Vorlage - VO/2013/00955
|
Beschlussvorschlag
1. Der Jahresabschluss der Lübecker Schwimmbäder wird wie folgt festgestellt:
Bilanzsumme von 7.889.192,91 € sowie
mit einer Summe der Erträge (vor Verlustausgleich HL) 1.395.521,92 €
mit einer Summe der Aufwendungen von - 5.697.469,27 €
mit einem Verlust von - 4.301.947,35 €
2. Der Verlust wird wie folgt behandelt:
4.180.000,-- € hat die Hansestadt Lübeck geleistet,
121.974,35 € werden aus der Allgemeinen Rücklage der Lübecker Schwimmbäder
gedeckt.
Verfahren
Beteiligte Bereiche/Projektgruppen: Ergebnis: | . | 1.201 – Haushalt und Steuerung - Kenntnisnahme 1.203 – Beteiligungscontrolling - Kenntnisnahme 1.300 – Recht - aus steuerlicher Sicht keine Bedenken gegen Feststellung |
|
|
|
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen |
| Ja |
gem. § 47 f GO ist erfolgt: | x | Nein |
Begründung: |
| Eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist nicht erfolgt, da durch diese Vorlage die Belange von Kindern und Jugendlichen nicht berührt werden. |
|
|
|
Die Maßnahme ist: |
| neu |
|
| freiwillig |
| x | vorgeschrieben durch: § 24 Abs. 2 Eigenbetriebsverordnung (EigVO) |
|
|
|
Finanzielle Auswirkungen: |
|
|
Begründung
Feststellung des Jahresabschlusses für das Wirtschaftsjahr 2012
Der Jahresabschluss 2012 der Lübecker Schwimmbäder wurde im Auftrage des Landesrechnungshofes Schleswig-Holstein von der HBRT Hamburg-Bremer Revisions- und Treuhand-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Flachsland 29 - 31, Hamburg geprüft. Es wurde folgender uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt:
„Wir haben den Jahresabschluss –bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Lübecker Schwimmbäder für das Wirtschaftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Durch § 13 Abs. 1 Nr. 3 KPG SH wurde der Prüfungsgegenstand erweitert. Die Prüfung erstreckt sich daher auch auf die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes i. S. v. § 53 Abs. 1 Nr. 2 HGrG. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes liegen in der Verantwortung der Werkleitung des Eigenbetriebes. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und § 13 Abs.1 Nr. 3 KPG SH unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes Anlass zu Beanstandungen geben.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Eigenbetriebes sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Werkleitung des Eigenbetriebes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse haben wir darüber hinaus entsprechend den vom IDW festgestellten Grundsätzen zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse gemäß § 53 HGrG vorgenommen. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den deutschen handelsrechtlichen und den ergänzenden landesrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Eigenbetriebes. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Eigenbetriebes und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Die wirtschaftlichen Verhältnisse des Eigenbetriebes geben nach unserer Beurteilung keinen Anlass zu wesentlichen Beanstandungen.“
Hamburg, 29. Mai 2013 HBRT Hamburg-Bremer
Revisions- und Treuhand-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Unterschrift: Landahl, Wirtschaftsprüfer“
Die Lübecker Schwimmbäder werden seit Verschmelzung der beiden städtischen Betriebe „Lübecker Schwimmbäder GmbH“ und „Bäderbetrieb Lübeck“ mit Wirkung vom 01. 01. 2006 als eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Hansestadt Lübeck geführt. Zum Betrieb Lübeck gehören drei Hallenbäder, zwei beheizte Freibäder, vier Naturbäder und das Therapiezentrum Lübeck, Am Behnckenhof. Die Einrichtungen werden mit Ausnahme der Naturbäder selbst betrieben.
Weitere Geschäftsinhalte der Lübecker Schwimmbäder stellen die Instandhaltung der Grundstücke, Gebäude und technischen Anlagen sowie die gewerbliche Vermietung von Flächen im Rahmen des Betriebsvermögens dar.
Das Stammkapital der Lübecker Schwimmbäder beträgt € 1.500.000,00.
Die Bilanz 2012 weist positives Eigenkapital in Höhe von € 1.777 T auf und erreicht damit
23,7 % (Vorjahr 23,4 %). Das Eigenkapital hat sich bedingt durch die gesunkene Bilanzsumme prozentual erhöht.
Steuerliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Die Lübecker Schwimmbäder sind ein Betrieb gewerblicher Art, er wird unter der Steuernummer 22/291/04094 beim Finanzamt Lübeck geführt und ist als gemeinnützig anerkannt. Als Zweck ist die Förderung des Sports und des öffentlichen Gesundheitswesens benannt.
Die Buchhaltung wird durch die Lübecker Firma BTR Sumus über das Buchhaltungsprogramm Simba per Geschäftsbesorgungsvertrag erledigt.
Der Jahresabschluss besteht aus Bilanz, Entwicklung des Anlagevermögens, Gewinn- und Verlustrechnung sowie einem Lagebericht.
Diese Beschlussvorlage enthält Aufschlüsselungen zu Gesamt- und Teilsummen der Gewinn- und Verlustrechnung, um ein höchstmögliches Maß der Nachvollziehbarkeit der laufenden Geschäftstätigkeit herzustellen. Bei dem Umsatzvolumen des Betriebes wird sich jedoch nicht zu jeder Einzelfrage eine Antwort aus den nachfolgenden Seiten ergeben. Daher steht die Vorlagenverfasserin jederzeit unter der im Deckblatt angegebenen Telefonnummer gerne zur Beantwortung einzelner Fragen zur Verfügung.
Eine Besonderheit im Vergleich der Ergebnisse 2011 und 2012 ist festzustellen. Das Material für die Bauunterhaltung wird ab 2012 nicht mehr unter den Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe sondern in den Aufwendungen für bezogene Leistungen gezeigt.
Lübecker Schwimmbäder
Bilanz zum 31. Dezember 2012
Aktiva
| 31. 12. 2012 | 31. 12. 2011 | ||||||
A. Anlagevermögen |
|
| ||||||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
| ||||||
1.Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und |
|
| ||||||
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an |
|
| ||||||
solchen Rechten und Werten |
| 6.470,00 | 460,00 | |||||
II. Sachanlagen |
|
| ||||||
1. | Grundstücke | 2.687.207,04 | 2.639.741,42 | |||||
2. | Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten | 4.091.684,00 | 4.213.578,00 | |||||
3. | Bauten auf fremden Grundstücken | 0,00 | 0,00 | |||||
4. | Technische Anlagen und Maschinen | 467.687,00 | 554.780,00 | |||||
5. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 246.134,00 |
265.500,00 | ||||||
6. | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 76.705,46 | |||||
| 7.499.182,04 | 7.750.764,88 | ||||||
B. Umlaufvermögen |
|
| ||||||
I. Vorräte |
|
|
| |||||
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe |
| 1.971,86 | 2.517,30 | |||||
2. Waren | 7.936,78 | 6.282,70 | ||||||
| 9.908,64 | 8.800,00 | ||||||
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
|
| ||||||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 89.941,86
61.241,25 |
19.109,98
97.815,32 | ||||||
|
|
| ||||||
| 151.183,11 | 116.925,30 | ||||||
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 178.549,16 |
236.376,74 | ||||||
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 50.369,96 |
12.442,62 | ||||||
| 7.889.192,91 |
8.125.309,54 |
11
Lübecker Schwimmbäder
Bilanz zum 31. 12. 2012
Passiva
| 31. 12. 2012 | 31. 12. 2011 | |
|
|
| |
A. Eigenkapital |
|
| |
I. | Stammkapital | 1.500.000,00 | 1.500.000,00 |
II. Rücklagen |
|
| |
1. | Allgemeine Rücklagen | 399.397,31 | 399.397,31 |
III. Verlust |
|
| |
1. | Verlust der Vorjahre | 0,00 | - 112.602,69 |
2. | Ausgleich durch Rücklagenverwendung | 0,00 | 112.602,69 |
3. | Ausgleich durch die Hansestadt Lübeck | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | |
4. | Jahresverlust | - 4.301.947,35 | - 3.848.000,36 |
5. | Ausgleich durch die Hansestadt Lübeck | 4.180.000,00 | 3.848.000,36 |
| -121.947,35 | 0,00 | |
