Vorlage - VO/2013/00955  

Betreff: Jahresabschluss Lübecker Schwimmbäder für das Wirtschaftsjahr 2012
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senator/in Annette Borns
Federführend:4.525 - Lübecker Schwimmbäder Bearbeiter/-in: Schüssler, Sieglinde
Beratungsfolge:
Senat zur Senatsberatung
Schul- und Sportausschuss zur Vorberatung
16.01.2014 
3. Sitzung des Schul- und Sportausschusses (Wahlperiode 2013 - 2018) unverändert beschlossen   
Hauptausschuss zur Vorberatung
28.01.2014 
9. Sitzung des Hauptausschusses unverändert beschlossen   
Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck zur Entscheidung
30.01.2014 
Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck Nr. 5 / 2013 - 2018 unverändert beschlossen   

1

Beschlussvorschlag

1. Der Jahresabschluss der Lübecker Schwimmbäder wird wie folgt festgestellt:

Bilanzsumme von 7.889.192,91 € sowie

mit einer Summe der Erträge (vor Verlustausgleich HL)                1.395.521,92 €

mit einer Summe der Aufwendungen von                            - 5.697.469,27 €

mit einem Verlust von                                                         - 4.301.947,35 €

2. Der Verlust wird wie folgt behandelt:             

              4.180.000,--   € hat die Hansestadt Lübeck geleistet,

                 121.974,35 € werden aus der Allgemeinen Rücklage der Lübecker Schwimmbäder

     gedeckt.

 

Beteiligte Bereiche/Projektgruppen:

Verfahren

Beteiligte Bereiche/Projektgruppen:

Ergebnis:

.

1.201 – Haushalt und Steuerung

- Kenntnisnahme

1.203 – Beteiligungscontrolling 

- Kenntnisnahme

1.300 – Recht - aus steuerlicher Sicht keine

   Bedenken gegen Feststellung

 

 

 

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen

 

Ja

gem. § 47 f GO ist erfolgt:

x

Nein

Begründung:

 

Eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist nicht erfolgt, da durch diese Vorlage die Belange von Kindern und Jugendlichen nicht berührt werden.

 

 

 

Die Maßnahme ist:

 

neu

 

 

freiwillig

 

x

vorgeschrieben durch:  § 24 Abs. 2 Eigenbetriebsverordnung (EigVO)

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

 

 

 

Feststellung des Jahresabschlusses für das Wirtschaftsjahr 2012

Begründung

 

Feststellung des Jahresabschlusses für das Wirtschaftsjahr 2012

Der Jahresabschluss 2012 der Lübecker Schwimmbäder wurde im Auftrage des Landesrechnungshofes Schleswig-Holstein von der HBRT Hamburg-Bremer Revisions- und Treuhand-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Flachsland 29 - 31, Hamburg geprüft. Es wurde folgender uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt:

 

„Wir haben den Jahresabschluss –bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Lübecker Schwimmbäder für das Wirtschaftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Durch § 13 Abs. 1 Nr. 3 KPG SH wurde der Prüfungsgegenstand erweitert. Die Prüfung erstreckt sich daher auch auf die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes i. S. v. § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes liegen in der Verantwortung der Werkleitung des Eigenbetriebes. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und § 13 Abs.1 Nr. 3 KPG SH unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes Anlass zu Beanstandungen geben.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Eigenbetriebes sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs­legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Werkleitung des Eigenbetriebes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse haben wir darüber hinaus entsprechend den vom IDW festgestellten Grundsätzen zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse gemäß § 53 HGrG vorgenommen. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den deutschen handelsrechtlichen und den ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Eigenbetriebes. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Eigenbetriebes und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes geben nach unserer Beurteilung keinen Anlass zu wesentlichen Beanstandungen.

Hamburg, 29. Mai 2013                                           HBRT Hamburg-Bremer             

                                                                             Revisions- und Treuhand-GmbH

                                                                             Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

                                                                                    Unterschrift: Landahl, Wirtschaftsprüfer“

 

Die Lübecker Schwimmbäder werden seit Verschmelzung der beiden städtischen Betriebe „Lübecker Schwimmbäder GmbH“ und „Bäderbetrieb Lübeck“ mit Wirkung vom 01. 01. 2006 als eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Hansestadt Lübeck geführt. Zum Betrieb Lübeck gehören drei Hallenbäder, zwei beheizte Freibäder, vier Naturbäder und das Therapiezentrum Lübeck, Am Behnckenhof. Die Einrichtungen werden mit Ausnahme der Naturbäder selbst betrieben.

