Der Erfolg von Maßnahmen zur Bienenfreundlichkeit hängt maßgeblich davon ab, dass der breiten Bevölkerung die Wichtigkeit des Themas vermittelt wird. Dabei sind Maßnahmen wir die Initiative „Das Summen darf nicht verstummen“ des slowenischen Imkerverbands auf europäischer Ebene genauso wichtig, wie lokale Initiativen. Insbesondere Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie und des Nahrungsmitteleinzelhandels sind gefordert sich für die Biene, von der die Produktion vieler Produkte in ihren Regalen abhängig ist, einzusetzen. Vorbildlich tut sich hier das lokale Unternehmen „Schwartauer Werke“ hervor, welches die Initiative „bee careful“ betreibt.
Unser Vorschlag ist von solchen bereits existenten Initiativen der Wirtschaft inspiriert, die zeigen, dass auch bei den Akteuren der Wirtschaft ein Interesse an von uns vorgeschlagenen Anlass besteht oder zumindest leicht zu wecken ist. Im Frühjahr erstarken die Bienenvölker nach der Winterperiode wieder – somit ist der verkaufsoffene Sonntag im März ein passender Zeitpunkt um auf die Bienenfreundlichkeit der Hansestadt Lübeck aufmerksam zu machen.
Anlagen
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