| 1.777.449,96 | 1.899.397,31 | |
B. Rückstellungen |
|
| |
1. Pensionsrückstellungen | 250.582,00 | 239.238,00 | |
2. Steuerrückstellungen | 65.000,00 | 109.000,00 | |
3. | Sonstige Rückstellungen | 370.187,00 | 404.146,00 |
|
| 685.796,00 | 752.384,00 |
C. Verbindlichkeiten
|
|
| |
1. | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.205.102,95 | 3.396.320,77 |
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr |
|
| |
€ 191.217,84; Vorjahr € 182.384,30)
|
|
| |
2. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 104.768,63 | 32.518,85 |
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 104.768,66); |
|
| |
|
|
| |
3. | Verbindlichkeiten gegenüber der Gemeinde und ihrer verbundenen | 2.089.890,62 | 2.016.323,40 |
Unternehmen (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 2.089.890,62)) |
|
| |
|
|
| |
4. Sonstige Verbindlichkeiten | 26.174,78 | 28.365,21 | |
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 26.174,78; Vorjahr € 28.724,25), |
|
| |
(davon aus Steuern € 20.476,82, Vorjahr: € 20.109,05) |
|
| |
|
|
| |
| 5.425.937,01 | 5.473.528,23 | |
D. Rechnungsabgrenzungsposten | 36,94 | 0,00 | |
| 7.889.192,91 | 8.125.309,54 |
11
Lübecker Schwimmbäder
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012
1. Allgemeines
Die Lübecker Schwimmbäder sind ein eigenbetriebsähnliches Sondervermögen der Hansestadt Lübeck. Sie betreiben die Lübecker Hallenbäder St. Lorenz, Schmiedestraße und Kücknitz, die beheizten Freibäder Moisling und Schlutup sowie die Sauna St. Lorenz und das Therapiezentrum Lübeck, Am Behnckenhof.
Zum Anlagevermögen gehören außerdem die Naturbäder Falkenwiese, Marli, Eichholz Kleiner See und Krähenteich sowie das Grundstück des ehem. Aqua Top Travemünde.
Die Naturbäder werden durch Vereine betrieben, unterstützt durch die unentgeltliche Gestellung von 7 Beschäftigten der Lübecker Schwimmbäder für 6 Monate im Jahr.
Der Betrieb Lübecker Schwimmbäder ist als gemeinnützig tätige Einrichtung der Hansestadt Lübeck mit dem Zweck der Förderung des Sports und des öffentlichen Gesundheitswesens anerkannt.
2. Aufgaben, Chancen, Risiken
Mit dem Ansinnen der Sportförderung und der damit verbundenen Gesundheitsförderung geht einher
- Menschen die Kulturfähigkeit „Schwimmen“ zu vermitteln,
- die Ausübung der gesunden Sportart „Schwimmen“ einer breiten Bevölkerung regelmäßig zu ermöglichen,
- im Hinblick auf die demografische Bevölkerungsentwicklung besonders älteren Menschen gezielt durch spezielle Kurse die Bewegungsfähigkeit lange zu erhalten und damit eine ggf. erforderlich werdende Pflegebedürftigkeit weit möglichst hinaus zu schieben,
- sinnvolle gesundheitsfördernde Freizeitbetätigung, vor allem Kindern und Jugendlichen in den Ferien, zu bezahlbaren Bedingungen anzubieten,
- einen Beitrag zur sozialen und kulturellen Integration von Einwohnern mit Migrationshintergrund und/oder wirtschaftlich benachteiligten Menschen zu leisten.
Der wirtschaftliche Erfolg der Lübecker Schwimmbäder hängt allgemein wesentlich von der Attraktivität und der Akzeptanz der Bäder durch die Besucher sowie im Bereich der Freibäder von der allgemeinen Wetterlage in der jeweiligen Saison ab. Daneben hat die Höhe der Kosten zum laufenden Betrieb der Bäder wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage des Eigenbetriebs.
3. Wesentliche Vorgänge des Geschäftsjahres
- Die Arbeiten zur Sanierung des Freibades Moisling sind im Bereich des Unter-
haltungsaufwandes und der Ausschreibungen aufgenommen worden.