Weitere Geschäftsinhalte der Lübecker Schwimmbäder stellen die Instandhaltung der Grund­stücke, Gebäude und technischen Anlagen sowie die gewerbliche Vermietung von Flächen im Rahmen des Betriebsvermögens dar.

 

Das Stammkapital der Lübecker Schwimmbäder beträgt € 1.500.000,00.

Die Bilanz 2012 weist positives Eigenkapital in Höhe von € 1.777 T auf und erreicht damit

23,7 % (Vorjahr 23,4 %). Das Eigenkapital hat sich bedingt durch die gesunkene Bilanzsumme prozentual erhöht.

 

Steuerliche und wirtschaftliche Verhältnisse

 

Die Lübecker Schwimmbäder sind ein Betrieb gewerblicher Art, er wird unter der Steuernummer 22/291/04094 beim Finanzamt Lübeck geführt und ist als gemeinnützig anerkannt. Als Zweck ist die Förderung des Sports und des öffentlichen Gesundheitswesens benannt.

 

Die Buchhaltung wird durch die Lübecker Firma BTR Sumus über das Buchhaltungsprogramm Simba per Geschäftsbesorgungsvertrag erledigt.

 

Der Jahresabschluss besteht aus Bilanz, Entwicklung des Anlagevermögens, Gewinn- und Verlustrechnung sowie einem Lagebericht.

 

Diese Beschlussvorlage enthält Aufschlüsselungen zu Gesamt- und Teilsummen der Gewinn- und Verlustrechnung, um ein höchstmögliches Maß der Nachvollziehbarkeit der laufenden Geschäftstätigkeit herzustellen. Bei dem Umsatzvolumen des Betriebes wird sich jedoch nicht zu jeder Einzelfrage eine Antwort aus den nachfolgenden Seiten ergeben. Daher steht die Vorlagenverfasserin jederzeit unter der im Deckblatt angegebenen Telefonnummer gerne zur Beantwortung einzelner Fragen zur Verfügung.

Eine Besonderheit im Vergleich der Ergebnisse 2011 und 2012 ist festzustellen. Das Material für die Bauunterhaltung wird ab 2012 nicht mehr unter den Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe sondern in den Aufwendungen für bezogene Leistungen gezeigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lübecker Schwimmbäder

 

Bilanz zum 31. Dezember 2012

 

Aktiva

 

31. 12. 2012

31. 12. 2011

A. Anlagevermögen

 

 

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

 

 

1.Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und

 

 

ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an

 

 

solchen Rechten und Werten

 

6.470,00

460,00

II. Sachanlagen

 

 

1.

Grundstücke

2.687.207,04

2.639.741,42

2.

Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten

4.091.684,00

4.213.578,00

3.

Bauten auf fremden Grundstücken

0,00

0,00

4.

Technische Anlagen und Maschinen

467.687,00

554.780,00

5.              Andere Anlagen, Betriebs- und

                Geschäftsausstattung

246.134,00

 

265.500,00

6.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

0,00

76.705,46

 

7.499.182,04

7.750.764,88

B.   Umlaufvermögen

 

 

I.     Vorräte

 

 

 

1.    Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

 

1.971,86

2.517,30

2.    Waren

7.936,78

6.282,70

 

9.908,64

8.800,00

II.   Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

 

 

1.

     Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2.

     Sonstige Vermögensgegenstände

89.941,86

 

61.241,25

 

19.109,98

 

97.815,32

 

 

 

 

151.183,11

116.925,30

III.

     Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

178.549,16

 

236.376,74

C.   Rechnungsabgrenzungsposten

50.369,96

 

12.442,62

 

7.889.192,91

 

8.125.309,54

11

 


 

 

 

Lübecker Schwimmbäder

 

Bilanz zum 31. 12. 2012

Passiva

 

31. 12. 2012

31. 12. 2011

 

 

 

A.   Eigenkapital

 

 

I.

Stammkapital

1.500.000,00

1.500.000,00

II.     Rücklagen

 

 

1.