- Besucherzahlen gestiegen, Erlöse um € 55 T über dem Planansatz
- Energie- und Wasserkosten unverändert (2011: 889.641,29; 2012: 890.282,04)
- Personalkosten neben den tariflichen Auswirkungen ( 3,5 %) durch Abfindungs-zahlungen um € 120 T zusätzlich erhöht
4. Wirtschaftlicher Verlauf des Geschäftsjahres
Grundlage für die Jahresrechnung ist der von der Bürgerschaft beschlossene und von der Kommunalaufsicht –Innenministerium Schleswig-Holstein– genehmigte Wirtschaftsplan der Lübecker Schwimmbäder für 2012.
Die Hansestadt Lübeck hat im Geschäftsjahr die in ihrem Haushaltsplan festgesetzte Verlustübernahme in Höhe von € 4.180 T geleistet. Die Zahlungen wurden um den 2011 von den Schwimmbädern nicht verausgabten Betrag in Höhe von € 186.365,53 gekürzt.
Die laufenden Betriebskosten (ohne Abschreibungen, Steuern und Zinsergebnis) beliefen sich auf € 1.995 T, im Wirtschaftsplan waren € 1.880 T veranschlagt. Mit ausschlaggebend waren ein erhöhter Instandhaltungsbedarf und die relativ kalten Tage zum Jahresende.
Von den Gesamtpersonalkosten in Höhe von € 3.043 T entfallen € 2.358 T auf Gehälter, Besoldung und Beamtenversorgung sowie € 685 T auf soziale Abgaben und Aufwendungen zur Altersversorgung der Arbeitnehmer. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Personalkosten um € 146 T gestiegen, davon alleine € 120 T für Abfindungszahlungen.
Das Gesamtergebnis der Besucherzahlen des Betriebes hat sich insgesamt um 6.121 Personen im Vergleich zu 2011 verbessert, obwohl der kühle Sommer 2012 in den Freibädern die erhofften Besucherzahlen nicht ganz erfüllt hat.
Die Besucherzahlen betrugen in 2010: 435.133
2011: 436.847
und 2012: 442.968
Im Einzelnen stellen sich die Daten für 2012 folgendermaßen dar:
Zentralbad Schmiedestraße verzeichnet eine Steigerung im Vergleich zu 2011 um 1.769 Besucher, das Therapiezentrum konnte die Besucherzahlen ebenfalls um 185 Personen steigern.
Das Sportbad St. Lorenz hat 3.751 Besucher weniger (1.512 Schüler, 1673 Vereinsschwimmer, 566 Öffentlichkeit) als 2011. Kücknitz verfehlte die Vorjahreszahl ebenfalls um 2.111 Gäste.
In den Freibädern sind zusammen 9.976 Besucher mehr zu verzeichnen als 2011 (2011 = 38.505 Besucher, 2012 = 48.481).
Insgesamt ist festzustellen, dass sich die Steigerung bei den Besucherzahlen trotz sinkender Schülerzahlen in der Größenordnung von rd. 6.500 Kindern im Vergleich zu 2011 ergibt. Der Betrieb bemüht sich um Reduzierung der Schulschwimmzeiten, so dass Wasserflächen mit Zusatzangeboten für die Öffentlichkeit genutzt werden können.
Die Umsatzerlöse des Betriebes liegen mit rd. € 1.345 T um € 55 T über dem Planansatz von € 1.290 T.
Der Abriss des ehem. Aqua Top war vollständig auf einen Geschäftsbesorger ausgelagert.
Die Abbruch- und Finanzierungskosten (€ 1.849 T zum Jahresende 2012) werden über ein bis zum Zeitpunkt des Kaufpreisflusses bzw. zunächst bis zum 30. 6. 2014 befristetes Darlehen des Geschäftsbesorgers finanziert.
Das Eigenkapital des Betriebes entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:
| 1. 1. 2012 T € | Veränderung T € | 31. 12. 2012 T € |
Stammkapital | 1.500 | - | 1.500 |
Rücklagen | 399 |
| 399 |
Jahresverlust |
| -4.302 | - 4.302 |
Verlustausgleich |
| 4.180 | 4.180 |
Eigenkapital gesamt | + 1.899 | -122 | 1.777 |
Der Jahresabschluss weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von € 4.302 T aus. Es wird der Bürgerschaft vorgeschlagen, den die städt. Verlustzuweisung übersteigenden Fehlbetrag aus der Allgemeinen Rücklage zu entnehmen. Sollte der Empfehlung gefolgt werden, wird diese Buchung nach Beschluss der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck erfolgen.
5. Ausblick
Für das Jahr 2013 ist geplant, den vom Träger auszugleichenden Verlust um € 209 T auf € 3.971 T zu senken.
In diesem Jahr ist die Investition zur Sanierung des Freibades Moisling umzusetzen. Aufgrund der langanhaltenden Kälteperiode in diesem Frühjahr war der Bauzeitenplan leider nicht einzuhalten. Es werden jedoch alle Anstrengungen unternommen, das Bad Anfang Juli 2013 der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung zu stellen.
Die Betriebskosten des Freibades Moisling werden nach der Sanierung spürbar sinken.
Es ist jedoch eine weitere Personalkostensteigerung durch die Tarifvereinbarung (zum 1. 1. 2013 und zum 1. 8. 2013 jeweils 1,4 %) finanziell aufzufangen.
Daher wurde zusätzlich ein Konzept zur Neuausrichtung der Lübecker Schwimmbäder erarbeitet, um weitere Besucher zu gewinnen. An der Umsetzung wird mit Hochdruck gearbeitet.
Lübeck, den 29. 05. 2013
Sieglinde Schüssler
Lübecker Schwimmbäder |
|
|
| |||
Gewinn- und Verlustrechnung |
|
| ||||
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 |
|
| ||||
|
|
| 2012 | 2011 | ||
|
|
| € | € | ||
1. | Umsatzerlöse | 1.345.045,04 | 1.301.283,97 | |||
2. | Sonstige betriebliche Erträge | 47.442,10 | 357.805,47 | |||
|
| Zwischensumme | 1.392.487,14 | 1.659.089,44 | ||
3. | Materialaufwand |
|
| |||
| a) | Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | - 74.768,28 | - 362.153.76 | ||
| b) | Aufwendungen für bezogene Leistungen | - 1.427.745,26 | - 1.111.655,37 | ||
|
| Zwischensumme | - 1.502.513,54 | - 1.473.809,13 | ||
4. | Personalaufwand |
|
| |||
| a) | Löhne und Gehälter | - 2.358.244,65 | - 2.203.174,49 | ||
| b) | Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung (incl. VBL) |
- 684.699,01 |
- 693.527,79 | ||
|
| (davon für Altersversorgung € 180.006,25, Vorjahr € 191.495,59) |
|
| ||
|
| Zwischensumme | - 3.042.943,66 | - 2.896.702,28 | ||
5. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
- 390.430,22 |
- 399.895,47 | |||
6. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 492.969,44 | - 369.610,03 | |||
7. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3.034,78 | 5.105,23 | |||
8. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 222.319,01 | - 232.193,40 | |||
9. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | - 4.255.653,95 | - 3.708.015,64 | |||
10. | Außerordentlicher Aufwand | 0,00 | 0,00 | |||
11. | Sonstige Steuern | - 46.293,40 | -139.984,72 | |||
12. | Jahresverlust | - 4.301.947,35 | - 3.848.000,36 |
Vergleich Wirtschaftsplan mit Gewinn- | IST-Zahlen | Planansatz | Ab- | ||
und Verlustrechnung 2012 | gerundet |
| weichungen | ||
| T€ |
| T€ |
| T€ |
Umsatzerlöse |
| 1.345 |
| 1.290 | + 55 |
Sonstige betriebliche Erlöse |
| 47 |
| 25 | + 22 |
Zwischensumme Einnahmen |
| 1.392 |
| 1.315 | + 77 |
Materialaufwand |
| - 1.503 |
| - 1.610 | + 107 |
Personalaufwand |
| - 3.043 |
| - 3.000 | - 43 |
Abschreibungen |
| - 390 |
| - 400 | + 10 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
| - 493 |
| - 270 | - 223 |
Zwischensumme Betriebsergebnis | - 4.037 | - 3.965 | - 72 | ||
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3 | 6 | - 3 | ||
Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 222 | - 211 | - 11 | ||
Sonstige Steuern | -46 | - 10 | - 36 | ||
Jahresverlust | -4.302 | -4.180 | - 122 |
Aufschlüsselung von Einzelpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung 2012
Aufwendungen für Material, Roh-, Hilfsstoffe | 2012 | 2011 |
Bauunterhaltung: (ab 2012 unter bezogene Leistung gebucht) | €
- | €
269.661,77 |
Verbrauchsstoffe: |
|
|
Chemikalien | 24.887,70 | 29.564,94 |
Reinigungsmittel | 21.985,31 | 17.624,26 |
Badezusätze | 3.089,43 | 1.898,79 |
Ware, Leihwäsche, sonstige | 21.058,85 | 21.457,87 |
Sonstiges | 8.050,97 | 24.636,13 |
Skonto | - 4.303,98 | - 2.690,00 |
| 74.768,28 | 362.153,76 |
Aufwendungen für bezogene Leistungen | 2012 | 2011 |
Heizöl, Gas, Fernwärme | € | € |
403.032,09 | 371.807,16 | |
Wasser, Abwasser | 206.758,68 | 222.157,42 |
Strom | 280.491,27 | 295.676,71 |
Zwischensumme: | 890.282,04 | 889.641,29 |
Fremdleistungen für Schwimmhallen, Frei- und Naturbäder sowie Therapie |
405.587,21 |
108.583,20 |
Reinigung | 70.135,75 | 64.329,83 |
Miete, Wartung, TÜV | 41.545,69 | 33.862,52 |
Sonstiges | 20.194,37 | 15.238,53 |
Zwischensumme: | 537.463,02 | 222.014,08 |
Endsumme: | 1.427.745,26 | 1.111.655,37 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2012 | 2011 | |
| € | € | |
Rechts- und Beratungskosten | 56.958,80 | 48.670,38 | |
Leistungsverrechnung mit der Hansestadt Lübeck | 35.393,57 | 52.512,09 | |
Personalabrechnung | 23.400,00 | 24.375,00 | |
Betriebskostenoptimierung und Fremdleistungen (Optica, u.ä.) | 45.647,81 | 30.291,34 | |
Seminargebühren | 30.676,16 | 23.851,32 | |
Abschluss- und Prüfungskosten | 18.400,00 | 17.369,60 | |
Telefon, Porto | 9.036,14 | 12.113,93 | |
Bürobedarf | 8.297,61 | 6.119,90 | |
Kontoführungsgebühren, Bankspesen | 22.005,34 | 6.802,15 | |
Sonstiges (Blockunterricht Azubis) | 8.623,01 | 8.849,46 | |
Versicherungen, Beiträge | 39.607,79 | 46.438,41 | |
Werbe- und Reisekosten | 14.772,78 | 16.604,01 | |
Betriebskosten(darin Druck:23T, Dienstkld.:14T, Arb.sich.: 10 T) | 48.772,94 | 20.408,07 | |
Instandhaltung (EDV u. sonstige) | 98.292,04 | 17.866,62 | |
Fahrzeugkosten | 6.460,44 | 7.106,88 | |
Raumkosten | 25.765,36 | 25.695,28 | |
Periodenfremde Aufwendungen | 859,65 | 4.535,59 | |
Sonstige betriebliche Aufwendungen insgesamt | 492.969,44 | 369.610,03 |
Verbindlichkeiten Kreditinstitut | 01.01.2012 | Aufnahme | Tilgung | 31.12.2012 | |||
| € | € | € | € | |||
Deutsche Genossenschaft-Hypothekenbank (keine Investition) |
|
|
|
| |||
Konto 3024684702 | 1.578.300,61 | 0,00 | 102.608,03 | 1.475.692,61 | |||
Deutsche Genossenschaft- Hypothekenbank |
|
|
|
| |||
Kto. 3024684707 (Kücknitz) | 779.962,63 | 0,00 | 34.159,55 | 745.803,08 | |||
WL Bank AG, Münster |
|
|
|
| |||
Konto 0200807300 (Zentralbad) | 1.038.057,53 | 0,00 | 54.450,27 | 983.607,26 | |||
| 3.396.320,77 | 0,00 | 191.217,82 | 3.205.102,95 | |||
| |||||||
Konditionen, Annuität | Zinssatz | Jährl.Annuität | |||||
|
| € | |||||
Deutsche Genossenschaft-Hypothekenbank 702 | 5,130% | 182.275,56 | |||||
Deutsche Genossenschaft-Hypothekenbank 707 | 4,619% | 69.600,00 | |||||
WL Bank AG, Münster | 4,280% | 97.280,00 | |||||
|
| 349.155,55 |
11
Anlagen
keine