Allgemeine Rücklagen

399.397,31

399.397,31

III.   Verlust

 

 

1.

Verlust der Vorjahre

0,00

- 112.602,69

2.

Ausgleich durch Rücklagenverwendung

0,00

112.602,69

3.

Ausgleich durch die Hansestadt Lübeck

0,00

0,00

 

0,00

0,00

4.

Jahresverlust

- 4.301.947,35

- 3.848.000,36

5.

Ausgleich durch die Hansestadt Lübeck

4.180.000,00

3.848.000,36

 

-121.947,35

0,00

 

1.777.449,96

1.899.397,31

B.    Rückstellungen

 

 

1.     Pensionsrückstellungen

250.582,00

239.238,00

2.     Steuerrückstellungen

65.000,00

109.000,00

3.

Sonstige Rückstellungen

370.187,00

404.146,00

 

 

685.796,00

752.384,00

C.    Verbindlichkeiten

 

 

 

1.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

3.205.102,95

3.396.320,77

(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr

 

 

€ 191.217,84; Vorjahr € 182.384,30)

 

 

 

2.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

104.768,63

32.518,85

(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 104.768,66);

 

 

 

 

 

3.

Verbindlichkeiten gegenüber der Gemeinde und ihrer verbundenen

2.089.890,62

2.016.323,40

Unternehmen (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr

€ 2.089.890,62))

 

 

 

 

 

4.     Sonstige Verbindlichkeiten

26.174,78

28.365,21

(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 26.174,78;

Vorjahr € 28.724,25),

 

 

(davon aus Steuern € 20.476,82, Vorjahr: € 20.109,05)

 

 

 

 

 

 

5.425.937,01

5.473.528,23

D.    Rechnungsabgrenzungsposten

36,94

0,00

 

7.889.192,91

8.125.309,54

11

 


Lübecker Schwimmbäder

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012

 

1. Allgemeines

 

Die Lübecker Schwimmbäder sind ein eigenbetriebsähnliches Sondervermögen der Hansestadt Lübeck. Sie betreiben die Lübecker Hallenbäder St. Lorenz, Schmiedestraße und Kücknitz, die beheizten Freibäder Moisling und Schlutup sowie die Sauna St. Lorenz und das Therapiezentrum Lübeck, Am Behnckenhof.

 

Zum Anlagevermögen gehören außerdem die Naturbäder Falkenwiese, Marli, Eichholz Kleiner See und Krähenteich sowie das Grundstück des ehem. Aqua Top Travemünde.

 

Die Naturbäder werden durch Vereine betrieben, unterstützt durch die unentgeltliche Gestellung von 7 Beschäftigten der Lübecker Schwimmbäder für 6 Monate im Jahr.

 

Der Betrieb Lübecker Schwimmbäder ist als gemeinnützig tätige Einrichtung der Hansestadt Lübeck mit dem Zweck der Förderung des Sports und des öffentlichen Gesundheitswesens anerkannt.

 

2. Aufgaben, Chancen, Risiken

 

Mit dem Ansinnen der Sportförderung und der damit verbundenen Gesundheitsförderung geht einher

 

  • Menschen die Kulturfähigkeit „Schwimmen“ zu vermitteln,
  • die Ausübung der gesunden Sportart „Schwimmen“ einer breiten Bevölkerung regelmäßig zu ermöglichen,
  • im Hinblick auf die demografische Bevölkerungsentwicklung besonders älteren Menschen gezielt durch spezielle Kurse die Bewegungsfähigkeit lange zu erhalten und damit eine ggf. erforderlich werdende Pflegebedürftigkeit weit möglichst hinaus zu schieben,
  • sinnvolle gesundheitsfördernde Freizeitbetätigung, vor allem Kindern und Jugendlichen in den Ferien, zu bezahlbaren Bedingungen anzubieten,
  • einen Beitrag zur sozialen und kulturellen Integration von Einwohnern mit Migrationshintergrund und/oder wirtschaftlich benachteiligten Menschen zu leisten.

 

 

Der wirtschaftliche Erfolg der Lübecker Schwimmbäder hängt allgemein wesentlich von der Attraktivität und der Akzeptanz der Bäder durch die Besucher sowie im Bereich der Freibäder von der allgemeinen Wetterlage in der jeweiligen Saison ab. Daneben hat die Höhe der Kosten zum laufenden Betrieb der Bäder wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage des Eigenbetriebs.

 

3. Wesentliche Vorgänge des Geschäftsjahres

 

  •               Die Arbeiten zur Sanierung des Freibades Moisling sind im Bereich des Unter-

haltungsaufwandes und der Ausschreibungen aufgenommen worden.

 

  • Besucherzahlen gestiegen, Erlöse um € 55 T über dem Planansatz

 

  • Energie- und Wasserkosten unverändert (2011: 889.641,29; 2012: 890.282,04)

 

  • Personalkosten neben den tariflichen Auswirkungen ( 3,5 %) durch Abfindungs-zahlungen um € 120 T zusätzlich erhöht

 

 

 

4. Wirtschaftlicher Verlauf des Geschäftsjahres

 

Grundlage für die Jahresrechnung ist der von der Bürgerschaft beschlossene und von der Kommunalaufsicht –Innenministerium Schleswig-Holstein– genehmigte Wirtschaftsplan der Lübecker Schwimmbäder für 2012.

 

Die Hansestadt Lübeck hat im Geschäftsjahr die in ihrem Haushaltsplan festgesetzte Verlustübernahme in Höhe von € 4.180 T geleistet. Die Zahlungen wurden um den 2011 von den Schwimmbädern nicht verausgabten Betrag in Höhe von € 186.365,53 gekürzt.

 

Die laufenden Betriebskosten (ohne Abschreibungen, Steuern und Zinsergebnis) beliefen sich auf € 1.995 T, im Wirtschaftsplan waren € 1.880 T veranschlagt. Mit ausschlaggebend waren ein erhöhter Instandhaltungsbedarf und die relativ kalten Tage zum Jahresende.

Von den Gesamtpersonalkosten in Höhe von € 3.043 T entfallen € 2.358 T auf Gehälter, Besoldung und Beamtenversorgung sowie € 685 T auf soziale Abgaben und Aufwendungen zur Altersversorgung der Arbeitnehmer. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Personalkosten um € 146 T gestiegen, davon alleine € 120 T für Abfindungszahlungen.

 

Das Gesamtergebnis der Besucherzahlen des Betriebes hat sich insgesamt um 6.121 Per­sonen im Vergleich zu 2011 verbessert, obwohl der kühle Sommer 2012 in den Freibädern die erhofften Besucherzahlen nicht ganz erfüllt hat.

 

Die Besucherzahlen betrugen in               2010: 435.133

                                                                      2011: 436.847

                                                        und               2012: 442.968

 

Im Einzelnen stellen sich die Daten für 2012 folgendermaßen dar:

 

Zentralbad Schmiedestraße verzeichnet eine Steigerung im Vergleich zu 2011 um 1.769 Besucher, das Therapiezentrum konnte die Besucherzahlen ebenfalls um 185 Personen steigern.

 

Das Sportbad St. Lorenz hat 3.751 Besucher weniger (1.512 Schüler, 1673 Vereinsschwimmer, 566 Öffentlichkeit) als 2011. Kücknitz verfehlte die Vorjahreszahl ebenfalls um 2.111 Gäste.

In den Freibädern sind zusammen 9.976 Besucher mehr zu verzeichnen als 2011 (2011 = 38.505 Besucher, 2012 = 48.481).

 

Insgesamt ist festzustellen, dass sich die Steigerung bei den Besucherzahlen trotz sinkender Schülerzahlen in der Größenordnung von rd. 6.500 Kindern im Vergleich zu 2011 ergibt. Der Betrieb bemüht sich um Reduzierung der Schulschwimmzeiten, so dass Wasserflächen mit Zusatzangeboten für die Öffentlichkeit genutzt werden können.

 

Die Umsatzerlöse des Betriebes liegen mit rd. € 1.345 T um € 55 T über dem Planansatz von € 1.290 T.

 

 

Der Abriss des ehem. Aqua Top war vollständig auf einen Geschäftsbesorger ausgelagert.

Die Abbruch- und Finanzierungskosten (€ 1.849 T zum Jahresende 2012) werden über ein bis zum Zeitpunkt des Kaufpreisflusses bzw. zunächst bis zum 30. 6. 2014 befristetes Darlehen des Geschäftsbesorgers finanziert.

 

 

 

 

 

 

 

Das Eigenkapital des Betriebes entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

 

 

1. 1. 2012

T €

Veränderung

T €

31. 12. 2012

T €

Stammkapital

1.500

                            -

1.500

Rücklagen

399

 

399

Jahresverlust

 

-4.302

-          4.302

Verlustausgleich

 

4.180

4.180

Eigenkapital gesamt

+ 1.899

-122

1.777

 

Der Jahresabschluss weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von € 4.302 T aus. Es wird der Bürgerschaft vorgeschlagen, den die städt. Verlustzuweisung übersteigenden Fehlbetrag aus der Allgemeinen Rücklage zu entnehmen. Sollte der Empfehlung gefolgt werden, wird diese Buchung nach Beschluss der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck erfolgen.

 

5. Ausblick

Für das Jahr 2013 ist geplant, den vom Träger auszugleichenden Verlust um € 209 T auf  3.971 T zu senken.

 

In diesem Jahr ist die Investition zur Sanierung des Freibades Moisling umzusetzen. Aufgrund der langanhaltenden Kälteperiode in diesem Frühjahr war der Bauzeitenplan leider nicht einzuhalten. Es werden jedoch alle Anstrengungen unternommen, das Bad Anfang Juli 2013 der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung zu stellen.

Die Betriebskosten des Freibades Moisling werden nach der Sanierung spürbar sinken.

Es ist jedoch eine weitere Personalkostensteigerung durch die Tarifvereinbarung (zum 1. 1. 2013 und zum 1. 8. 2013 jeweils 1,4 %) finanziell aufzufangen.

Daher wurde zusätzlich ein Konzept zur Neuausrichtung der Lübecker Schwimmbäder erarbeitet, um weitere Besucher zu gewinnen. An der Umsetzung wird mit Hochdruck gearbeitet.

 

 

Lübeck, den 29. 05. 2013

Unterschrift-schüssler

Sieglinde Schüssler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lübecker Schwimmbäder  

 

 

 

Gewinn- und Verlustrechnung

 

 

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

 

 

 

 

 

2012

2011

 

 

 

1.

Umsatzerlöse

1.345.045,04

1.301.283,97

2.

Sonstige betriebliche Erträge

    47.442,10

   357.805,47

 

 

Zwischensumme

1.392.487,14

1.659.089,44

3.

Materialaufwand

 

 

 

a)

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

     - 74.768,28

              - 362.153.76

 

b)

Aufwendungen für bezogene Leistungen

- 1.427.745,26

          - 1.111.655,37

 

 

Zwischensumme

- 1.502.513,54

- 1.473.809,13

4.

Personalaufwand

 

 

 

a)

Löhne und Gehälter

- 2.358.244,65

- 2.203.174,49

 

b)

Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung (incl. VBL)

 

- 684.699,01

 

   - 693.527,79

 

 

(davon für Altersversorgung € 180.006,25,

Vorjahr € 191.495,59)

 

 

 

 

Zwischensumme

- 3.042.943,66

- 2.896.702,28

5.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen

 

- 390.430,22

 

- 399.895,47

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

- 492.969,44

- 369.610,03

7.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

      3.034,78

       5.105,23

8.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

- 222.319,01

- 232.193,40

9.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

- 4.255.653,95

- 3.708.015,64

10.

Außerordentlicher Aufwand

             0,00

                0,00

11.

Sonstige Steuern

- 46.293,40

    -139.984,72

12.

Jahresverlust

- 4.301.947,35

- 3.848.000,36

 

 

Vergleich Wirtschaftsplan mit Gewinn-

IST-Zahlen

Planansatz

Ab-

und Verlustrechnung 2012

gerundet

 

weichungen

 

T€

 

T€

 

T€

Umsatzerlöse

 

1.345

 

1.290

+ 55

Sonstige betriebliche Erlöse

 

47

 

25

+ 22

Zwischensumme Einnahmen

 

1.392

 

1.315

+ 77

Materialaufwand

 

- 1.503

 

- 1.610

+ 107

Personalaufwand

 

- 3.043

 

- 3.000

- 43

Abschreibungen

 

- 390

 

- 400

+ 10

Sonstige betriebliche Aufwendungen

 

- 493

 

- 270

- 223

Zwischensumme Betriebsergebnis

- 4.037

- 3.965

- 72

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

3

6

  - 3

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

- 222

- 211

- 11

Sonstige Steuern

-46

- 10

- 36

Jahresverlust

-4.302

-4.180

- 122

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufschlüsselung von Einzelpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung 2012

 

Aufwendungen für Material, Roh-, Hilfsstoffe

2012

2011

 

 

Bauunterhaltung: (ab 2012 unter bezogene Leistung gebucht)

 

-

 

269.661,77

Verbrauchsstoffe:

 

 

Chemikalien

24.887,70

29.564,94

Reinigungsmittel

21.985,31

17.624,26

Badezusätze

3.089,43

1.898,79

Ware, Leihwäsche, sonstige

21.058,85

21.457,87

Sonstiges

8.050,97

24.636,13

Skonto

- 4.303,98

- 2.690,00

 

74.768,28

362.153,76

 

Aufwendungen für bezogene Leistungen

2012

2011

Heizöl, Gas, Fernwärme

403.032,09

371.807,16

Wasser, Abwasser

206.758,68

222.157,42

Strom

280.491,27

295.676,71

Zwischensumme:

890.282,04

889.641,29

Fremdleistungen für Schwimmhallen, Frei- und Naturbäder sowie Therapie

 

405.587,21

 

108.583,20

Reinigung

70.135,75

64.329,83

Miete, Wartung, TÜV

41.545,69

33.862,52

Sonstiges

20.194,37

15.238,53

Zwischensumme:

537.463,02

222.014,08

Endsumme:

1.427.745,26

1.111.655,37

 

Sonstige betriebliche Aufwendungen

2012

2011

 

Rechts- und Beratungskosten

56.958,80

48.670,38

Leistungsverrechnung mit der Hansestadt Lübeck

35.393,57

52.512,09

Personalabrechnung

23.400,00

24.375,00

Betriebskostenoptimierung und Fremdleistungen (Optica, u.ä.)

45.647,81

30.291,34

Seminargebühren

30.676,16

23.851,32

Abschluss- und Prüfungskosten

18.400,00

17.369,60

Telefon, Porto

9.036,14

12.113,93

Bürobedarf

8.297,61

6.119,90

Kontoführungsgebühren, Bankspesen

22.005,34

6.802,15 

Sonstiges (Blockunterricht Azubis)

8.623,01

8.849,46

Versicherungen, Beiträge

39.607,79

46.438,41

Werbe- und Reisekosten

14.772,78

16.604,01

Betriebskosten(darin Druck:23T, Dienstkld.:14T, Arb.sich.: 10 T)

48.772,94

20.408,07

Instandhaltung (EDV u. sonstige)

98.292,04

17.866,62

Fahrzeugkosten

6.460,44

7.106,88

Raumkosten

25.765,36

25.695,28

Periodenfremde Aufwendungen

859,65

4.535,59

Sonstige betriebliche Aufwendungen insgesamt

492.969,44

369.610,03

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verbindlichkeiten Kreditinstitut

01.01.2012

Aufnahme

Tilgung

31.12.2012

 

Deutsche Genossenschaft-Hypothekenbank (keine Investition)

 

 

 

 

Konto 3024684702

1.578.300,61

0,00

102.608,03

1.475.692,61

Deutsche Genossenschaft-

Hypothekenbank

 

 

 

 

Kto. 3024684707 (Kücknitz)

779.962,63

0,00

34.159,55

745.803,08

WL Bank AG, Münster

 

 

 

 

Konto 0200807300 (Zentralbad)

1.038.057,53

0,00

54.450,27

983.607,26

 

3.396.320,77

0,00

191.217,82

3.205.102,95

 

 

 

Konditionen, Annuität

Zinssatz

Jährl.Annuität

 

 

Deutsche Genossenschaft-Hypothekenbank 702

5,130%

182.275,56

Deutsche Genossenschaft-Hypothekenbank 707

4,619%

69.600,00

WL Bank AG, Münster

4,280%

97.280,00

 

 

349.155,55

 

 

 

 

 

 

11

 

keine

Anlagen

keine